Dem TSV Wachtendonk-Wankum schwimmen im Abstiegskampf der Landesliga allmählich die Felle weg. Eine Woche nach dem 0:2 gegen Aufsteiger DJK Lowick hatte die Mannschaft am Sonntag im Kellerduell beim Tabellenletzten VfB Bottrop mit 2:3 (1:0) das Nachsehen. Damit hat der Vorletzte sieben Spieltage vor Saisonende fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Dabei erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Schon in der dritten Minute schlug Dario Krezic eine Linksflanke genau auf den Kopf von Torjäger Niclas Hoppe, der das 1:0 erzielte. Doch die Freude über den Führungstreffer wurde schnell getrübt. Torhüter Lars Bergner verdrehte sich in der achten Minute bei einem Abschlag das Knie – für ihn kam Andre van Well, der kaum Spielpraxis hatte. In der 19. Minute schlug das Verletzungspech erneut zu. Diesmal erwischte es Rechtsverteidiger Robin Baumgart am Sprunggelenk.
Dennoch lieferte der TSV Wa.-Wa. in der ersten Hälfte eine gute Leistung. „Wir haben es lediglich versäumt, unsere Konter sauber zu Ende zu spielen“, sagte Trainer Markus Müller. Das sollte sich rächen. In der 51. Minute erzielte Gino Pöschl das 1:1 für den VfB Bottrop. Sieben Minuten später stand der Bottroper Hussein Solh nach einer Ecke völlig frei und markierte das 2:1. Es folgten wütende Angriffe der Gäste, die allerdings in der Regel versandeten. Zu Beginn der Nachspielzeit traf Alpay Cin zum 3:1. Unmittelbar vor dem Abpfiff gab’s noch einen Handelfmeter für die Gäste, den Kai Baumeister sicher verwandelte. Schwacher Trost: Damit behält der TSV Wa.-Wa., der das Hinspiel 4:2 gewonnen hatte, im direkten Vergleich mit dem jetzt punktgleichen Schlusslicht die Nase vorn.
TSV Wachtendonk-Wankum: Bergner (8. van Well) – Rasch (80. Baumeister), Dolle, Smoljanovic, Gubala (73. Konietz), Böhm, Bongers, Tatzel, Baumgart (19. Armbrüster), Krezic, Hoppe.