2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Hat Ball und Aufstiegsplätze nicht aus den Augen verloren: Baldhams Abwehrspieler Niklas Stepanek.
Hat Ball und Aufstiegsplätze nicht aus den Augen verloren: Baldhams Abwehrspieler Niklas Stepanek. – Foto: stefan rossmann

„Baldham hat hier nichts zu suchen“ – Höhenkirchens Coach erwartet Herkulesaufgabe

Anpfiff um 20 Uhr

Wenn im Vaterstettener Stadion am Freitagabend das Flutlicht angeht, könnten zeitgleich bei den Gästen aus Höhenkirchen die Liga-Lichter ausgehen.

Vaterstetten – Mit einer Niederlage beim SCBV blieben nur mehr drei Partien, um im günstigsten Fall den Rückstand auf einen Relegationsplatz wettzumachen. Und es dürfte nicht viele Fußballfreunde geben, die auch nur noch einen Euro auf den Klassenerhalt der SpVgg setzen würden.

So könnten Gediminas Sugzda und sein Team die Höhenkirchener quasi heute in die Kreisklasse schießen. Schließlich erwartet die stärkste Offensive und die stabilste Abwehr der Liga ein Team, das sich den zweifelhaften Ruf einer Schießbude erworben hat. „Das klingt total blöd, aber wir waren in den vergangenen Spielen nie viel schlechter als der Gegner“, versichert SpVgg-Trainer Ibrahim Karakas. Man habe aber „immer einen Fehler zu viel gemacht“.

Was in den fünf zuletzt absolvierten Partien zu 18 (!) Gegentoren geführt hat. Dass jetzt in Vaterstetten die Wende gelingt, „daran glaubt ehrlich gesagt keiner mehr“, bekennt Karakas. „Der Zug ist raus“, aber die Saison wolle man möglichst ohne Verletzte zu Ende spielen. „Das werden wir fair angehen und in allen noch zu absolvierenden Spielen unser Bestes geben, auch wenn derzeit ein paar Urlauber fehlen. Vielleicht können wir ja noch den einen oder anderen ärgern“, hofft der Höhenkirchner.

Wobei er durchklingen lässt: „Gedi hat in Baldham eine Riesenmannschaft, mit Phönix die stärkste der Liga. In der Kreisliga hat die nichts zu suchen. Die gehört auf Platz eins und nicht auf vier.“ Gut möglich, dass sich Ibrahim Karakas als Prophet erweist. Denn sollten Sugzdas Baldhamer heute Abend als Sieger vom Platz gehen, würden sie zumindest vorübergehend den Platz an der Sonne erobern und könnten in Seelenruhe das Wochenend-Geschehen bei der Konkurrenz verfolgen. (hw)

Aufrufe: 03.5.2024, 07:58 Uhr
Wolfgang HerfortAutor