Drei Spieltage sind in der Kreisliga A Mönchengladbach-Viersen gelaufen, und mit den Red Stars und dem SC Viktoria Rheydt, letzterer durchaus etwas überraschend, haben nur zwei Teams alle drei Spiele für sich entschieden. Da immer ein Team spielfrei ist, da der TDFV Viersen keine Mannschaft an den Start gebracht hat, haben allerdings auch noch nicht alle Teams schon dreimal gespielt.
So ist es auch bei Türkiyemspor Mönchengladbach, und die Bilanz nach zwei Spielen mit 9:2 Toren ist äußerst stark. Das mag den einen oder anderen doch überraschen, gingen viele Beobachter doch nach dem knapp gescheiterten Aufstieg davon aus, dass das Team diese Stärke in der neuen Saison so nicht würde auf den Platz bringen können. Doch schon kurz nach dem Ende der Vorsaison hatte der Vorsitzende Onur Canbolat bei FuPa über den Kader gesprochen und verkündet, dass mit Türkiyemspor wohl weiter zu rechnen sei.
Nun deutet sich also an, dass diese Verkündung keineswegs zu forsch war. Der Klub musste an einigen Stellschrauben drehen, um den Erfolgskurs zu verstetigen. Auf der Trainerbank hat Türkiyemspor neben Ufuk Isik mit dem bisherigen Reserve-Coach Cafer Kapkara eine Doppelspitze installiert - und Kapkara verantwortete gleich weite Teile der Vorbereitung. "Die Frage ar am Anfang natürlich, wie sich das Ganze ohne Thomas Tümmers entwickelt, weil er ja an nahezu allen Toren irgendwie beteiligt war. Doch bisher haben wir das als Mannschaft ganz gut aufgefangen bekommen", erklärt Kapkara, der in der kurzen Vorbereitung die Zugänge schon ganz ordentlich integriert hat. Vor allem Swen Wilms und der junge Metehan-Baris Bay haben wohl schon bleibenden Eindruck hinterlassen. "In den Prognosen, was mögliche Aufsteiger anbetrifft, waren wir diesmal nicht wirklich oft genannt. Das war je in den Vorjahren doch anders. Wer weiß, wofür das gut ist", gibt Kapkara zu bedenken.