Die Relegation zur Bezirksliga geht in die Verlängerung. Schuld daran ist der TV Erkheim, der durch sienen Landesliga-Aufstieg einen Platz im schwäbischen Oberhaus freigemacht hat. Schuldzuweisungen in Richtung der Unterallgäuer wird es von Seiten des TSV Ziemetshausen und TSV Babenhausen aber keine geben, denn die nach drei Relegationsrunden eigentlich schon abgestiegenen Bezirksligisten bekommen so am Dienstagabend noch eine Chance auf den Klassenerhalt.
In Mindelzell ermitteln der TSV Ziemetshausen und TSV Babenhausen den 32. Bezirksligisten für die Saison 2022/23. Das Daumendrücken für die Erkheimer in den vergangenen Tagen hat also genutzt, doch am Wunschziel sind beide noch nicht. Dazu müssen sowohl Ziemetshausen als auch Babenhausen die Müdigkeiten aus den Beinen bekommen, die sich nach einem kräftezehrenden Bezirksliga-Endspurt und anschließend durch die Belastung von drei Relegationsspielen binnen acht Tagen breit gemacht hatte.
Ziemetshausen hatte erst den FC Mertingen (2:1) und dann den TSV Wemding aus dem Weg geräumt, ehe es gegen die U23 des FC Gundelfingen nach 120 Minuten 1:2 stand - und der Frust bei den Mittelschwaben unübersehbar war. Die Ziemetshauser waren nach zwölf Partien innerhalb von sechs Wochen mit ihren Kräften schlichtweg am Ende. „Wenn man sieht, wie das in den vergangenen Wochen abgelaufen ist, wenn der Kopf will, aber das Fleisch nicht mehr kann – dann kommen eben solche Ergebnisse zustande“, meinte TSV-Coach Sven Müller.
Der TSV Babenhausen hatte zweimal die Verlängerung erfolgreich gemeistert, dabei den BSK Olympia Neugablonz (3:2) und TSV Legau (1:0) ausgeschaltet, ehe gegen den TSV Dinkelscherben (1:3) das vermeintliche Aus kam. Doch schon tags darauf hatte der TV Erkheim durch den 3:0-Hinspielsieg gegen den SV Bad Heilbrunn den Babenhauser Hoffnungsfunken wieder entzündet - und am Pfingstsonntag mit dem 2:0-Erfolg im Rückspiel endgültig zur Flamme werden lassen.