2024-05-08T14:46:11.570Z

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Marc Müller (Lörrach-Stetten, links) im Kopfballduell mit Aaron Vogt vom FC Hauingen.  | Foto: Gerd Gründl
Marc Müller (Lörrach-Stetten, links) im Kopfballduell mit Aaron Vogt vom FC Hauingen. | Foto: Gerd Gründl

TuS Lörrach-Stetten baut im Stadtderby die Tabellenführung aus

Kreisliga-Spitzenreiter TuS Lörrach-Stetten hat beim FC Hauingen den nächsten Sieg eingefahren. Der SV Todtnau und SV Schopfheim lassen sich durch späte Ausgleichstore nicht beeindrucken.

Der TuS Lörrach-Stetten baute die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga A West auf sechs Punkte Vorsprung aus. Dahinter entspannt sich ein breites Verfolgerfeld bis Platz acht. Beim FC Hauingen glückte dem TuS ein 3:1-Auswärtssieg. Allerdings geriet die Mannschaft von Sascha Müller erst in Rückstand. „Wir haben uns davon aber nicht beeindrucken lassen und waren dann die bessere Elf“, sagte Müller.

Fotogalerie: TuS Lörrach-Stetten gewinnt Derby beim FC Hauingen

FCH-Trainer Mick Fahr monierte, dass sein Team „nach dem 1:0 vom Matchplan abgewichen ist“ und sich schwere individuelle Fehler erlaubt habe: Als Torwart Simon Möschlin in der 18. Minute einen Schuss pariert hatte, wollten ihm seine Mitspieler gratulieren – allerdings hatte der Ball das Toraus noch nicht überschritten, und Stetten startete den nächsten Angriff zum 1:1. Beim Eckstoß in der 55. Minute stimmte die Zuteilung nicht, so Fahr, und Domenico Maier brachte den TuS in Führung.

In der 75. Minute wurden die Gäste dezimiert, als der Referee gegen des Trainers Bruder Marc Müller die Rote Karte wegen Tätlichkeit zückte. Hauingen vermochte die Überzahl nicht zu nutzen, lediglich Cedric Kubicki prüfte TuS-Keeper Norman Berger mit einem Freistoß.

Wichtige Siege für SV Todtnau und SV Schopfheim

Die Verbandsliga-Reserve des FV Lörrach-Brombach unterlag in Todtnau mit 1:2. „Unverhofft kommt oft – oder öfter, wenn man es nicht auf dem Schirm hat“, sagte der Todtnauer Trainer Harald Wissler und sprach von der besten Saisonleistung seiner Mannschaft. Das 1:0 erzielte sein Sohn Kevin Wissler, der nach langer Verletzungs- und Krankenzeit immer besser in Fahrt komme und zusammen mit Simon Dummin das Mittelfeld ordne und lenke.

Nach dem Ausgleich (56.) befürchtete Trainer Wissler schon, dass doch nur ein Punkt herausspringen würde. „Aber der Glaube an die eigene Stärke war ungebrochen.“ Moritz Schubnell sorgte für das 2:1, das bis zum Abpfiff Bestand hatte – obgleich Todtnau gegen drängende Gäste noch einige Minuten zittern musste.

Der SV Schopfheim war im Derby gegen Steinen-Höllstein unmittelbar nach der Pause in Führung gegangen, musste sich dann aber drängender Gäste erwehren. Torwart Maik Walteich hielt lange den Kasten sauber, aber in der 84. Minute war er machtlos. Dass dem SVS nach dem späten Gegentreffer noch das Siegtor (88.) gelang, nahm Jörg Nägelin vom Trainerteam als Hinweis, dass die Mannschaft sich allmählich findet. „Ein wichtiger Sieg“, erklärte Nägelin.

Erster Sieg für Herten II – Weiler Reserve ohne Effizienz

Denn auch die Konkurrenz hatte gepunktet. Zum Beispiel der SV Herten II, der mit dem 2:1 gegen Bamlach-Rheinweiler den ersten Saisonsieg feierte. Der Erfolg hatte sich nach den guten Leistungen der Vorwochen zwar angedeutet, aber „die Erleichterung war riesengroß“, so Trainer Dominik Uhrig. Zwar habe Herten erneut ein Gegentor nicht verhindern können, „aber diesmal haben wir ein Tor mehr geschossen als der Gegner“. Aus der homogenen Elf ragten Remo Laisa, Fabian Kolibaba und Markus Neu heraus.

Die Landesliga-Reserve des SV Weil ist nach der 2:3-Niederlage bei Bosporus Friedlingen auf den letzten Platz abgerutscht. „Die extreme Abschlussschwäche ist derzeit unser Problem“, sagte Trainer Marco Kern. „Wir treffen vor dem Tor oft falsche Entscheidungen. Und wenn der Gegner einen erfolgreichen Konter fährt, ist das wie ein Nackenschlag.“ Kern hofft, dass sich die Mannschaft nach einer Vorbereitung, „die für die Katz’ war“, allmählich findet. Die vorigen Auftritte gegen Steinen, Todtnau und nun auch gegen Friedlingen machten Mut.

Aufrufe: 026.9.2022, 20:33 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor