2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
„Steht Spitz auf Knopf“: Der FC 08 Bad Säckingen, hier mit Nico Kunzelmann (links) gegen Felix Schwarzwälder, verspielte  in Wallbach eine 2:0-Führung.  | Foto: Ralf Schäuble
„Steht Spitz auf Knopf“: Der FC 08 Bad Säckingen, hier mit Nico Kunzelmann (links) gegen Felix Schwarzwälder, verspielte in Wallbach eine 2:0-Führung. | Foto: Ralf Schäuble

Wallbach bringt sich mit Derbysieg gegen Bad Säckingen in Lauerstellung

Die Kreisliga-Fußballer des FC Wallbach drehen gegen Bad Säckingen ein 0:2. BW Murg holt gegen den gut organisierten SV Waldhaus ein 1:1. Beim FC Bergalingen muss eine Partie wiederholt werden.

Blau-Weiß Murg hat den Tabellenthron schon wieder räumen müssen. Konkurrent Schlüchttal setzte sich mit dem 4:1 gegen Geißlingen an die Spitze, Murg kam gegen den SV Waldhaus zu einem 1:1. "In der ersten Minute hatten wir Glück, dass wir bei einem Totalausfall in der Abwehr nicht in Rückstand geraten sind", berichtete Spielertrainer Alija Kapidzija. "Waldhaus war extrem gut in der Defensive. Wir haben gegen keine andere Mannschaft so wenige Chancen erspielt. Es ist bezeichnend, dass die beiden Tore aus Elfmetern resultierten."

Kapidzija richtet sich auf ein spannendes Meisterschaftsfinish ein; nicht nur Schlüchttal, Höchenschwand-Häusern und die eigene Elf mischten dabei mit, Kapidzija hat auch Wallbach und Wutöschingen noch auf dem Radar. Die Möglichkeit, auf dem Umweg über die Aufstiegsrunde in die Bezirksliga zu springen, wird als realistisch wahrgenommen: Der Mannschaftsurlaub wurde jedenfalls entsprechend terminiert.

"Sollten die vorderen Teams nochmals schwächeln, würden wir nicht nein sagen, wenn wir auf Platz zwei oder eins vorrücken könnten", so Dirk Tegethoff, der Coach des FC Wallbach. Vorerst bereite sich der Verein aber auf die nächste Saison in der Kreisliga A vor. Dazu gehört die kontinuierliche Integration der eigenen Nachwuchsspieler in den Kader. Gegen den Lokalrivalen FC 08 Bad Säckingen geriet Wallbach zunächst mit 0:2 in Rückstand. "Wir waren nicht griffig genug, das war zu wenig für ein Derby", fand Tegethoff. Der etwas glückliche Anschlusstreffer unmittelbar vor der Pause brachte seine Mannschaft wieder ins Spiel.

Oder, in den Worten von Gästetrainer Clemens Bauer: "Das kam zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt. Wallbach kam hochmotiviert aus der Kabine, während bei uns die Beine flatterten." Kurz nach dem Wechsel glich Wallbach aus, und in der 83. Minute sorgte der eingewechselte Yusuf Cam mit einem satten Schuss für den 3:2-Endstand.

Trotz guten Starts glückte dem FC 08 Bad Säckingen somit kein Befreiungsschlag. Mit 19 Zählern belegt er den zwölften Tabellenplatz - punktgleich mit Stühlingen auf dem Relegationsrang. "Es steht Spitz auf Knopf", resümierte Bauer die Lage im Abstiegskampf, "es entscheidet sich zwischen Tiengen, Stühlingen und uns. Es wird nur über vollen Einsatz gehen, mit vernünftiger Trainingsbeteiligung, der richtigen Einstellung und mit dem Glauben an sich selbst".

FC Bergalingen mit zu viel Respekt im Aufsteigerduell

Aufsteiger FC Bergalingen hat im Kalenderjahr 2023 erst einen Sieg eingefahren: das 1:0 beim SV Nöggenschwiel. Genau diese Partie wurde kassiert und muss wegen eines Schiedsrichterfehlers wiederholt werden: Der Referee hatte einem Abschlagtor des Nöggenschwieler Torwarts Sven Karthan regelwidrig die Anerkennung verweigert. Nöggenschwiel hatte Einspruch gegen die Wertung eingelegt und Recht bekommen. Die Begegnung wurde für den 19. April, um 20 Uhr, neu angesetzt.

Zu Ostern ging es für die Bergalinger zum Heimatverein von Trainer Matthias Hertweck. Der FCB unterlag dem Mitaufsteiger SG Höchenschwand-Häusern mit 0:3. "Wir haben mit zu viel Respekt gespielt und verdient verloren", sagte Hertweck. "Höchenschwand-Häusern hat unseren Spielaufbau unterbunden und war vor dem Tor effektiver.

Der Trainer hatte den ersten schlechten Auftritt seiner Elf in der Rückrunde gesehen. "Ansonsten waren die Leistungen ansprechend, auch wenn die Ergebnisse gefehlt haben", meinte Hertweck. Deshalb verfalle er nicht in Panik, wenn er an die Tabelle denke. Zu Recht: Das Polster zur gefährlichen Zone ist aktuell acht Zähler dick. "Aber allmählich müssen wir anfangen zu punkten", merkte Hertweck an.

Aufrufe: 011.4.2023, 18:57 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor