Uwe Wolf kam, sah - und stellte das Stoppschild auf!

Die Verantwortlichen des TSV Buchbach dürften sich bestätigt fühlen, den durchaus auch unbequemen Ex-Profi zum Dorfverein geholt zu haben. Seit Wolfs Amtsantritt gab`s in vier Partien acht Punkte. Können die Buchbacher diesen Schnitt in den verbleibenden acht Begegnungen halten, steht am Ende der Klassenerhalt.

Vor allem die neu gewonnene defensive Stabilität ist bemerkenswert. Wie hat Wolf das geschafft? Von Anfang an hat der ehemalige Trainer der Münchner Löwen und des SV Wacker Burghausen betont, in der derzeitigen Situation einfachen Fußball spielen lassen zu wollen. Diese Herangehensweise geht bislang voll auf. "Meine Trainingsinhalte basieren in erster Linie darauf, als Mannschaft kompakt gegen den Ball zu arbeiten und Umschaltmomente zur kreieren. An diesen Stellschrauben konnte ich in der Kürze der Zeit drehen. Das ist aber nur möglich, weil die Jungs absolut diszipliniert und leidenschaftlich mitziehen. Die Einstellung ist top. Die Mannschaft füllt meine Vorgaben und Inhalte mit Leben", betont Wolf, der gar kein Geheimnis daraus macht, dass es in dieser Phase der Saison und ohne längere Vorbereitungszeit wenig Sinn macht, spielerische Elemente der Truppe nahebringen zu wollen.

Weiterhin hoch ist das Trainingspensum in Buchbach. "Wie mein Vorbild Hermann Gerland immer so schön sagt: Übung macht den Meister", schmunzelt Wolf. Nach dem Spiel gegen die Würzburger Kickers am Samstag gab der Übungsleiter seiner Mannschaft Sonntag und Montag frei, ab dem heutigen Dienstag wird wieder jeden Tag auf dem Trainingsplatz geprobt, um optimal vorbereitet in den Kellerkracher am Ostermontag gegen die SpVgg Hankofen-Hailing zu gehen. "Ich sage der Mannschaft immer: Ich erwarte im Spiel nur das, was wir im Training trainiert haben. Ich bin ein Freund klarer Ansagen. Bei mir weiß jeder, woran er ist", versichert Wolf. Der viel herumgekommene Fußballfachmann und der Dorfklub aus dem Landkreis Mühldorf - bisher eine vielversprechende Symbiose.