2024-05-02T16:12:49.858Z

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Michael Schratt (r.) traf zum Sieg.
Michael Schratt (r.) traf zum Sieg.

Unschöne Szene: FC Kochelsee Schlehdorf kündigt Beschwerde gegen Königsdorfs Co-Trainer an

Foul des Gegners trübt Siegfreude beim FCKS nicht

Der FCKS konnte sich am Sonntag knapp gegen den TSV Königsdorf durchsetzen. Der Heimsieg wurde allerdings von einer unschönen Szene überschattet.

Schlehdorf – Ob Michael Schratt wusste, dass Deutschland den WM-Titel im Basketball eroberte? Abpfiff des Finals in Übersee und das Siegtor des 19-Jährigen lagen nicht weit auseinander. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall stieg Schratt mit Anlauf weit gen Himmel, um dann den Arm seiner gebrochenen Hand in sämtliche Himmelsrichtungen zu strecken. Wie bei einem klassischen Dunking der Korbjäger. Nur dass es beim Schlehdorfer Außenstürmer nicht die Aktion an sich war, sondern der Jubel über das Vollbrachte. Schratt sicherte den Kochelsee-Kickern mit seinem Treffer den ersten Heimsieg im ersten Heimspiel und zugleich einen Platz im elitären Meisterrunden-Zirkel.

Es war ein Torerfolg nach dem Geschmack eines Trainers. Lange beackerten Valadis Palogiannis und Max Ryzinski Königsdorfs Außenverteidiger. Als der Ball endlich gewonnen war, schickte ihn Ryzinski diagonal durch den Sechzehner, wo Schratt nur noch flach einzuschießen brauchte. Ein mehr als verdienter Sieg der Platzherren. Allein wegen der vielen Großchancen. Tugrul Vral und Julius Propst hatten je eine, Matthias Leiß gleich vier.

FC Kochelsee Schlehdorf kündigt Beschwerde gegen Königsdorfs Co-Trainer an

„Er wäre der Letzte, dem ich einen Vorwurf machen würden, wenn er eigensinnig ist“, betonte Maximilian Jochner. Und ja, es war viel Pech dabei. Doch der FCKS-Coach urteilt fair. So räumte er ein, dass die Gäste im ersten Abschnitt einen Strafstoß hätten bekommen müssen. Oliver Fastenrath räumte Markus Schlickenrieder über den Haufen, ohne dass der Ball in irgendeiner Form gespielt worden war. Post aber wird der Fußballverband aus Schlehdorf erhalten: Der FCKS beschwert sich.

Denn Königsdorfs Co-Trainer Markus Baki ließ Fairplay vermissen. Mehrere Schlehdorfer Spieler hörten seine Ankündigung, er werde heute noch jemandem das Bein brechen. Siehe da: Als der Schiedsrichter nicht hinsah, sprang Baki Ryzinskis ins Sprunggelenk. „Das war mehr als unschön“, betont Jochner. Nach Schlusspfiff überwog aber die Freude über den Sieg. „Endlich haben wir taktisch alles umgesetzt.“ (or)

FC Kochelsee Schlehdorf – TSV Königsdorf 1:0 (0:0)

Schiedsrichter: Ilhan Yücel (FC Bayern München); Zuschauer: 50; Tor: 1:0 Schratt (64.); Gelbe Karten: Huber, Ryzinski, Kieslinger – Kozlowski, Heigl, Baldus, Huber

Aufrufe: 011.9.2023, 09:06 Uhr
Oliver RabuserAutor