2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
Zu Boden gegangen: Die Hungerbacher (in weißen Trikots, hier Kapitän Maximilian Tafertshofer) liefen im Spitzenspiel gegen Eurasburg-Beuerberg nicht zu gewohnter Form auf und unterlagen schlussendlich.
Zu Boden gegangen: Die Hungerbacher (in weißen Trikots, hier Kapitän Maximilian Tafertshofer) liefen im Spitzenspiel gegen Eurasburg-Beuerberg nicht zu gewohnter Form auf und unterlagen schlussendlich. – Foto: Wolfgang lindner

Meisterfrage vertagt: Verkrampfte SG Hungerbach verliert Spitzenspiel gegen Eurasburg

„Wir sind der Aufsteiger.“

Im Sechs-Punkte-Spiel um die Meisterschaft kann Hungerbach den Heimvorteil nicht für sich nutzen und muss sich dem SV Eurasburg geschlagen geben.

Oberhausen – Die Enttäuschung stand den Kickern der SG Hungerbach ins Gesicht geschrieben. Nach der 0:1 (0:0)-Heimniederlage im Spitzenspiel der Meisterrunde Gruppe E gegen den SV Eurasburg-Beuerberg brauchten sie eine Weile, bis sie sich wieder gesammelt hatten. „Es ist noch nichts verloren“, sprach Jürgen Feistl seiner Mannschaft für die kommenden vier Begegnungen wieder Mut zu.

Die Rechnung des Trainers ist ganz einfach. Wer im Wonnemonat Mai viermal gewinnt, steht am Ende ganz oben. Entweder seine Elf oder die des Rivalen aus Eurasburg. Momentan sind beide Kontrahenten punktgleich, aber Eurasburg/Beuerberg weist den besseren direkten Vergleich auf.

Der Aufsteiger hat seine Saisonziele bereits übertroffen

Es hätte auch ganz anders ausgehen können. Mit einem Sieg wäre den Hungerbachern die Meisterschaft wohl nicht mehr zu nehmen gewesen. „Das wäre ein Meilenstein gewesen“, so Feistl. Aber irgendwie brachte seine Mannschaft an diesem Tag ihre Leistung nicht auf den Platz. Der Verfolger wirkte griffiger, bissiger. „Die haben das mehr gewollt“, gab Feistl zu. Vorwürfe an seine Kicker richtete er keine. Die gaben alles, bewirkten aber nur wenig. „Wir sind der Aufsteiger“, wies der Coach auf die eigentliche Rollenverteilung hin. „Wir haben schon so viel erreicht.“

Beiden Kontrahenten war anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand. Die Spielgemeinschaft hätte mit einem Sieg ihren Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen und uneinholbar davonziehen, Eurasburg mit einer Niederlage seine letzte Chance auf den Titel verzocken können. Entsprechend vorsichtig gingen beide Konkurrenten zu Werke. Die stattliche Kulisse von 150 Zuschauern konnte sich nur an wenigen packenden Strafraumszenen erfreuen.

Ein Siegtreffer aus dem Nichts

Mehr als zwei auf jeder Seite zählte Feistl nicht. Die klarste Möglichkeit vor der Pause besaß Dominik Reindl als er allein auf den gegnerischen Kasten zusteuerte. Dann aber rutschte dem SG-Stürmer das Herz in die Hose. Pech war im Spiel, als Jonas Listle kur nach Wiederbeginn nur das Quergebälk des Eurasburger Gehäuses zum Erbeben brachte. „Es war ein typisches 0:0-Spiel“, stellte Feistl fest.

Bei diesem Ergebnis wäre es auch geblieben, wenn der Tabellenzweite nicht einen lichten Moment gehabt hätte, in dem alles für ihn lief. Nach einer guten Stunde fuhren die Eurasburger einen Angriff, der überhaupt nicht gefährlich ausschaute. Hungerbach war in Überzahl und hätte den Konter souverän verteidigen können. Aber irgendwie gelang es der Abwehr nicht, Bela Burger vom Torschuss abzuhalten. Der Goalgetter des Rivalen machte das, was einen Stürmer auszeichnet: aus nichts das entscheidende Tor (62.). Da nutzte es nur wenig, dass noch eine halbe Stunde zu absolvieren war. Der Spitzenreiter brachte in der Offensive nichts mehr zuwege.

Statistik

SG Hungerbach 0:1 SV Eurasburg-Beuerberg

Tor: 0:1 (62.) Burger. Gelbe Karten: Hungerbach 2, Eurasburg-Beuerberg 2. Schiedsrichter: Alexander Schramm. Zuschauer: 150.

Aufrufe: 029.4.2024, 08:59 Uhr
Christian HeinrichAutor