2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Umkämpfte Partie: Nils Schütte erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich für den VfL Vichttal.
Umkämpfte Partie: Nils Schütte erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich für den VfL Vichttal. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Vichttal gegen den FC Pesch im Glück

In der Mittelrheinliga trennen sich der VfL und der FC auf dem Dörenberg 2:2. Der Ausgleich für den Tabellenfünften fällt per Foulelfmeter weit in der Nachspielzeit.

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Es lief die vierte Minute der Nachspielzeit, als ein kollektiver Aufschrei durch den Sportpark Dörenberg hallte. Vichttals Stürmer Joseph Mbuyi war nach einem Rempler zu Boden gegangen, und Schiedsrichter Peter Bonczek zeigte auf den Punkt.

1:2 lag der VfL Vichttal zu diesem Zeitpunkt in der Mittelrheinliga-Partie gegen den FC Pesch hinten. Abwehrspieler Nils Schütte schnappte sich den Ball und verwandelte den Strafstoß sicher. Kurz darauf war das umkämpfte Duell beendet.

Griffig in den Zweikämpfen

„Das war genau die Partie, die wir erwartet hatten“, gab Vichttal-Trainer Andi Avramovic zu Protokoll. Der FC Pesch, der auf einem Abstiegsrang steht, war griffig in den Zweikämpfen und störte das Vichttaler Aufbauspiel erfolgreich. Dennoch hatten die Hausherren mehr vom Spiel, kamen in Halbzeit eins aber bis auf einen Pfostenschuss nicht nennenswert vor das gegnerische Gehäuse. Pesch setzte ebenfalls wenig Akzente nach vorn, so dass es mit 0:0 in die Kabine ging.

Halbzeit zwei wurde turbulent. Vichttal kam mit mehr Zug zum Tor aus der Kabine und ging in der 52. Minute in Führung. Nachdem die Pescher Abwehr zwei Versuche noch blocken konnte, staubte Henrik Artz zum 1:0 für die Gastgeber ab. Es war sein fünftes Saisontor. Wer nun dachte, das Spiel laufe komplett in Richtung der Gastgeber, sah sich getäuscht. Die Gäste schüttelten sich kurz, blieben zweikampfstark und kamen zu ersten Chancen. In der 64. Minute tanzte Gabriel Nbongo die Vichttaler Abwehr aus und schoss zum 1:1 ein. Auf der anderen Seite verpasste Jason Seke die erneute Führung: Seine Volleyabnahme flog über das Gehäuse. Vichttals Torhüter Kaan Gökcesin musste dann in der 72. Minute erneut den Ball aus dem eigenen Netz holen. Nach einer Ecke köpfte Gästestürmer Iskender Papazoglu den Ball in die Mitte, Lukas Bauer drückte ihn per Kopf zum 1:2 über die Linie.

„Nach dem 1:2 waren wir zwingend, dynamisch und scharf. Das habe ich der Mannschaft auch nach dem Spiel gesagt. So müssen wir auftreten“, sagte Avramovic. In besagter Phase hatten alle, die es mit Vichttal halten, mehrfach den Torschrei auf den Lippen, der Ball wollte aber nicht rein. Unter anderem hatten die Gäste Glück, als eine Flanke von Jacob Nkrumah-Sarfo auf der Latte landete und vor allem, als Alexander Dollhopf einen Kopfball aus wenigen Metern nicht im Tor unterbrachte.

Der FC Pesch hatte auf der anderen Seite ebenfalls Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Vor allem Papazoglu, der aber entweder verzog oder an Gökcesin scheiterte.

So blieb es spannend und Vichttal kam noch zum späten Ausgleich. „Natürlich ist es glücklich, aber aus meiner Sicht dennoch verdient“, so das Fazit von Avramovic. Nächste Woche spielt Vichttal erneut zu Hause: Am 30. Oktober, 15.30 Uhr, ist Bergisch Gladbach zu Gast.

Vichttal: Gökcesin - Dollhopf, Ioannidis (46. B. Kilic), Schütte, Seke (80. Rother) - Artz, Behr (46. Ak), Gerhards, H. Kilic (70. Nkrumah-Sarfo), Ruhrig - Temel (76. Mbuyi)

Aufrufe: 026.10.2022, 16:00 Uhr
tob I AZ/ANAutor