2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
– Foto: Dagmar Nachtigall

Verfolgerduell am Weidener Flutkanal

Die Elf von Stefan Krebs greift mit der Partie gegen die zuletzt geschlagenen Tremmersdorfer erstmals ins Spielgeschehen ein

Nachdem die Kreisliga Nord am vergangenen Wochenende bis auf zwei Partien den 18. Spieltag nachholen konnte, geht es nun nach Plan mit der - hoffentlich komplett durchführbaren - Runde 19 weiter. Nachdem die vier Mannschaften, die eben in der letzten Woche noch pausieren mussten, allesamt aus dem oberen Tabellendrittel kamen, rückte man dort nun tabellenmässig enger zusammen. Nun aber greifen sie ein, darunter auch die DJK Weiden (4./31), die zum ersten Saisonspiel des Jahres 2023 im Verfolgerduell den FC Tremmersdorf (7./30). Und auch Spitzenreiter FC Vorbach (1./35 - gegen den TSV Eslarn) und der TSV Erbendorf (3./33 - beim FC Dießfurt) müssen das erste Mal ran. Bleibt von den "Vorderen" noch der neue Tabellenzweite SpVgg Schirmitz (34 Punkte), der den Tabellenletzten aus Plößberg (14./6) erwartet.

Beim FC brennen die Spieler nach der Spielabsage von Erbendorf darauf, dass es endlich losgeht, berichtet Coach Michael Kaufmann. "Wir wissen um die Stärken von Eslarn, die haben wir im Hinspiel ja sehen können, zudem sollte uns auch deren enges Spiel gegen Schirmitz Warnung genug sein. Wir treffen auf eine mannschaftlich sehr kompakte Truppe, die defensiv schwer zu knacken ist. Ich bin jedoch optimistisch, den ersten Dreier des Jahres einzufahren, denn die Motivation ist groß und dann geniessen wir ja auch noch Heimvorteil. Personell gibt es nur zwei Fragezeichen und einige Spieler haben noch etwas Trainingsrückstand, insgesamt aber sieht es gut aus", so der Chefanweiser des Tabellenführers.

Im ersten Auswärtsspiel der Restrückrunde baut sich vor der Grenzlandelf eine hohe Mauer auf. "Wir stehen vor einer großen Herausforderung. Zu Gast beim Spitzenreiter, der zudem noch das beste Heimteam stellt, da können wir nur überraschen. Von meiner Mannschaft erwarte ich daher mehr Willen und Leidenschaft, als zuletzt. Denn um nicht chancenlos zu sein, müssen wir die Zweikämpfe gewinnen, nur dann ist eine Überraschung möglich", sagt Bernd Häuber, Trainer des Aufsteigers.

Nach dem perfekten Start in Tremmersdorf prallt der FC auf den nächsten "Hochkaräter" und will dabei - laut Trainer Wolfgang Stier - möglichst an die gute kämpferische Leistung des Hinspiels anknüpfen. "Wenn Erbendorf ins Rollen kommt, sind sie schwer zu bespielen. Wir müssen ab der ersten Minute versuchen, die starke Offensive des TSV nicht ins Spiel und nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn wir die gleiche Leistung wie in Erbendorf abrufen können, dann denke ich, dass ein Punktgewinn drin ist, den wir auch anstreben", so der FC-Coach.

Die Steinwaldelf greift erstmals ins Geschehen ein und steht dabei nach Meinung von Coach Roland Lang vor einer sehr schweren Aufgabe. "Das Hinspiel, unser schwächstes Saisonspiel, ist noch gut in Erinnerung. Auch wenn es personell noch ein paar Fragezeichen gibt, wollen wir natürlich mit einem Sieg starten", so der Übungsleiter der Erbendorfer, der sich mit den Seinen zu gerne für das 0:2 vom August letzten Jahres revanchieren will.

Nachdem die DJK am letzten Wochenende noch zum Zuschauen verurteilt war, darf sie nun endlich auch "ran". Der Gegner zum Auftakt ist nun gleich ein unbequemer, der nach seinem verpatzten Heimspiel gleich ein wenig unter Druck steht. Stefan Krebs ist allerdings optimistisch, die Punkte am Flutkanal zu behalten. "Im ersten Punktspiel nach der langen Pause wollen wir zuhause auf jeden Fall Zählbares holen, dazu wird allerdings eine Topleistung vonnöten sein", so der Trainer der Heimelf.

