Viele Emotionen in Wiesendangen, Feierabend für den Titelverteidiger

Für den amtierenden Cupsieger und ebenso den Finalisten bedeutet die 3. Runde des FVRZ-Cups die Endstation. Titelverteidiger Wiedikon musste sich dem gleichklassigen Greifensee (übrigens dem Sieger von 2018) 2:3 geschlagen geben. Ein Doppelschlag des FCG zur 3:1-Führung gab den Ausschlag.

Gesagt: "Heute hat das Schiedsrichtertrio den Match entschieden"
Dramatisch verlief auch das Derby zwischen Wiesendangen (Finalist 2022) und Veltheim (Finalist von 2021), wobei sich die Gäste nach einem umstrittenen Tor von Bruno Michienzi 2:1 durchsetzen konnten. "Ich bin sonst sehr selbstkritisch und suche die Schuld für eine Niederlage selten bei jemand anderem. Aber heute hat das Schiedsrichtertrio den Match entschieden", sagte Wiesendangens Trainer Mike Koller dem "Landbote". Er berief sich dabei auf seine Videokonsultation, die er nach der Partie vorgenommen hatte.

Die besagte Szene ereignete sich in der 65. Minute als zunächst Samuel Misteli das vermeintliche 2:1 für den FCW erzielte, dies aber wegen einer angeblichen Offsidestellung aberkannt wurde. Veltheim nutzte derweil die Wiesendanger Konfusion für einen schnellen Konter, der ebenso erfolgreich endete. Torschütze Michienzi soll allerdings aus einer Offsidestellung gestartet sein. Ausserdem wurde ein Foul an Goalie Dario Zgraggen moniert.

Spannend: Mehrere Entscheidungen im Penaltyschiessen
Beim Cup-Duell zwischen den Zweitliga-Aufsteigern Horgen und Herrliberg kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Der Leader der Gruppe 1 ging kurz nach der Pause so quasi standesgemäss durch Male Tolaj in Führung. In der Folge verpasste Kevin Vinzer den Ausgleich bei einer Penalty-Chance. Das 1:1 fiel aber doch noch durch Yannick Schuhmacher in der Schlussphase, sodass ein Elfmeterschiessen über den Ausgang entscheiden musste.

Dort behielten die Herrliberger kühles Blut und siegten letztlich 5:3, worauf Horgens Coach Francesco Azzarito in der "Zürichsee-Zeitung" konstatierte: "Nach dem Führungstreffer waren wir besser und hätten wohl gewonnen, wäre uns das 2:0 gelungen. Am Ende wollte Herrliberg den Sieg mehr als wir und hat verdient gewonnen."

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Ebenso ein Penaltyschiessen nötig wurde bei den schlecht in die Zweitliga-Saison gestarteten Bassersdorf und Wollishofen. Wobei die Stadtzürcher am Ende die Glücklicheren waren.

Auslosung: Das sind die Partien der 3.-FVRZ-Cup-Runde

In den weiteren Vergleichen unter Zweitligisten setzte sich Bülach gegen Phönix Seen (2:0) und Seuzach bei den Blue Stars (5:1) durch.

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1. Runde: Ein Zweitliga-Quintett muss bereits die Segel streichen
2. Runde: Embrach und Siebnen gelingt Überraschung

Dramatisch verlief das Cup-Derby zwischen Einsiedeln und Siebnen, in dem sich am Ende der Interregio-Absteiger 9:8 durchsetzte. Zusätzliche Brisanz erhielt die Partie, weil FCE-Coach Philippe Rechsteiner noch bis 2021 Drittligist Siebnen betreut hatte.

3:3 war es nach 90 Minuten gestanden - wobei Benjamin Abazaj und Raffael Laffusa je zweimal für ihre Farben erfolgreich gewesen waren. Im nötigen Elfmeterschiessen wurde Einsiedelns Keeper Robin Nützel mit zwei parierten Penaltyversuchen zum Matchwinner.

Und noch ein Vergleich wurde erst mittels Penalty entschieden. Schwamendingen konnte sich dabei gegen den Drittliga-Spitzenklub Stäfa knapp 7:6 durchsetzen.

Getroffen: Ex-Profi lässt Galatasaray jubeln
Und sonst: Galatasaray bleibt als einziger Viertligist im Wettbewerb. Er konnte sich dabei auf Ex-Profi Orhan Mustafi verlassen, der beim 3:2 über Bauma sämtliche Tore erzielte.

Die ganz grosse Überraschung blieb aber aus. Immerhin: Drittliga-Neuling Wipkingen zwang das im Juni aus der 2. Liga abgestiegene Volketswil mit 2:0 in die Knie. Und Fünftligist Brasil Suisse hielt sich beim 0:5 gegen Zürich City achtbar. Mit erhobenem Kopf verliessen auch die Viertliga-Fussballer von Rot Weiss Winikon das Feld. Die Ustermer unterlagen Oerlikon/Polizei nur 1:4.

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