Puch gelingt die Sensation: Zum ersten Mal schafft es ein Team aus der C-Klasse in die Endrunde

Maisach – Mit den beiden Landesligisten aus Oberweikertshofen und Olching setzten sich letztlich die beiden ranghöchsten Mannschaften aus dem Landkreis bei den Futsal-Meisterschaften der Spielgruppe Nord durch. Aber auch die vermeintlich Kleinen zeigten nach der zweijährigen Corona-Pause, dass sie mit dem sprungreduzierten Hallenball umzugehen verstehen und nichts verlernt haben. Bestes Beispiel war der C-Klassist aus Puch, der neben dem Kreisligisten SC Maisach das Ticket für die Zugspitzfinalrunde am 18. Dezember in Penzberg löste.

Während sich in der Nachmittags-Runde der SC Olching keine Blöße gab und souverän mit 13:1-Toren und zwölf Punkten den Gruppensieg holte, ging’s am Vormittag doch ein wenig spannender zu. So kam das aus Kreisliga- und Landesliga-Spielern zusammengestellte Team aus Oberweikertshofen gegen die Kreisligisten SC Fürstenfeldbruck TSV Geiselbullach nicht über ein Unentschieden hinaus.

Oberweikertshofen knackt Puch erst in den Schlusssekunden

Am nächsten an den Rand einer Niederlage brachte die Oberweikertshofener aber der SV Puch. Bis zum 1:1-Ausgleich durch Dominik Widemann 49 Sekunden vor Schluss führte der C-Klassist mit 1:0. Zuvor hatte es der SCO nicht geschafft, während einer zweiminütigen numerischen Überzahl einen Treffer zu erzielen. Doch 15 Sekunden vor Schluss markierte der Landesligist mit einem Zehn-Meter-Freistoß noch den 2:1-Siegtreffer und der C-Klassist stand mit leeren Händen da. Die Pucher hatten bereits zuvor mit dem 3:2-Sieg über den SC Fürstenfeldbruck für eine Überraschung gesorgt.

Das zahlte sich auch in der Abschlusstabelle aus: Da belegten die Pucher den zweiten Platz. Insgesamt präsentierten sich die vermeintlich kleinen Teams hervorragend. Keines von ihnen wurde von den Top-Mannschaften zum Kanonenfutter für die Großen degradiert.

Spielleiter Bernd Reiser: „Ich bin vollauf zufrieden“

Großes Lob von allen Seiten erhielt der Maisacher Verein als Ausrichter. Nach zwei Jahren Abstinenz fühlten sich Mannschaften und Zuschauer in der Halle sichtlich wohl. Als erprobter Veranstalter solcher Hallenturniere hat es in der neuen Turnhalle in Maisach an nichts gefehlt. Und das wichtigste: In den fair geführten Partien hat sich kein Spieler verletzt. „Ich bin vollauf zufrieden“, zog auch Spielleiter Bernd Reiser, der den ganzen Tag in der Halle verbrachte, ein positives Fazit. „In der Gruppe eins gab es Spannung bis zum Schluss“, so der Mammendorfer. „Ein Außenseiter hat sich qualifiziert. Noch nie hat es ein C-Klassist in die Endrunde geschafft.“ (dm)