Karlsfeld braucht noch einen Sieg für den Klassenerhalt

Karlsfeld – Die Mannschaften drängeln sich rund um die Abstiegsrelegationsplätze der Fußball-Landesliga Südwest. Mittendrin steckt der TSV Eintracht Karlsfeld. „Einen Sieg werden wir noch brauchen. Warum nicht am Mittwoch?“, fragt Trainer Flo Beutlhauser. Da gastiert seine Mannschaft um 14 Uhr beim Tabellenzweiten FC Kempten.

Um bei den Allgäuern zu bestehen, müssen sich die Karlsfelder vor allem in der Defensive steigern. „Wir müssen weniger Gegentore kassieren. Vor allem bei Kontern sind wir anfällig“, hat Beutlhauser beobachtet. Beim 2:2-Remis gegen Aindling am Wochenende fiel erneut ein Gegentreffer, weil die Karlsfelder nach einem Ballverlust zu langsam in den Rückwärtsgang umschalteten. „Von den letzten acht Gegentoren haben wir mindestens vier nach Kontern kassiert“, so Beutlhauser.

Das hat auch mit Personalien zu tun. Die drei Top-Innenverteidiger stehen nicht zur Verfügung. Ivan Ivanovic und Lukas Paunert fehlen verletzungsbedingt, Kilian Cuni verließ den Club im Winter. Letzterer war mit seinem Tempo ein Schlüsselspieler bei der Konterabsicherung. Das Problem ist bekannt. Dennoch gelingt es den Karlsfeldern im Moment nicht, es in den Griff zu bekommen.

Anschauungsunterricht für starke Defensivarbeit können die Eintracht-Kicker am Mittwoch nehmen. Denn Kempten stellt mit nur 28 Gegentreffern die beste Defensive der Landesliga Südwest. Der Mannschaft von Spielertrainer Trainer Thilo Wilke und seinem spielenden Co-Trainer Thomas Rathgeber reichen daher wenige Tore, um Spiele zu gewinnen. Wenn dann – wie in den vergangenen Wochen – auch die Offensive abliefert, gehört Kempten zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Vier Siege feierten die Allgäuer am Stück.

Die Eintracht will diese Serie stoppen. Mit einer stabileren Defensive und Tempo im Spiel nach vorne. Beutlhauser: „Die Offensivpower aus den letzten beiden Spielen müssen wir beibehalten.“ Wenn die Karlsfelder dann außerdem ihre Chancenverwertung hochschrauben, können sie Kempten knacken – trotz der Qualität des Gegners und trotz des Ausfalls von Martin Schön. Der spielende Co-Trainer muss verletzt pausieren. Dafür kehrt Pascal Sattelberger nach seiner Zerrung in den Kader zurück. Karlsfeld hat die Qualität, um in Kempten zu punkten. Dafür wird die Eintracht allerdings ihre Fehler abstellen müssen.