2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Schafft es der TuS WE Hirschau (dunkles Trikot) am vorletzten Spieltag, die Abstiegszone zu verlassen?
Schafft es der TuS WE Hirschau (dunkles Trikot) am vorletzten Spieltag, die Abstiegszone zu verlassen? – Foto: Angelika Zeitler

Übergibt Hirschau den Schleudersitz an Neukirchen?

Der Rangzwölfte empfängt den Elften und will endlich sicheren Boden betreten +++ Wer hat im Kampf um Platz 2 den längsten Atem?

Die zwei zu vergebenden Relegationsplätze, einer "oben" und einer "unten", stehen im Fokus des 25. Spieltags in der Kreisliga Süd. Dabei möchte der aktuelle Schleudersitzinhaber TuS WE Hirschau (12./29) mit einem Heimsieg gegen auf sicherem Untergrund rangierenden 1. FC Neukirchen (11./31) den Platz tauschen und diesen dann am letzten Spieltag verteidigen. Auch die DJK Ensdorf, der SV Inter Bergsteig Amberg und die DJK Utzenhofen (alle 32 Punkte) und der ASV Haselmühl (33 Punkte) werden auf das Ergebnis dieses Spiels schauen, sind sie doch alle noch in Gefahr, auf Rang 12 abrutschen zu können. Deshalb gilt für sie nur eines, nämlich die eigene Aufgabe erfolgreich zu lösen.

Während der Gastgeber nach einjährigem Intermezzo vor dem letzten Kreisligaheimspiel steht und bemüht sein wird, den treuen Fans den zweiten Heimsieg zu schenken, kommen die Gäste ohne Druck angereist. Die Mannen um Goalgetter Udo Hagerer haben durch das 5:1 bei "Upo" den Ligaerhalt eingetütet und können befreit aufspielen. Natürlich ist ein Dreier das Ziel beim Letzten, alles andere wäre ja nicht logisch.

Noch zwei Spiele hat der SVS vor der Brust, der Vorsprung gegenüber dem TuS Schnaittenbach ist auf einen Zähler geschrumpft, da darf man sich auch den kleinsten Ausrutscher mehr leisten. Gegen die abgestiegenen Gäste steht ein Dreier auf der Agenda, über alles andere wird Christoph Weber mit den Seinen nicht sprechen, das ist klar.

Nach ausgiebigen Feierlichkeiten anläßlich der errungenen Meisterschaft und einer daraufhin deutlichen Niederlage in Schnaittenbach möchte der FV seiner Anhängerschar ein letztes Heimspiel in der Kreisliga bieten, das auch eines Meisters würdig ist. Die Gäste werden sich allerdings nach Kräften wehren, stecken sie doch noch im Abstiegskampf und werden sicherlich nicht vor Ehrfurcht erstarren. Ein hochmotivierter ASV ist zu erwarten, der alles raushaut, was er im Tank hat.

Nach neun Punkten im neuen Jahr haben die DJK die beiden letzten Einbußen noch einmal in den gefährlichen Bereich abdriften lassen. Ausgerechnet jetzt kommt mit Schnaittenbach ein mehr als unbequemer Gegner angereist, der noch Chancen auf Platz 2 besitzt und nicht anderes im Sinn haben wird, als den vollen Ertrag einzufahren. So müssen eigentlich beide Mannschaften auf Sieg spielen, so ist ein offenenes und spannendes Spiel zu erwarten, in das die Gäste allerdings als klarer Favorit gehen.

