2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die E-Jugend des FC Puchheim hat es ins große Finale des Merkur CUP geschafft. Zum Erfolgsteam gehören (stehend v.l.) Trainer Florian Gögelein, Luis Schiller, Flori Kabashi, Johannes Fröhlich, Leonhard Reum, Simon Kapitz und Co-Trainerin Verena Huber sowie (vorne v.l.) Georg Altmann, Nick Schicht, David Moloca, Simon Gögelein, Fabian Fischer, Ilija Badovinac, Mihajlo Keller und Lukas Galler.
Die E-Jugend des FC Puchheim hat es ins große Finale des Merkur CUP geschafft. Zum Erfolgsteam gehören (stehend v.l.) Trainer Florian Gögelein, Luis Schiller, Flori Kabashi, Johannes Fröhlich, Leonhard Reum, Simon Kapitz und Co-Trainerin Verena Huber sowie (vorne v.l.) Georg Altmann, Nick Schicht, David Moloca, Simon Gögelein, Fabian Fischer, Ilija Badovinac, Mihajlo Keller und Lukas Galler. – Foto: Peter Weber

„Unterhaching wir kommen!“ Der FC Puchheim kämpft sich ins große Finale des Merkur CUP

Der FCP nutzt seinen Heimvorteil

Die Heimspielatmosphäre hat geholfen. Erstmals seit 20 Jahren hat sie den FC Puchheim wieder ins große Finale des Merkur CUP getragen.

Puchheim – So richtig damit gerechnet hat niemand, auch nicht vor dem Halbfinale, als die spielstarke und bis dato ungeschlagene FT Starnberg wartete. Doch das Trainerduo Florian Gögelein und Verena Huber griff tief in seine Trickkiste. „Wir haben die Jungs nochmal gepusht, in Finalstimmung gebracht, an die Fans auf der Tribüne erinnert“, sagt Huber. Mit Erfolg. Zumindest gingen die Puchheimer wacher in die Partie – und lagen schnell mit 2:0 vorne. Weil Georg Altmann und David Moluca die Fußspitze einen Tick eher an den Ball gebracht hatten als ihre Starnberger Gegenspieler. Deren Trainer Erhan Tikves musste hinterher feststellen: „Wir haben die ersten sechs Minuten verpennt.“

Doch den Traum vom Finale wollten auch die Starnberger nicht aufgeben. Leo Benkert brachte sie Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal heran. Und so blieb das wohl am leidenschaftlichsten geführte Spiel des Turniers bis zum Schluss spannend. Die FT Starnberg warf alles rein, um doch noch die Aufholjagd zu schaffen, während der FCP die letzten Prozent rauskitzelte, um den knappen Vorsprung zu verteidigen. Das gelang auch deshalb, weil Keeper Simon Kapitz seine Fingerspitzen immer an den Ball brachte.

Puchheims Trainer Florian Gögelein ist sprachlos vor Glück

Und weil beide Teams mit einer ordentlichen Fankolonie vertreten waren, herrschte im Puchheimer Stadion so etwas wie Derbystimmung. Am Ende stand ein Trainer Gögelein, der „sprachlos vor Glück“ war. Denn das Puchheimer Team hatte sich immer mehr in das Turnier hineingesteigert. Schon das Tor von Altmann im Auftaktspiel gegen die Löwen gab einen Schub – zumal es das einzige Gegentor für 1860 bleiben sollte. Beim 1:0 gegen Freising steckten die Puchheimer es weg, dass der Gegner das Spiel bestimmte.

Und als es gegen den ESV München um den Einzug ins Halbfinale ging, ließen sich die Gastgeber sogar vom anfänglichen Rückstand nicht beeindrucken. Dass man dann das Finale gegen 1860 zweistellig verlor, war eher Nebensache. Wichtiger war dem Trainerduo Gögelein und Huber, dass alle Spieler noch einmal zu Einsatzzeiten kamen. „Das hat sich jeder verdient“, so Huber.

An der Überlegenheit der Löwen hatte keiner so recht kratzen können, was allein schon deren Trefferbilanz von 37:1 bewies. „Die Jungs sind top aufgetreten“, zeigte sich 1860-Trainer Ludwig Dietrich zufrieden, der das mit einem Lob für die Gastgeber verband. „Ein gutes Turnier, auch in der Organisation.“

Bezirksfinal-Neuling TSV Rott bekommt Fairnesspreis

Als Überraschungsteam geht auch Rot-Weiß Klettham-Erding durch, das mit dem vierten Platz seinen größten Erfolg beim Merkur CUP feierte. Den ESB-Fairnesspreis konnte als Fünfter der TSV Rott bei seinem ersten Bezirksfinale überhaupt mit nach Hause nehmen, während der SE Freising mit Platz sechs hinter seinen eigenen Erwartungen blieb. Als weiterer Bezirksfinal-Neuling landete der ESV München auf Platz sieben, dem FC Deisenhofen blieb Platz acht.

Für die beiden Teams auf der „Road to Haching“ geht dagegen die Reise weiter. „Wir fahren nach Haching, um dort zu gewinnen“, sagt 1860-Coach Dietrich. Etwas niedriger sind die Ziele beim FCP. Natürlich werde man den Tag genießen, so Huber. „Aber die Mannschaft hat so eine Rieseneuphorie, die will schon was mitnehmen.“ Vielleicht wieder den fünften Platz wie schon beim bisher größten Erfolg 2002. (Hans Kürzl)

Aufrufe: 04.7.2022, 15:19 Uhr
Hans KürzlAutor