2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Der VfB 03 Hilden will die Saison gut zu Ende bringen.
Der VfB 03 Hilden will die Saison gut zu Ende bringen. – Foto: Jens Terhardt

VfB 03 Hilden: Abschieds- und Aufbruchsstimmung

Die Hildener empfangen im letzten Heimspiel am Sonntag den SV Sonsbeck und wollen Revanche für die Hinspielniederlage.

VfB 03 Hilden – SV Sonsbeck. Für die Fußballer des VfB 03 geht es auf die Zielgerade der Oberliga-Saison. Am Sonntag empfangen sie den Tabellenachten SV Sonsbeck. Eine Partie, in der das Team von Tim Schneider noch einmal seine Heimstärke unter Beweis stellen will, zumal das Hinspiel mit 0:2 verloren ging.

Das Duell auf der Anlage an der Hoffeldstraße steht aber nicht nur im Zeichen von Wiedergutmachung, sondern vor allem ist es für etablierte Akteure wie Patrick Percoco und Robin Müller die letzte Möglichkeit, sich nach vielen Jahren im VfB 03-Trikot mit einer guten Vorstellung von den Fans des Traditionsklubs zu verabschieden. In Abschiedsstimmung sind auch Co-Trainer Henry Schmidt und Stürmer Amin Bouzraa, der erst in 2023 nach Hilden kam.

Fabian zur Linden bleibt den Hildenern erhalten

Derweil ist für Fabian zur Linden noch lange nicht Schluss. „Ich werde auf jeden Fall weitermachen und noch ein zwölftes Jahr in der Oberliga dranhängen“, sagt der 32-Jährige und ergänzt: „Solange körperlich nichts dagegen spricht. Lust habe ich nach wie vor. Es macht Spaß, im Team etwas zu erreichen und neue Impulse im Training und Spiel zu setzen.“ Zudem will der Kapitän des VfB 03 den Wandel in der Mannschaft, der bereits auf vollen Touren läuft, mitgestalten. „Ein Riesenumbruch, der weiter voranschreitet“, stellt er fest und merkt an: „Momentan könnte ich das Schiff nicht ruhigen Gewissens verlassen.“

Die Schwachstellen im Kader liegen für zur Linden auf der Hand. „Uns fehlt der Mittelbau, das ist ein Problem, das alle erkannt haben. Nicht die 18- oder 19-Jährigen, sondern eher die 23- und 24-Jährigen, die den Schritt in Richtung Führungsspieler gehen“, analysiert er und fährt fort: „Nick Sangl oder Yannick Lenze sind auf einem guten Weg – das sind Spieler, die nahe dran sind.“ Aktuell drängen Akteure aus der Zweiten oder der U 19 in den Kader, doch sie alle müssen ihre Rolle im Oberliga-Team erst finden.

Hildener sind enger zusammengerückt

Trotz der personellen Baustellen blickt der Kapitän zufrieden auf die Saison zurück. „Wir hatten viele kleine Probleme, haben aber aus unseren Fehlern gelernt und uns in schwierigen Situationen berappelt, sind enger zusammengerückt. Wir haben Lösungen für die Probleme gefunden – das war wichtig“, erklärt zur Linden und unterstreicht noch einmal das Ziel für die letzten beiden Begegnungen: „Wir können immer noch einen Platz unter den Top-Fünf erreichen.“

Das Duell am Sonntag (15.30 Uhr, Hoffeldstraße) stuft der Mannschaftsführer als eine Begegnung auf Augenhöhe ein. „Generell kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Das hängt immer von der Tagesform und dem jeweiligen Kader ab. Die letzten Spiele sind ja immer eine Wundertüte.“ Mit Blick auf die letzte Partie beim abstiegsgefährdeten TSV Meerbusch unterstreicht er: „Das ist ein Gegner, der ums Überleben kämpft. Da müssen wir versuchen, Charakter zu beweisen und uns selbst zu motivieren.“

Fabian zur Linden schaut aber schon weiter voraus: „Den Kader wollen wir im Großen und Ganzen zusammenhalten, aber wir müssen auch in der Breite und in der Qualität etwas tun. Ich freue mich, wenn junge Spieler Gas geben und die richtige Einstellung an den Tag legen.“ Bereits am Sonntag bekommen Fußballer aus der zweiten Mannschaft und der U 19 wieder die Gelegenheit, sich auf Oberliga-Niveau zu beweisen. Zumal Len Heinson (Muskelfaserriss) nicht aufläuft und auch hinter dem Einsatz von Maximilian Wagener (Entzündung im Fuß) ein dickes Fragezeichen steht.

Aufrufe: 025.5.2024, 10:30 Uhr
RP / Birgit SickerAutor