UWNL: Türkei - Luxemburg 1:0

Von Beginn an zeigte die Türkei, dass sie nicht gewillt war, Luxemburg irgendwelche Geschenke anzubieten. Zwar kam Luxemburg durch einen von Kapitänin Estevez-Garcia in der Anfangsphase getretenen Freistoss zu einem Abschluss, dieser war aber zu schwach, um wirklich für Torgefahr zu sorgen. Anders auf der Gegenseite: nach rund zehn Minuten begann eine Phase des türkischen Dauerdrucks, Schlimé konnte aber zunächst mit einigen Paraden den Einschlag verhindern.

In der 14.‘ musste sie dann aber hinter sich greifen, als Birgul toll in die Schnittstelle bedient wurde und über halbrechts vor ihr auftauchte und ihr keine Chance ließ (1:0). Es folgten bange Minuten für die Gäste: Karatas scheiterte mit einem strammen Geschoss aus der Ferne an der Latte, den Nachschuss setzte Civelek zu hoch an. Gegen Uraz stand dann wieder Schlimé im Mittelpunkt. In der Folge konnte sich Luxemburg dem Dauerdruck bis auf einen Abschluss von Seler entziehen, so dass es mit dem 1:0 in die Kabinen gehen sollte.

Ein ähnliches Bild bot sich auch in der zweiten Halbzeit. Bis Mitte dieses Durchgangs musste Schlimé nicht weniger als fünfmal eingreifen, insbesondere in der 57.‘ gegen Ilayda und wenig später gegen Cin zeigte sie tolle Reaktionen, so dass es beim knappen Rückstand ihrer Mannschaft blieb. Luxemburg machte weiter und wie bereits angedeutet einen besseren Eindruck als im Hinspiel. Dennoch blieben Chancen für die Gäste Mangelware.

Wie im ersten Durchgang konnte Luxemburg im zweiten Teil der zweiten Halbzeit klarere Torchancen der Gastgeberinnen weitestgehend vermeiden, den Weg in die eigene Offensive fand man aber dennoch so gut wie gar nicht. Die Ansätze und der Einsatz stimmten aus luxemburgischer Sicht am heutigen Abend, es fehlte aber wie bereits am Freitag an offensiver Durchschlagskraft, um gegen die Türkei zu bestehen.

// UPDATE 31.10.2023, 19:40 Uhr //

„Heute habe ich das Gesicht meiner Mannschaft gesehen, das ich gerne sehe“

Dan Santos kurz nach dem Spiel in einer Sprachnachricht an FuPa: „Es war viel besser als im ersten Spiel. Wären wir im ersten Spiel so aufgetreten, hätten wir nicht mit 0:4 verloren. Vom Willen, vom Laufen, der Laufbereitschaft und den Zweikämpfen her war es besser. Wir haben ein naives Tor kassiert, das ist halt so. Die Türkei hat zwar dominiert und verdient gewonnen, doch heute habe ich das Gesicht meiner Mannschaft gesehen, das ich gerne sehe, nämlich das des Kampfes und Rennens. Ich bin mir bewusst, dass es schwer war, da wir nicht bei hundert Prozent waren. Ich hätte dieses Spiel gerne noch einmal gespielt, wenn Charlotte Schmit, Laura Miller, Marisa Soares und Marta Estevez-Garcia vollkommen fit gewesen wären. Heute bin ich mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, zufrieden.“

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