2024-05-14T11:23:26.213Z

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Der VfL Jüchen/Garzweiler steht mit großem Vorsprung an der Tabellenspitze.
Der VfL Jüchen/Garzweiler steht mit großem Vorsprung an der Tabellenspitze. – Foto: Dennis Kemmerling

VfL Jüchen: Der Spitzenreiter steht mit einem Bein in der Landesliga

Die Schützlinge von Trainer Marcel Winkens dominieren die Fußball-Bezirksliga. Ihr Vorsprung auf die Verfolger ist schon auf zwölf Punkte angewachsen.

Niemand kann den VfL Jüchen/Garzweiler aufhalten. In den 17 Spielen vor der Winterpause zog der ehemalige Landesligist der Konkurrenz davon. Mit zwölf Zählern Vorsprung steuert das Team von Trainer Marcel Winkens auf Kurs Aufstieg.

Saisonverlauf Nach einer nur sehr kurzen Sommerpause stieg der amtierende Vizemeister als Topfavorit in die neue Saison ein und wurde seinem guten Ruf prompt gerecht. Die ersten drei Begegnungen gewann die Viktoria allesamt zu Null. Die einzigen kleinen Kratzer in der sonst makellosen Bilanz waren die Spieltage vier und fünf: Im Topspiel gegen die DJK Gnadental (2:6) geriet der VfL unter die Räder und kassierte sechs seiner insgesamt elf Gegentore. In der darauffolgenden Woche ließ der Tabellenführer auch gegen den TSV Eller (2:2) Punkte liegen – zum letzten Mal in diesem Jahr. „Wir mussten verinnerlichen, im Kollektiv zu verteidigen und das hat die Mannschaft nach den beiden Patzern sofort umgesetzt“, sagt Marcel Winkens. Seit dem 11. September 2022 marschiert der Ligaprimus ohne Punktverlust in Richtung Aufstieg.

Das lief gut Egal ob die Offensive mit 56 Toren, die Defensive mit nur 11 Gegentoren oder der beste Torschütze in Gestalt von Fatlum Ahmeti – der VfL Jüchen/Garzweiler ist in jeder Form das Nonplusultra. „Wir haben eine super Vorbereitung abgeliefert. Die Jungs haben sich durch das kleine Tal gequält und haben bis zur Winterpause alles gegeben. Die Mannschaft arbeitet von vorne bis hinten perfekt zusammen“, verrät Winkens das Erfolgsgeheimnis. Neben einer eingespielten Truppe sind es auch immer wieder Einzelspieler, wie Torwart Lirim Iberdermaj oder der 92-fache Zweitligaprofi Tim Heubach, die den Unterschied ausmachen. Die Qualität in der Mannschaft ist enorm, auch das 19 Jahre alte Eigengewächs Nils Poll spielt mit vier Toren aus 14 Spielen eine starke Saison.

Das lief schlecht Um ein Haar in der Suppe des VfL zu finden, muss lange gesucht werden. Im gesamten Kalenderjahr 2022 verlor das Spitzenteam nur drei Begegnungen. Das Unentschieden gegen den TSV Eller war das einzige des Jahres. Große Baustellen sind in Jüchen also keineswegs ausfindig zu machen. Dennoch möchte auch Winkens noch an manchen Stellschrauben drehen. „In Sachen Standards können wir uns offensiv wie auch defensiv noch steigern. Es sind Kleinigkeiten, die wir immer wieder in Angriff nehmen, um unser Spiel auf dem Niveau halten zu können“, sagt der Erfolgstrainer.

Personal Nach großen Personalsorgen in der Vorsaison stockte der VfL im Sommer auf, so dass Winkens trotz unvermeidbarer Ausfälle im Laufe der Saison keine Personalnot zu beklagen hatte. „Gegen Ende der Hinrunde wurde es wegen einer Krankheitswelle etwas eng, dennoch sehe ich keinen Bedarf, im Winter auf dem Transfermarkt aktiv zu werden“, sagt Winkens. Einen Transfer kann die Viktoria jedoch eventuell noch schnüren: Nils Friebe lief bereits in der Rückrunde der Saison 2021/22 für Jüchen auf. Allerdings ist noch offen, ob sein Stipendium in den USA verlängert wird. Wenn er wiederkommen sollte, wird er dem VfL erneut helfen.

Ausblick Ab dem 10. Januar 2023 steht der Ligaprimus wieder auf dem Trainingsplatz. Den Testspielauftakt absolviert er gegen den TSV Meerbusch aus der Oberliga am 15. Januar. Im FC Remscheid (21.1.), dem SC Kapellen (5.2.), dem FC Union Schafhausen und dem 1. FC Viersen (18.2) spielt der VfL zu Hause gegen vier Landesligisten, dazu kommt die Partie gegen den Bezirksligisten FC Teutonia Weiden (29.1.), ehe es am 26. März gegen den BV Wevelinghoven wieder um das Ziel Aufstieg geht. „Die Mannschaft will hoch, genauso wie ich, daher werden wir genauso viel Gas geben wie in der Hinrunde“, lautet die Kampfansage Winkens.

Aufrufe: 05.1.2023, 14:00 Uhr
NGZ / Noah KnotheAutor