2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Vichttals Angreifer Joseph Mbuyi (Mitte) soll für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen.
Vichttals Angreifer Joseph Mbuyi (Mitte) soll für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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„Viel Erfahrung auf ganz hohem Niveau“

Andi Avramovic spricht mit Hochachtung über den kommenden Gegner Hohkeppel. Gegen den Aufsteiger in die Mittelrheinliga sieht Vichttals Trainer dennoch Chancen für sein Team.

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Über den kommenden Gegner spricht Andi Avramovic mit viel Respekt, auch wenn das Etikett „Aufsteiger“ an den Gästen von Eintracht Hohkeppel pappt.

„Die haben große Qualität im Gepäck“, meint der Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Vichttal vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr). Doch auch die restliche Reiseausstattung der Mannschaft, die in der vergangenen Saison die Landesliga-Staffel 1 dominierte, imponiert dem 45-Jährigen. „Der Referenzenkoffer ist prall gefüllt mit viel Erfahrung auf ganz hohem Niveau“, schätzt Avramovic die Qualitäten der Handlungsreisenden in Sachen Fußball ein, und auch die Kontrolle der Reisepapiere offenbart Beeindruckendes. „In deren Reihen stehen viele Jungs, die schon Einsätze in der zweiten, dritten oder vierten Liga abgestempelt haben.“

Vier Tore gegen die hoch einzuschätzenden Frechener in der Liga und ein intensiver Schlagabtausch im Pokal gegen Bergisch Gladbach belegen die Analyse des Gefahrenpotenzials beim Blick in die Pässe der Gäste.

Bleibt für den Vichttaler Coach eigentlich nur, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Und Kompaktheit, Laufbereitschaft sowie eine gute Organisation gehören sicher zu den Tugenden, die man umsetzen kann, „auch wenn man nicht in den ganz teuren Schuhen steckt“, wie Avramovic die offenbar unterschiedlich reichlich bestückten Shopping-Etats der beiden Teams umschreibt.

Ob diese Qualitäten dann dazu eingesetzt werden, tief zu stehen, um den Gegner über schnelle Gegenangriffe aushebeln zu können, wie in der ersten Halbzeit beim FC Wegberg-Beeck in der vergangenen Woche, oder hoch anzugreifen, um den gegnerischen Spielaufbau zu unterbrechen, will Vichttals Coach allerdings erst offenbart wissen, wenn der Schiedsrichter die Partie angepfiffen hat.

„Wir bekommen jetzt Woche für Woche gute Kaliber vorgesetzt“, meint Avramovic mit Blick auf den Spielplan. „Beeck mit eingerechnet sind wir fünf Spiele in Folge Außenseiter.“ Das ist allerdings keine neue Rolle für den Stolberger Club. „Wir kennen unsere Perspektive in der Liga, die in dieser Spielzeit qualitativ noch höher einzuschätzen ist“. Diese Erkenntnis hindert aber in Vichttal niemanden daran, sich mit Freude in der Liga zu messen: „Das ist immer ein guter Selbsttest für meine Mannschaft“, sieht der VfL-Coach den positiven Effekt für die Spieler und nimmt für sich selbst auch etwas Erfreuliches mit: „Es macht einfach unheimlich viel Spaß, sich die geeigneten Mittel auszudenken, um dagegenzuhalten.“

Aufrufe: 011.9.2022, 10:30 Uhr
Roman Petry I AZ/ANAutor