2024-05-29T12:18:09.228Z

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Der TSV Zorneding III feiert die Meisterschaft mit Urkunde und Pokal, überreicht von Liga-Spielleiter Mario Hüneburg.
Der TSV Zorneding III feiert die Meisterschaft mit Urkunde und Pokal, überreicht von Liga-Spielleiter Mario Hüneburg. – Foto: tsv zorneding

„Meister-Thema durch“: Zorneding III holt die Meisterschaft und feiert Aufstieg

„Schönste Nullnummer“ sichert TSV-Drittvertretung den Titel

Der TSV Zorneding sichert sich die Meisterschaft und damit gleichbedeutend den Aufstieg nach einem torlosen Remis gegen den Kirchheimer SC III.

Der Fußball-Kreis Ebersberg hat vergangenes Wochenende seine erste – und hoffentlich nicht die letzte – Meisterparty im Herrenspielbetrieb der Saison 2023/24 gefeiert. Als Partylocation diente dabei an gleich zwei Tagen der Sportpark Zorneding. Durch ihre 0:0-Punkteteilung mit dem Kirchheimer SC III war die Drittvertretung des TSV zwei Spieltage vor dem Saisonabschluss für die Verfolger aus Glonn im Meisterrennen der C-Klasse 6 (München) nicht mehr einzuholen. Den Aufstieg in die B-Klasse werden beide Teams aber gemeinsam antreten.

Mit einem Fass und ein paar Kästen Bier haben wir erst in der Kabine ziemlich ausgiebig gefeiert und sind dann zum Neuwirt weitergezogen.

Kapitän Lukas Höger

„Aber jetzt ist es endlich geschafft und das Meister-Thema durch“, freute sich Zornedings Kapitän Lukas Höger über diesen ganz besonderen Schlusspfiff, der am Freitagabend, pünktlich um 21.15 Uhr, eine feuchtfröhliche Partynacht für seine Mitspieler, Freunde und das Trainerduo Markus Bayer/René Fischer einläutete. „Mit einem Fass und ein paar Kästen Bier haben wir erst in der Kabine ziemlich ausgiebig gefeiert und sind dann zum Neuwirt weitergezogen“, konnte Höger im Nachgang trotzdem noch die sportlich „schönste Nullnummer seit langem“ analysieren.

Überraschend gute Entwicklung in den letzten Jahren

Es hat richtig Spaß gemacht.

Kapitän Lukas Höger

Gewohnt gut, und aus gegebenem Anlass sogar im dreistelligen Bereich noch besser besucht, war das „richtig geile“ Topspiel Erster gegen Dritter besucht gewesen. „Es hat richtig Spaß gemacht, weil eben auch Kirchheim bockstark war“, rückte diese wichtige Saisonwegmarke – auch ohne Tore – für Höger persönlich noch mal eines in den Fokus: „Viele der Jungs haben erst vor zwei Jahren angefangen und wir sind frisch mit dieser Truppe gestartet. Man hat auch gegen Kirchheim gut und schön gesehen, wie weit wir in der Entwicklung schon gekommen sind.“

Dabei habe man im Mannschaftskern zu Saisonstart noch darüber gesprochen, „dass ein Aufstieg eigentlich keinen Sinn machen würde“. Doch eine unerwartet starke Hinrunde, aufbauend auf einer insgesamt auffälligen Heimstärke – in 13 Partien ungeschlagen, nur zwei Remis – ließ die TSV-Dritte auf Rang zwei dann doch das Aufstiegsziel ausrufen.

Großer Kader als Schlüssel zum Erfolg

„Qualitativ und personell haben wir uns in der Rückrunde dann noch mal richtig gut entwickelt. Die B-Klasse wird sicher eine Herausforderung, aber unser Ziel ist der Klassenerhalt“, könne man laut Höger allein für sein TSV-Team auf etwa 50 (Teil-) Aktive zurückgreifen. „Um den festen Kern herum, kann jeder mitspielen, der Zeit hat“, standen Höger und Co. im Gegensatz zu Konkurrenten wie dem FC Ebersberg II nie vor Personalengpässen oder gar einem Rückzug.

Dieser angenehm große Personal-Pool im Herrenbereich ist für Mario Hüneburg eine Folge nachhaltiger Jugendarbeit. Als stellvertretender Vorsitzender des TSV war es Hüneburg am Sonntag persönlich eine große Freude, in seinem ersten Amtsjahr als BFV-Spielleiter der Münchner Staffeln 5 und 6 von der Kreisklasse abwärts, ausgerechnet bei den Zornedingern als Verbandsvertreter seine erste Meister-Ehrung abzuhalten.

Auch als Spielleiter wäre so ein dreifacher Aufstieg bei einem Verein aber natürlich ein super Highlight.

Mario Hüneburg, stellv. Vors. TSV Zorneding & Liga-Spielleiter

„Ich trenne diese Funktionen aber strikt“, betonte Hüneburg wohl auch mit Blick auf die beiden nächsten Wochenenden, wenn ihn die Verbandspflicht wieder aufs Ehrungsbild mit den Kickern in rot-schwarzen Dressen rufen könnte: Zornedings Zweite hat in der A-Klasse 6 die Titelentscheidung ja noch genauso in eigener Hand wie die Kreisliga-Elf. „Auch als Spielleiter wäre so ein dreifacher Aufstieg bei einem Verein aber natürlich ein super Highlight.“

Wochen des Feierns stehen an- vielleicht mit mit mehreren Aufstiegsteams?

In Abstimmung mit der Spartenleitung und Mannschaft überreichte Hüneburg also am Sonntag auf dem Stadionrasen vor dem Kreisliga-Match offiziell Meisterpokal und Urkunde an Kapitän Lukas Höger und die Feierbiester von Team drei, die bei einer internen Grillfeier nach dem letzten Spieltag, der großen TSV-Sommerfeier und vielleicht noch einmal international „richtig eskalieren“ wollen.

„Wir machen nur Witze darüber, dass wir mit drei Aufstiegsteams nach Mallorca fliegen werden. Aber ganz ausschließen würde ich das nicht“, meinte Höger lachend, der sich bei aktuell drei Treffern Vorsprung (22) auf Markt Schwabens Lukas Aschenbrenner (19) obendrein die Torjägerkanone in der C6 sichern könnte. Eins steht fest: Am Fußballstandort Zorneding warten noch einige hungrige Partylöwen auf den nächsten Knall. (bj)

Aufrufe: 014.5.2024, 07:54 Uhr
Julian BetzlAutor