2024-05-31T10:52:53.652Z

Allgemeines
– Foto: Benjamin Hanke

VfB Fichte erzwingt den Punkt

Landesliga: Im lebhaften Derby gegen den SC Herford kassiert die Willmann-Elf drei Tore nach Standardsituationen, verdient sich aber ein 3:3.

Sechs Tore, sieben Minuten Nachspielzeit inklusive einer Gelb-Roten Karte gegen Rostam Avdal auf der Bank der Gastgeber und viel, viel Hektik – wenn auch spielerisch beide Teams einiges zu Wünschen übrig ließen, wurde das Derby des VfB Fichte gegen den SC Herford für die rund 100 Zuschauer doch noch ein Spektakel.

„Ich glaube, die Herforder müssen am Ende mit dem Punkt mehr zufrieden sein“, sagte VfB-Fichte-Coach Philipp Willmann. Seine Mannschaft hatte in der Schlussphase ein Plus an Torchancen und verdiente sich den späten Ausgleich. Mourad El Hamdaoui gleich zweimal und der eingewechselte Nujin Hasan hatten den 3:3-Ausgleich schon auf dem Fuß, letztlich verhalf den „Hüpkern“ dann doch ein Fehler des Herforder Torwarts zum Ausgleich. SC-Keeper Michael-Joel Arnolds brachte den Ball überhastet wieder ins Spiel, die Gastgeber passten auf und nutzten den Fehler durch El Hamdaoui zum 3:3 in der 88. Spielminute. Sowohl im Schluss- wie im Startdrittel war Phillip Willmann mit dem Spiel seiner Mannschaft weitgehend einverstanden. Die Führung, per Konter schön eingeleitet und durch Luis Harmann (17.) ebenso sehenswert finalisiert, reichte bis zur 32. Minute. „Wir hätten das zweite Tor nachlegen müssen“, meinte Willmann über diese Phase.


Kurz nachdem Matti Kuuse einen Freistoß noch über die Torlatte gelenkt hatte, fand der Ball im Zuge der folgenden Ecke seinen Weg ins Tor. Mit dem Ausgleich bekamen die Herforder Oberwasser. Das 1:2 (41.) fiel ebenfalls im Nachgang an eine Ecke. „Da waren wir nicht gierig genug auf den zweiten Ball“, meinte Philipp Willmann. Überhaupt sei das Abwehrverhalten bei den Standardsituationen „sehr ärgerlich“ gewesen. Der dritte Herforder Treffer fiel nach einem Freistoß (51.) – mitten in eine engagierte Phase der Gastgeber. Sehr zur Freude des Trainers steckten diese aber nicht auf, sondern bemühten sich um den Anschluss gegen die mit Routiniers wie Pascal Röber, Kayhan Kaya und Niklas Sewing gespickte Herforder Mannschaft weiter. Luis Harmann gelang nach einer schönen Einzelleistung das 2:3. In der turbulenten Schlussphase hatte der VfB Fichte wie eingangs erwähnt dann die besseren Tormöglichkeiten in einem phasenweise „sehr wilden Spiel“ (Philipp Willmann).


VfB Fichte: Kuuse – Irmak, Enns, Turan, Avdal (77. Sulaimann) – Martens (77. Hassan), Zeibig (84. Arayan), Kreickenbaum, Dogan – El Hamdaoui, Harmann (90+6 Mateo)

Aufrufe: 012.9.2022, 13:00 Uhr
Peter BurkampAutor