Für die Mannschaft von Norbert und Christian Ferstl war die Auftaktniederlage gegen Diessfurt eine Enttäuschung. Zwar agierte man in den entscheidenden Sequenzen offensiv wie defensiv zu nachlässig und zu ungenau, andererseits war man aber auch nicht weit davon entfernt, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Gegen die DJK Weiden gilt es die Lehren aus dem vergangenen Spiel zu ziehen und das notwendige Spielglück wieder zu zwingen. In einem „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen einen direkten Konkurrenten darf bei der eigenen Leistung nicht viel fehlen, wenn man punkten möchte. Die Hoffnung auf FC-Seite ist groß, dass die im vorherigen Spiel fehlenden Jakob Diepold, Fabian Diepold und Christofer Neukam wieder in den Kader zurückkehren. Was dann am Flutkanal möglich sein wird, wird man sehen. (Quelle: Roland Lins, FCT)

Wohl rutschte der TSV mit dem 1:1 in Kirchenthumbach auf den Rele-Rang ab, dennoch war man mit dem Punkt in der Fremde bei einem Mitstreiter im Abstiegskampf zufrieden. Hätte man in einer starken Hälfte 1 noch höher, als 1:0 führen können, wer weiß, ob die Platzherren dann noch einmal zurückgekommen wären."Der Punkt in Dumba war in Ordnung, wenn auch für die Tabelle auf den ersten Blick nicht richtig förderlich. Nun geht es mit unverändertem Kader gegen die traditionell sehr abwehrstarken Kulmainer. Dennoch wollen wir unser Heimspiel gewinnen, um immer in Reichweite zu unseren direkten Konkurrenten zu bleiben", so Sportlicher Leiter Hansi Stangl vor der großen Herausforderung für die Männer von Werner Eisenhut.

Der SVK, dessen Match bei der DJK Weiden ja auf den 12. April verlegt wurde, nutzte das spielfreie Wochenende, um sich in einem kurzfristig anberaumten Testspiel bei Ligaprimus FC Vorbach mit einem 1:0 einen Schub für kommende Aufgaben zu geben. Der Aufsteiger aus Reuth soll diesen nun gleich zu spüren bekommen, man reist an, um den vollen Ertrag mitzunehmen. Will man vorne dran bleiben, ist dieser auch ein Muss.

Das 1:3 im Derby gegen Kohlberg hat den VfB auf dem ersten Direktabstiegsplatz auf der Stelle treten lassen. Um nun den Relegationsplatz nicht langsam völlig aus der Reichweite geraten zu lassen, muss nun das erste Heimspiel des Jahres unbedingt erfolgreich gestaltet werden. Die Gäste - auswärts bislang erst zwei Mal mit einem Dreier - stehen allerdings ebenfalls unter dem Druck, gewinnen zu müssen. So kann man sich wohl auf ein kampfbetontes Match einstellen, in dem kein einziger Zentimeter des grünen Geläufs verschenkt wird.

Daniel Klempau war ob einer starken zweiten Hälfte der Seinen gegen Reuth zwar stolz auf seine Mannschaft, der erhoffte Befreiungsschlag blieb beim 1:1 aber aus. Zwei Punkte Vorsprung zum "Schleudersitz" erzeugen unverändert Unruhe, ein Sieg beim Vorletzten im nächsten Sechs-Punkte-Match ist deshalb nun absolute Pflicht.

Der Auswärtssieg des ASV zum Auftakt in Plößberg war natürlich goldwert. Im Bestreben, den Klassenerhalt ohne den Umweg über die Relegation zu schaffen, möchten die Mannen von Klaus Schinner nun auf eigenem Terrain gleich nachlegen. Der Gast aus Kohlberg allerdings stellt eine knifflige Hausaufgabe dar.

Nach dem Dreier gegen Mantel ist man bei den Schützlingen von Rene Niemann schon voll im Soll, bewegt sich im ruhigen Fahrwasser des Klassements und kann ohne Druck aufspielen. Ohne Zählbares will man sicher nicht aus dem Landkreis Bayreuth zurückfahren.

Mit dem knappen, unter dem Strich verdienten 1:0 von Eslarn hat sich die SpVgg gleich wieder im Meisterschaftsrennen zurückgemeldet. Nachdem sich nun im vorderen Tabellendrittel viele Teams eng an eng tummeln, darf man sich quasi keinen Ausrutscher erlauben, will man am Ende ganz vorne dabei sein. So darf für die Jungs von Fabian Hirmer gegen den Träger der "Roten Laterne" natürlich nichts anderes zählen, als ein Dreier, das ist klar.

Nach der Heimniederlage im ersten "Endspiel" gegen Haidenaab, gestaltet sich die Situation für die Dal-Elf immer aussichtsloser. Dennoch ist Aufgabe im Stiftland noch kein Thema, man will, so lange rechnerisch noch alles möglich ist, weiterhin alles geben. In Schirmitz baut sich nun eine hohe Mauer auf, es gilt, sich nach besten Kräften zu wehren und zu schauen, was am Ende dabei heraus kommt.

Aufrufe: 024.3.2023, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor