2024-04-29T14:34:45.518Z

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Vergeblich gewehrt haben sich die Final-Gastgeber aus Moorenweis (in Rot) gegen Oberweikertshofen.
Vergeblich gewehrt haben sich die Final-Gastgeber aus Moorenweis (in Rot) gegen Oberweikertshofen. – Foto: Peter Weber

Der Favorit macht kurzen Prozess: Oberweikertshofen gewinnt den Sparkassencup

Losverfahren sorgt für schlechte Laune in Moorenweis

Mit einem 6:1 (4:0) gegen den Kreisligisten TSV Moorenweis holte sich der SC Oberweikertshofen den Sparkassencup zum siebten Mal in Serie.

Moorenweis – Der Landesligist legt in diesem Wettbewerb eine fast schon eine FC-Bayern-ähnliche Dominanz an den Tag: Seit 2011 gelang es nur dem SC Maisach (2013) und dem SC Fürstenfeldbruck (2014), die Erfolgsserie des SCO zu unterbrechen. Die Treffer zum neuerlichen Triumph erzielten Alexander Greif, Moritz Leibelt, Fabio Meikis, Dominik Wiedemann und Marco Zec. Der Moorenweiser Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4 gelang Julian Dietrich.

„Finden es nicht gut, dass ein sportlich ausgeschiedener Halbfinalist noch eine Chance bekommen hat“

Die schlechte Laune von TSV-Trainer Branco Marcetic konnte das kaum dämpfen. Er haderte immer noch mit dem Losverfahren, mit dem der Finalgegner nach der Absage des VSST Günzlhofen ermittelt worden war. Marcetic blieb der Siegerehrung fern und die Erklärung dafür bei Co-Trainer Markus Kreitner hängen: „Wir finden es nicht gut, dass ein sportlich ausgeschiedener Halbfinalist noch einmal eine Chance bekommen hat.“ Dass die Gastgeber von Günzlhofen als Gegner ausgegangen waren, war allein schon an den T-Shirts zu zu erkennen, die sie für ihr „Finale dahoam“ hatten anfertigen lassen.

Doch von Spielbeginn an zeigte sich, dass es keinen Heimvorteil geben würde. Nur eine Viertelstunde hielt die Moorenweiser Defensivabteilung dicht. Dann fielen die vier Tore in regelmäßigen Abständen und quasi mit Ankündigung. Kreitner, dessen Moorenweiser noch gut einen Monat bis zum Saisonstart haben, erkannte den Qualitätsunterschied neidlos an: „An irgendetwas muss man erkennen, dass zwei Klassen dazwischen sind.“ Man habe aber nie aufgesteckt „und wir sind nicht untergegangen“. Was das vielbejubelte 1:4 zeigte.

„Sehr stolz darauf dass wir den Pokal zum siebten Mal nacheinander gewonnen haben“

Mehr als nur zufrieden äußerte sich Oberweikertshofens Manager Ulrich Bergmann: „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir den Pokal zum siebten Mal nacheinander gewonnen haben.“ Oberweikertshofen hatte die Partie ernst genommen und war bis auf ein Spieler-Quartett mit dem stärksten Team angetreten. Erst mehrere Wechsel hatten den Rhythmus gestört. Allerdings konnte es sich der Landesligist leisten, in der zweiten Halbzeit den Fuß vom Pedal zunehmen. Den Testwert der Partie ordnete Bergmann so ein: „Es war eine gute Gelegenheit spielerische Elemente zu fördern.“ Für die in zwei Wochen startende Landesliga sieht er den SCO gut gerüstet.

Der TSV Moorenweis konnte sich immerhin noch mit 500 Euro trösten. Die hatte der Pokalsponsor für die Gastgeberrolle ausgelobt. (Hans Kürzl)

Aufrufe: 010.7.2023, 10:28 Uhr
Hans KürzlAutor