2024-05-16T14:13:28.083Z

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Gesucht und gejagt wurde Anzings Spielführer (weiß) Peter Rauch von den Baldhamern (rot, von links) Robin Baumann, Valentin Grusz und Daniel Winzer.
Gesucht und gejagt wurde Anzings Spielführer (weiß) Peter Rauch von den Baldhamern (rot, von links) Robin Baumann, Valentin Grusz und Daniel Winzer. – Foto: stefan rossmann
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Kreisliga 3 Kompakt: Anzing hadert mit 0:2 – SCBV entführt im Aufstiegsrennen drei Zähler

21. Spieltag

SV Anzinger Sieges-Serie endet gegen SC Baldham-Vaterstetten. SpVgg Höhenkirchen kassiert Klatsche zuhause. Kirchseeon spielt Remis gegen Zamdorf.

SV Anzing – SC Baldham-Vaterstetten 0:2

Der SC Baldham-Vaterstetten hat den Höhenflug des SV Anzing (sechs Siege in Serie) gestoppt und sich selbst im Meisterschaftsrennen der Fußball-Kreisliga 3 (München) zurück gemeldet. Die Mannschaft von SCBV-Trainer Gediminas Sugzda rangiert mit dem 2:0-Auswärtserfolg auf Rang vier nur drei Zähler hinter dem diesmal pausierenden Tabellenführer TSV Zorneding.

„Aber immer noch hinter uns“, äußerte sich SVA-Coach Christian Rauch tröstlich. Denn seine Anzinger seien nach der Partie „schwer enttäuscht“ gewesen. Was Rauch nicht daran hinderte, als fairer Sportsmann dem SCBV zu gratulieren: „Das haben sie gut gemacht, sind gut gestanden und haben uns nicht die gewohnte Durchschlagskraft entwickeln lassen.“

Schlüssel zum Erfolg war aus Sicht von SCBV-Trainer Gediminas Sugzda „unsere Disziplin“. Diese, sowie „die bessere Spielanlage“, seien dafür verantwortlich gewesen, erneut ohne Gegentor geblieben zu sein. „Eine reife Leistung“ bescheinigte der Baldhamer seinen Spielern. Allerdings bekamen sie beim 0:1 ein wenig Unterstützung, als Kilian Blumberg dem Ball eine leicht veränderte Flugbahn gab und die Kugel unhaltbar im SVA-Netz einschlug (22.).

Enttäuschung bei Anzing

Auch beim 2:0 für die Gastmannschaft stand der Gegner dem SCBV hilfreich zur Seite. „Meiner Meinung nach kam Roman Krumpholz aus dem Abseits“, beklagte Christian Rauch den zweiten Gegentreffer (40.). Was vielleicht nicht so schlimm gewesen wäre, hätte Schiri Florian Karbjinsky (TSV Poing) gegenüber in vergleichbarer Situation nicht abgepfiffen und das 1:2 gegeben.

„Beklagen wollen wir uns über Schiedsrichterentscheidungen nicht, aber es ist bitter, wenn zweimal kritische Situationen gegen uns gepfiffen werden“, kommentierte Anzings Übungsleiter. Was allerdings umso schwerer wog, als Andi Schmid eine hochprozentige Chance zum 1:1-Ausgleich ausgelassen hatte. „Den habe ich schon drin gesehen“, klagte Rauch, „den muss er nur noch über die Linie drücken“.

In Summe war der SV Anzing diesmal nicht in der Lage, den SC Baldham-Vaterstetten effektiv unter Druck zu setzen. Rauch resümierte daher: „Wir wollten Ballverluste in der eigenen Hälfte vermeiden, was uns nicht wirklich gelungen ist. Auch sind wir nicht wie geplant hinter die Abwehr gekommen. Von daher hat Baldham sich die drei Punkte verdient.“

SpVgg Höhenkirchen – TSV Oberpframmern 1:6

„Das war Fußball zum Abgewöhnen.“ Pframmerns Spielertrainer Manu Lutz hätte am liebsten einen Kniefall vor dem mitgereisten Anhang getan, um sich für die Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit zu entschuldigen. „Ein altes Pframmerner Problem“, so Lutz: „Wir passen uns dem Niveau des Gegners an.“

Über den Halbzeitstand von 1:1 müsse man sogar noch zufrieden sein, schimpfte der Pframmerner, „eine Katastrophe“. Viel besser wurde es auch nach dem Seitenwechsel nicht. Doch nun stimmte Effektivität des TSVO. „Mit zwei schnellen Toren nach der Pause haben wir ihnen den Zahn gezogen“, so Lutz, der dem Höhenkirchener Keeper seine Eignung absprach. „Das muss ein Feldspieler gewesen sein, der dort im Tor stand.“

Den Pframmernern war es letztlich egal, sie verpassten dem Abstiegskandidaten ein halbes Dutzend Tore und gaben nach zwei Niederlagen wieder ein Lebenszeichen in Sachen landkreisinternem Meisterschafts-Vierkampf in der Kreisliga 3 (München) von sich.

Tore: 0:1 (11.) Stefan Lechner, 1:1 (31.) Luciano Dimitrijevic, 1:2 (51.) Florian Köster, 1:3 (58.) Köster, 1:4 (62.) Stefan Lechner, 1:5 (69.) Köster, 1:6 (87.) Felix Kronester.

TSV Oberpframmern: Krötz, M. Niedermaier, Probst, T. Lutz, Tristl, Pommer, E. Lutz, Valbert, St. Lechner, Fe. Kronester, Oberneder - Häsili, Köster, Wagner.

SV Zamdorf – ATSV Kirchseeon 1:1

Flugausfälle können auch etwas Positives haben. Denn eigentlich wollte Max Hotz im Urlaub einen Abstecher nach Paris machen. Doch der Flug wurde gecancelt. Statt in die Stadt an der Seine ging’s für ihn mit dem ATSV also nach Zamdorf. Zum Glück für Kirchseeons Kreisliga-Kicker, denn der Stürmer erzielte den finalen 1:1-Ausgleich und bescherte seinem Team damit einen Zähler im Abstiegskampf.

„Zu wenig für beide Seiten“, konstatierte Günther Lehner. Für den Gäste-Coach war es angesichts der Leistung in der zweiten Halbzeit nicht ausreichend genug Ertrag. Er gestand aber auch, dass sich die Anzahl großer Torchancen in sehr überschaubarem Maße gehalten hatte. Bis zur 88. Minute, als ein hoher Ball in der SV-Strafraum segelte, der Zamdorfer Keeper und Simon Ohlberger zum Zweikampf hoch stiegen und das Leder schließlich im Münchner Kasten lag. Doch es folgte der Pfiff von Schiri Danijel Kostic (TSV Waldtrudering). Er hatte ein Foul gesehen, gab den Treffer daher nicht. „Sehr schade“, so Lehner, „es wäre der Lucky Punch gewesen, der uns gut getan hätte.“

Tore: 1:0 (15.) Edwin Padan, 1:1 (24.) Max Hotz. – Kirchseeon: Krauss, L. Alberter, C. Huber, Koch, Koepp, Geber, L. Roth, Hotz, Naumann, Bliemel, Köck - Varcakovic, D. Alberter, Basmann, Hahne, Ohlberger, Karanikolas.

Aufrufe: 029.4.2024, 13:57 Uhr
Wolfgang HerfortAutor