Der SV Scherpenberg steht vor dem Start in die die Landesliga-Saison, die am Niederrhein erst am kommenden Wochenende beginnt. Gegen die SV Hönnepel-Niedermörmter muss das Team von Ralf Gemmer eine verbesserte Leistung zeigen, denn die August-Auftritte waren in Summe noch nicht ausreichend. Unter anderem war die Offensive zu harmlos, dort könnte es aber bald prominente Unterstützung geben - gewissermaßen sogar eine Rückkehr zu den fußballerischen Wurzeln.
Wie der RevierSport meldet, gibt es neuerdings Gerüchte um einen möglichen prominenten Zugang: Kostas Mitroglou (34). Wer den internationalen Fußball verfolgt, wird mit dem Namen des Stürmers etwas anfangen können. Ausgebildet beim MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach ging es für den Griechen schnell hoch hinaus: Er spielte unter anderem für Olympiakos Piräus, den FC Fulham, Benfica Lissabon, Olympique Marseille, Galatasaray Istanbul und PSV Eindhoven auf Erstliga- und Champions-League-Niveau.
Mit 34 Jahren findet ein Stürmer der Güteklasse Mitroglus immer noch einen Vertrag im Profifußball, das ist kein Geheimnis. Wie der RS berichtet, sei Scherpenberg der Favorit auf die Verpflichtung des in Neukirchen-Vluyn aufgewachsenen Neuners, sofern er jenseits des Rampenlichtes weiterhin kicken möchte. Trainer Gemmer wird außerdem wie folgt zitiert: "Damian Raczka, mein spielender Co-Trainer, und Kosta haben im Nachwuchs von Gladbach zusammengespielt und sind befreundet. Sie unterhalten sich immer wieder mal und Kosta war auch schon bei uns auf der Anlage. Aber aktuell ist das kein Thema. Wenn er in ein paar Wochen oder Monaten wieder auf Fußball Lust bekommen sollte, ist er herzlich willkommen."
Ein Engagement beim SV Scherpenberg ist also eine Option, aber noch nicht spruchreif. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass Kostas Mitroglou demnächst in der Landesliga aufläuft, wäre der Amateurfußball am Niederrhein um eine Attraktion reicher. "Natürlich verfolgen wir seine Geschicke jetzt sehr intensiv. Nicht nur wegen des Geldes, sondern auch, weil er einer von uns ist", erklärte der ehemalige Fußball-Abteilungsleiter des SV Neukirchen, Timo Jogsch, 2014 der RP. Die ehemaligen Mitstreiter aus seiner Moerser Heimat haben den griechischen Angreifer niemals vergessen und könnten ihn bald wieder vor der eigenen Haustüre begrüßen. Das wäre eine runde Sache.