2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht

Versöhnlicher VfL-Abschluss in Türkenfeld

Mit drei Niederlagen im Gepäck und dem Aus im Rennen um die Aufstiegsrunde musste der VfL Egenburg die Auswärtsfahrt nach Türkenfeld angehen. Für die Hausherren ging es dabei darum eben diese Aufstiegsrunde zu erreichen. Beim VfL hatte sich die Personallage noch etwas weiter verschärft. Neben Tobi Bogenhauser fielen auch Christian Karl und Max Berglmeir aus. Dafür kehrte Martin Naßl in den Kader zurück.

Die Anfangsphase war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt, viel ging nicht zusammen. Die Egenburger agierten dabei defensiv weitestgehend stabil. So konnte man Mitte der ersten Hälfte auch einen ersten Akzent nach vorne setzen, als Christian Naßl im Strafraum der Türkenfelder knapp neben das Gehäuse zielte. Auch Türkenfeld kam mit weiten Bällen auf die schnellen Offensivspieler immer wieder gefährlich ins letzte Drittel, wenngleich dort der VfL weiterhin wenig zu ließ. Die Gästeführung war dann ein Zufallsprodukt. Nach einem Türkenfelder Rückpass setzte Hannes Zech den Torhüter unter Druck, dieser schoss ihn an und Zech konnte ins leere Tor einschieben. Kurz vor der Pause dann die bis dahin beste Chance der Heimelf, ein Schuss vom Strafraumeck klatschte aber gegen den Außenpfosten. Kurz darauf konnte sich Michi Wagner erstmals auszeichnen, als er einen 25m-Schuss parierte. Dann musste der VfL bis zur Pause noch ein paar Standardsituationen überstehen, was er aber auch tat.

Nach dem Seitenwechsel war dann Türkenfeld am Drücker. Relativ schnell bot sich eine gute Ausgleichschance nach einem Egenburger Ballverlust in der Abwehr. Der Türkenfelder Lupfer ging aber über das Tor. Kurz darauf verhinderte Torwart Wagner bei einer Schusschance aus kurzer Distanz das 1:1. Kurze Proteste von Egenburger Seite gab es dann, als Hannes Zech das vermeintliche 2:0 erzielte, der Unparteiische aber auf Abseits entschied. In dieser Phase, Mitte der zweiten Hälfte, war der VfL nun wieder besser im Spiel. Defensiv ließ man weniger zu, vorne konnte der Türkenfelder Torwart aber einen Abschluss von Thomas Berglmeir parieren und bekam auch bei einigen Egenburger Standards immer wieder seine Hände an den Ball. In der Schlussphase folgte dann ein Türkenfelder Sturmlauf mit Maus und Mann, denn ein Treffer der Heimelf hätte ja zur Quali für die Meisterrunde gereicht. Die Hausherren verfehlten aber bei einigen Schüssen um den VfL-Strafraum das Ziel oder fanden im starken VfL-Torwart Wagner ihren Meister. Am Ende brachten die Egenburger den knappen Vorsprung über die Zeit.

Auch wenn es für die Gäste „nur“ noch um die bestmögliche Ausgangssituation in der Abstiegsrunde ging, zeigte man im letzten Spiel vor der Winterpause Charakter und schaffte einen versöhnlichen Abschluss.

Aufrufe: 07.11.2022, 10:53 Uhr
S. NasslAutor