Die Heimelf steckt vor den beiden finalen Spielen noch mittendrin im Abstiegskampf: "Die Tabellenkonstellation in unmittelbarer Nähe zum Relegationsplatz bedeutet, dass viele Mannschaften noch punkten müssen, leider auch wir. Schade ist, dass bei uns die letzten Spiele deutlich Spuren hinterlassen haben und wichtige Akteure im Endspurt verletzungsbedingt ausfallen. Es gilt nun, noch enger zusammenzurücken, um gemeinsam das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Mit Freudenberg treffen wir auf eine junge Mannschaft, die sich toll entwickelt und die über die ganze Saison als Aufsteiger überzeugt hat. Deshalb müssen wir alles reinwerfen, kämpfen und mit unseren Zuschauern im Rücken den nötigen Einsatz zeigen, dann kann der so wichtige Erfolg gelingen", sagt DJK-Coach Oliver Eckl vor dem "Sechs-Punkte-Match" der Seinen.

Mit dem 3:1 bleibt der SVF an den beiden Favoriten auf Platz 2 dran und will mit einem Sieg beim abstiegsgefährdeten Gastgeber seinen Chancen weiter Nahrung geben. Sollte es am Ende nicht reichen, den Rele-Platz zu erreichen, kann man in Freudenberg dennoch mit großem Stolz auf eine beeindruckend absolvierte Saison als Aufsteiger zurückblicken.

Der TuS WE Hirschau steht nun vor Heimspiel gegen den Tabellennachbarn vor dem Schritt, den er sich durch seine letzten Ergebnisse erarbeitet hat. Ein Dreier würde ihn auf der Zielgeraden endlich aus den Abstiegsplätzen entfernen, auch wenn dann die Messe noch nicht gelesen wäre, wie Coach Oliver Lassmann sagt: "Gegen Neukirchen ist wahrscheinlich die bessere Tagesform und auch ein wenig Spielglück notwendig. Selbst bei einem Sieg ist es dann noch nicht vorbei. Wir werden uns auf die Aufgabe so gut wie möglich vorbereiten. Leider fallen schon mal zwei wichtige Defensivspieler aus, hinter dem ein oder anderen steht noch ein dickes Fragezeichen. Gut, dass unsere "Zweite" am Freitag spielt, daher können wir uns dann bedienen. Natürlich hoffen wir auch auf die Unterstützung unserer zahlreichen Zuschauer in Ehenfeld, die uns sicher guttun sollte".

Durch den Hirschauer Sieg bei Inter Bergsteig war der Heimsieg des 1. FC gegen Ensdorf natürlich goldwert, denn so konnte der Abstand von zwei Zählern zum sonntäglichen Gastgeber gehalten werden. Was die Ringler-Elf nun in Ehenfeld erwartet, ist klar: Eine zu allem entschlossene Heimelf, die mit einer beeindruckenden Bilanz nach der Winterpause aufwartet und mit breiter Brust in diese richtungsweisende Partie gehen wird. Da man allerdings mit einem Sieg den Klassenerhalt endgültig eintüten könnte, ja schon ein Punktgewinn viel bringen würde (der direkte Vergleich würde im "Ernstfall" zugunsten der Neukirchener entscheiden), heisst es, alle Kräfte zu bündeln und mit großem Einsatzwillen dafür zu sorgen, nicht mit leeren Händen heimfahren zu müssen.

Mit zuletzt drei Siegen in Folge hat der SVK den Klassenerhalt sicher eintüten können und fühlt sich aktuell auf Platz 5 pudelwohl. Könnte dieser gehalten werden, würde das für die Mannen um Dennis Kramer einen tollen Erfolg bedeuten, war doch eigentlich der Klassenerhalt das formulierte Saisonziel für den Liganewcomer. Gegen die seit Wochen erfolglosen Gäste steht nun natürlich ein Dreier auf dem Plan, das letzte Heimspiel der Saison soll erfolgreich gestaltet werden. Zum Jahreswechsel auf Platz 2, jetzt in Abstiegsgefahr, hinter dem SV Inter liegt eine beispiellose Talfahrt, die sogar noch mit der Teilnahme an den Abstiegsrelegationsspielen enden könnte. Deshalb muss in Köfering ohne Wenn und Aber Zählbares her, alles andere darf nicht zählen.

Aufrufe: 05.5.2023, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor