2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Flugeinlage: Beecks Doppeltorschütze Dimitrios Touratzidis bringt den Scherenschlag nicht im Vichttaler Tor unter. ⇥Foto: Royal
Flugeinlage: Beecks Doppeltorschütze Dimitrios Touratzidis bringt den Scherenschlag nicht im Vichttaler Tor unter. ⇥Foto: Royal – Foto: Kohlen
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Wegberg-Beeck braucht eine Halbzeit Anlauf zum Erfolg

Der Spitzenreiter der Mittelrheinliga schlägt auch den VfL Vichttal mit 3:0 und bleibt so weiter ohne Punktverlust. Über den letzten Treffer der Partie finden die Trainer keine Einigkeit.

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Dieser Dosenöffner war für Andi Avramovic besonders ärgerlich: „Das war ein zu eins dasselbe Tor der Beecker wie gegen Arnoldsweiler.

Norman Post tritt die Ecke, Dimitrios Touratzidis köpft ihn rein. Wir hatten den Spielern extra noch die Videosequenzen zugeschickt, aber niemand fühlt sich zuständig“, ärgerte sich nach Schlusspfiff der Trainer des VfL Vichttal über das 1:0 für den FC Wegberg-Beeck.

Und tatsächlich nutzte der Spitzenreiter den Führungstreffer kurz nach dem Seitenwechsel, um anschließend mit 3:0 auch im dritten Spiel als Sieger vom Platz zu gehen. Erneut Touratzidis, der nach einem langen Pass aus der Abwehr allein vor dem Vichttaler Tor auftauchte und erfolgreich abschloss (60.). Und Shpend Hasani, der mit seinem Schlusspunkt in der Nachspielzeit dem Kölner Keller vermutlich viel Stoff zum Nachdenken gegeben hätte, ob der Treffer wegen Foulspiels oder passiven Abseits nicht zu geben ist. Und nachdem Dominik Behr in der 83. Minute bereits mit Gelb-Rot vom Platz musste, sah danach auch noch ein Vichttaler Betreuer den Roten Karton. Sicher kein schöner Nachmittag für die Stolberger Gäste. Und so meinte der Vichttaler Coach auch: „Dem Tor ist ein klares Foulspiel vorausgegangen“, wertete Avramovic das Geschehen und schob nach: „Ich war wenig angetan von der Spielleitung.“

Mark Zeh, Trainer der erfolgreichen Gastgeber, wertete dem letzten Treffer allerdings deutlich anders, „Shpend setzt sich im Zweikampf durch und bleibt stehen, die anderen sorgen dafür, dass es kein Abseits wird und er belohnt sich für die starke Leistung während der gesamten 90 Minuten.“ Auch die ersten 45 torlosen Minuten werteten die Trainer je nach Sichtweise durchaus unterschiedlich. Während Avramovic seinen Spielern bescheinigte, „dass sie schön kompakt standen und wenig Kreatives zuließen“, notierte Zeh ein Chancenplus von 3:1 für sein Team. Tatsächlich hätte Touratzidis seine Mannschaft bereits früh in Führung bringen können, doch sein schöner Scherenschlag nach Flanke von Maurice Passage fand das Ziel nicht, und Passages eigener Versuch, eine Mischung zwischen Schuss und Hereingabe wurde souverän vom Vichttaler Keeper pariert. Zeh hob die Abgeklärtheit hervor. „Wenn es zur Halbzeit 0:0 steht, was immer wieder vorkommt, dann muss man ruhig bleiben und versuchen, das eigene Spiel durchzudrücken.“

Lange warten musste der Beecker Trainer darauf ja nicht, wünschte sich in der Phase kurz vor dem zweiten Treffer von seiner Mannschaft, als Vichttals Stürmer Joseph Mbuyi den Beecker Keeper Eric Wille zu einer Glanztat zwang, „dass sie konsequenter auf das zweite Tor spielt und nicht so abwartend agiert.“

Der klare Erfolg ohne Gegentreffer lässt für Zeh dennoch Wünsche offen: „Ich hoffe, dass sich Justin Hoffmanns, der sich im Abschlusstraining das Knie verdreht hat, nicht allzu schwer verletzt hat.“ Und auch sein Gegenüber dürfte noch einen Wunsch offen haben, denn Stammtorwart Kaan Gökcesin musste nach einer halben Stunde angeschlagen das Feld verlassen.

Beeck: Wille - Hühne, Schütte (69. Schütte), Leersmacher - Passage, Kleefisch, Wilms, Post (80. Pfaffenroth) Türkmen (56. Handcic) - Hasani, Touratzidis (86. Torrens), Kleefisch

Vichttal: Gökcesin (30. Herceg) - Rother, Alagöz, Dollhopf, Ioannidis - Ruhrig, Kilic (71. Temel) - Artz, Behr, Gerhards - Mbuyi

Aufrufe: 07.9.2022, 16:00 Uhr
Roman Petry I AZ/ANAutor