Kapellen und Holzheim: Landesliga in Abschiedsstimmung

Holzheimer SG (5.) – VfB Solingen (13.). Zwei spielfrei Wochenende haben der HSG im Saisonendspurt eine lange Pause verschafft. Jetzt wird es die schwierige Aufgabe sein, im letzten Saisonspiel am Samstag (15 Uhr) gegen die schon als Absteiger feststehenden Solinger noch mal alle Systeme in den Wettkampfmodus hochzufahren. Trainer Hamid Derakhshan hat allerdings festgestellt, dass im Training noch große Intensität vorhanden ist. Da war es wohl ein kluger Schachzug, schon mal ein paar Zugänge für die kommende Spielzeit einzuladen und für ein wenig frischen Wind zu sorgen. Aber Derakhshan macht sich ohnehin keine Sorgen, dass es seinen Jungs am nötigen Biss fehlen könnte. „Es gibt noch genug Motivationshilfen“, sagt der Coach. Da wäre zum Beispiel die Möglichkeit, im Falle eines Sieges an Süchteln vorbei auf Platz vier zu springen. „Das wäre das Sahnestück einer ohnehin ganz starken Saison von uns“, findet Derakhshan. Zudem wolle seine Mannschaft sich von den Zuschauern und den scheidenden Spielern mit einem Sieg verabschieden. Von den vier Abgängen sind aus beruflichen Gründen allerdings nur Oscar Schwarz (zurück nach Hoisten) und Riku Nakazato (zurück nach Japan) im Kader und sollen Einsatzzeit bekommen. Nach der Partie ist übrigens noch nicht Schluss auf der Johann-Dahmen-Sportanlage. Es gibt eine Saisonabschlussfeier und ab 18 Uhr steigt das Ü32-Kreispokalfinale der HSG gegen den SVG Grevenbroich.

SC Reusrath (8.) – SC Kapellen (2.). Für den SCK geht es darum, eine bärenstarke Saison nicht mit zwei Misserfolgen ausklingen zu lassen. Denn nach dem 1:3 im Topspiel gegen den schon als Meister feststehenden MSV Düsseldorf droht diese Szenario. Wobei Kapellens Trainer Björn Feldberg der Niederlage gegen den MSV auch etwas Gutes abgewinnen konnte: „Die hat bei uns sicher dem einen oder anderen die Augen geöffnet. Gegen einen Topgegner reichen 80 Prozent eben nicht.“ Ungeachtet der Tatsache, dass Feldberg sich unbedingt mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden möchte, will er in Reusrath Spielern eine Chance geben, die zuletzt nicht so oft auf dem Platz standen. Zum Beispiel wird Alexander Ruyters das Tor hüten.