2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der Treffer von Florian Schuster konnte an der deutlichen Waldtruderinger Niederlage nichts ändern
Der Treffer von Florian Schuster konnte an der deutlichen Waldtruderinger Niederlage nichts ändern – Foto: TSVW

Waldtrudering bei Phönix auf Augenhöhe und doch chancenlos

In der Anfangsphase der Partie zwischen Phönix und Waldtrudering hatten beide Teams erstmal mit den den widrigen Untergrundverhältnissen zu kämpfen, nennenswerte Offensivaktionen gab es in den ersten 20 Minuten daher keine. Ab Mitte des ersten Durchgangs wurden die Gastgeber langsam stärker und kamen vornehmlich durch Standards zu einigen Strafraumaktionen, wirkliche Torgefahr entstand dabei aber nur einmal, als die Waldtruderinger Defensive nach einem Eckball eine unübersichtliche Situation erst im dritten Versuch bereinigt bekam. In der 32. Minute gingen die Hausherren dann in Führung, dies allerdings gehörig begünstigt durch naive Gäste: Erst spielte Hauschild nach Abstoß den Ball einem Phönix-Angreifer unmittelbar am eigenen Strafraum in die Füße, ehe dieser in der Folge am Strafraumeck von Offenhäuser relativ plump umgelaufen wurde. Den fälligen Elfmeter setzte Phönix stramm hoch ins rechte Eck. Waldtrudering zeigte auf den Rückschlag eine gute Reaktion und wähnte fünf Minuten später den Ausgleich sicher, doch kratzte der Heim-Keeper einen platzierten Schuster-Versuch mit den Fingerspitzen aus dem linken Kreuzeck. Kurz vor der Pause erhöhten die Platzherren auf 2:0, als die Waldtruderinger Defensive nach einem geklärten Freistoß kollektiv das Verteidigen einstellte und sich bei der folgenden flachen Hereingabe vier Phönix-Akteure unbehelligt 7 Meter vor dem Ende ausmachen konnten, wer den Ball nun ins Netz drücken wollte.

Die Geschichte des zweiten Durchgangs ist schnell erzählt. Phönix verlegte sich weitgehend auf eine kontrollierte Defensive, die zwar bei weitem nicht alles verteidigt bekam, sich aber mehr oder weniger darauf verlassen konnte, dass Waldtrudering offensiv alles kläglich liegen lassen würde. So vergaben Franz, Hauschild, Schuster, Holderried und Offenhäuser teils mehrfach beste Tormöglichkeiten; lediglich in der 67. Minute konnte Schuster auf Vorlage von Hauschild den Keeper aus sechs Metern überwinden. Dies war aber lediglich von kosmetischem Wert, da die Gastgeber ihrerseits die defensive Naivität der Gäste eiskalt ausnutzten und zwischenzeitlich auf 4:0 erhöht hatten. Vor dem 3:0 ging ein Dribbling von Berger im eigenen Strafraum komplett in die Hose und das 4:0 fiel nach einem Eckball, erzielt völlig unbedrängt aus 4 Metern zentral vor dem Tor. Zu gute halten muss man den Gästen, dass sie trotz des aussichtslosen Rückstands bis zum Schluss aktiv nach vorne spielten, die Finalisierung der durchaus sehenswerten Angriffe (gegen eine allerdings auch nicht mehr 100% konsequent verteidigende Heimelf) aber wie geschildert teils groteske Züge annahm.

Damit bleibt für Waldtrudering das seltsame Gefühl, die 90 Minuten einerseits ebenbürtig und mit den besseren Chancen, andererseits dennoch ohne jegliche Chance auf einen Punktgewinn bestritten zu haben.

Aufrufe: 022.4.2024, 11:52 Uhr
TSV WaldtruderingAutor