2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ein intensives Spiel mit einem klaren Sieger: Vichttal (in Hellblau) gewinnt gegen Bergisch Gladbach mit 4:1. ⇥⇥Foto: Dagmar Meyer-Roeger
Ein intensives Spiel mit einem klaren Sieger: Vichttal (in Hellblau) gewinnt gegen Bergisch Gladbach mit 4:1. ⇥⇥Foto: Dagmar Meyer-Roeger – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Vichttal baut den Heimnimbus aus

Der VfL schlägt in der Fußball-Mittelrheinliga den SV Bergisch Gladbach mit 4:1 und verzeichnet somit als beste Heimelf fünf Siege und ein Unentschieden auf eigenem Platz.

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Der Sportpark Dörenberg bleibt in dieser Saison der Fußball-Mittelrheinliga für die Auswärtsmannschaften eine uneinnehmbare Festung.

Der VfL Vichttal schlug auch den SV Bergisch Gladbach mit 4:1 (1:0) und sammelte mittlerweile 16 seiner 20 Punkte auf heimischem Geläuf ein und liegt in der Heimtabelle an der Spitze. Ein Erfolg, den Vichttals Trainer Andi Avramovic nach Spielschluss gewohnt nüchtern eher zur Kenntnis nahm als bejubelte. „Wir haben mit den 20 Punkten nach elf Spieltagen eine wichtige Grenze überschritten“, sammelt der 45-Jährige nach den Erfahrungen der Vorsaison auch als Tabellenfünfter immer noch Punkte gegen den Abstieg.

Der erste Durchgang war geprägt von vielen Nickligkeiten, kleinen und größeren Fouls, wobei das Schiedsrichtergespann, das neun Gelbe Karten verteilte, nicht immer einen unbedingt sattelfesten Eindruck machte. Bergisch Gladbach war zunächst das aktivere Team (Avramovic: „So dynamisch, wie wir das erwartet haben“), kam aber ebenso wie die Platzherren zunächst kaum zu nennenswerten Chancen. Der Kopfball von SV-Stürmer Metin Kizil nach Ecke von Claudio Heider war eine sichere Beute für Vichttals Keeper Kaan Gökcesin (6.), der Drehschuss von Vichttals Sinan Ak ging über das Lattenkreuz (16.).

Dass die Mannschaft von Avramovic dennoch mit 1:0 in Führung ging, war dann der tätigen Mithilfe der Gäste zu verdanken. Zwar hatte VfL-Stürmer Tugay Temel den Gegner bei der Spieleröffnung unter etwas unter Druck gesetzt, doch der Ball wurde von Gästekeeper Abd Shaukat eigentlich ohne große Not zu Vichttals Nick Gerhards gespielt. Der ließ sich nicht zweimal bitten, sondern vollendete präzise neben den Innenpfosten zur Führung (25.).

Im zweiten Durchgang stellten die Platzherren ihr Spiel etwas um, kamen über tiefe Flankenläufe auch hinter die gegnerische Kette oder sorgten mit scharfen Pässen in die Box für Gefahr. Und das wurde schnell honoriert: Onur Alagöz sorgte neun Minuten nach Wiederanpfiff für das 2:0, doch Claudio Heider zeigte der VfL-Defensive auf, was nur ein minimales Nachlassen der Aufmerksamkeit für Folgen haben kann. Ein Vorstoß der Bergisch Gladbacher wurde nicht nachhaltig unterbunden, der vom Pfosten abgeprallte Ball fiel Heider fünf Meter vor dem Tor genau vor die Füße, und der hatte keine Mühe, den Anschlusstreffer zu markieren (58.).

„Da haben wir kurz den Zug verpasst und dann einige Zeit gebraucht, um uns wieder zu sortieren“, sah Avramovic den nicht unverdienten Treffer. Temel hätte nach einer Stunde zwar vorentscheidend treffen können, hob den Ball aber freistehend über Torwart und Tor. So war es Hendrik Artz, der nach schnellem Umschalten für das 3:1 sorgte (68.), und Nils Schütte setzte mit seinem verwandelten Strafstoß (80.) den Schlusspunkt.

„Das war eine große Herausforderung“, so Avramovic nach Spielende. „Aber meine Mannschaft hat mit Akribie und Präsenz die Aufgabe gemeistert.“

Vichttal: Gökcesin - Schütte, Dollhopf, Rother, Ruhrig (90. Behr) - Alagöz, Ioannidis - Artz (88. Seke), Gerhards (84. Dumslaff), Ak (80. Nkrumah-Sarfo) - Temel (83. Mbuyi)

Aufrufe: 04.11.2022, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor