2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der VfB Hilden II spielt am Sonntag in Wülfrath.
Der VfB Hilden II spielt am Sonntag in Wülfrath. – Foto: Saysay M

VfB 03 Hilden II will sich rehabilitieren

Zuletzt lief es für die Mannschaft von Fabian Nellen gegen den 1. FC Wülfrath nicht wirklich gut. Im dritten Anlauf soll es im Derby der Landesliga endlich mit einem Sieg klappen, um damit auch Rang sieben zu festigen.

1. FC Wülfrath – VfB 03 Hilden II. Was die Statistik angeht, liegen die Kalkstädter der VfB 03-Reserve nicht. Im Oktober 2020, dem ersten Vergleich in der Landesliga, siegte der FCW am Hoffeld durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 2:1 – und das nach einer frühen gelb-roten Karte (16.) in personeller Unterzahl. Das Rückspiel fand durch den corona-bedingten Abbruch der Saison 2020/21 nicht statt. Ende Oktober vergangenen Jahres gewann das Team von Trainer Goran Tomic, wiederum in Hilden, mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte der ehemaligen VfB-Torjäger Jannik Weber bereits nach einer halben Stunde. Jetzt wollen die Hildener (7. Platz – 37 Punkte) am Sonntag um 15 Uhr im Lhoist Sportpark an der Silberberger Straße im dritten Anlauf endlich den Spieß herum drehen.

Die aktuelle Tabelle lässt eine ausgeglichene, angesichts der gewissen „Lokalrivalität“ auch umkämpfte Begegnung erwarten. Bemerkenswert, dass mit Torhüter Nick Perkuhn, Sturmführer Jannik Weber, Dennis Krol und Sven Canaki vier ehemalige VfBer zum Kader des zuletzt viermal hintereinander sieglosen Tabellenneunten (34 Zähler) gehören.

Auf der Gegenseite will Joshua „Josh“ Schneider seinen Teil zur Hildener Rehabilitation beitragen. An das Hinspiel hat der Blondschopf nicht nur wegen der Niederlage keine guten Erinnerungen. „Nach einer Stunde musste ich wegen einer Fußverletzung, die mir in der Folge noch drei Monate lang zu schaffen machte, frühzeitig raus. Nicht nur wir als Mannschaft, sondern auch ich persönlich habe am Sonntag gewissermaßen Nachholbedarf“, sagt der 26-Jährige.

"Wollen mit Selbstvertrauen nach vorne spielen"

Schneider spielte in der Jugend für den SC Kapellen/Erft und den KFC Uerdingen jeweils in der Niederrheinliga, wechselte dann im Sommer 2015 auf Initiative des damaligen Vorsitzenden Wolfgang Appelstiel und Trainer Toni Molina an die Hoffeldstraße. Ein seinerzeit gleich zum Trainingsauftakt erlittener Bänderriss im Sprunggelenk bedeutete allerdings einen alles andere als optimalen Start im Oberligakader des VfB 03. Fünf Meisterschaftsspiele in der Ersten waren trotzdem drin für den Zugang. Seit einigen Jahren nun ist der zentrale Abwehrspieler, der auch im defensiven Mittelfeld seinen Mann steht, fester Bestandteil der Zweiten. Krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle sowie auch berufliche Verpflichtungen sorgten aber mehr als einmal für unverhoffte Zwangspausen.

Vor dem Duell am Sonntag sagt der Abwehrspieler: „Nach dem Sieg gegen Reusrath waren wir alle erleichtert. Die zurückliegenden Wochen mit den unzähligen Unentschieden und drei Niederlagen haben richtig genervt. In den noch verbleibenden drei Spielen wollen wir noch einmal Vollgas geben.“ Schneider fügt hinzu: „Wir haben ja das fußballerische Potential, nur haben wir das zuletzt eher selten abgerufen. In Wülfrath haben wir keinen Grund mehr nervös zu sein, versuchen selbst die Initiative zu ergreifen, wollen mit Selbstvertrauen nach vorne spielen und, das sage ich mal als Defensivspieler, hinten die Null halten.“

Prognosen, die sich mit denen von Fabian Nellen weitgehend decken. „Bei allem Respekt, aber wir wollen im dritten Anlauf endlich gegen Wülfrath gewinnen. Und anschließend auch die beiden letzten Begegnungen für uns entscheiden. Die vor dem Reusrath-Spiel spürbare nervliche Anspannung ist jetzt einer positiven Erwartungshaltung gewichen. Wir können befreit aufspielen, was aber nicht heißt, dass wir das Restprogramm locker abspulen werden“, so der Coach. In der Tabelle noch ein, zwei Plätze nach oben zu klettern, das haben sich Spieler und Trainerteam auf der Zielgeraden der Saison 2021/22 fest vorgenommen: „Natürlich ist Wülfrath ein starker Gegner, vor allen Dingen, wenn deren Jungs mit Regionalliga- oder Oberligaerfahrung auf dem Rasen stehen. Dazu haben sie mit Aleksandar Bojkovski und Jannik Weber zwei torgefährliche Angreifer. Andererseits betone ich noch einmal, auch wir wollen unsere jetzt neu gesteckten Ziele realisieren, selbst wenn uns rein theoretisch ein Remis zum Ligaerhalt reicht. Am Saisonende sollen es zumindest 40 Punkte sein.“

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Aufrufe: 020.5.2022, 10:15 Uhr
RP / Elmar RumpAutor