2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Die Feierlichkeiten des SV Sonsbeck hören nicht auf.
Die Feierlichkeiten des SV Sonsbeck hören nicht auf. – Foto: Jens Kröll

Meisterfeier: Emotionale Momente beim SV Sonsbeck

Die Aufstiegsmannschaft des SV Sonsbeck verabschiedete sich mit einem 4:1 über den TSV Wachtendonk/Wankum in die Sommerpause. Doppel-Torschütze Luis Gizinski und Keeper Stefan Hüpen standen nochmals in der Startelf.rnrn

Emotionen pur gab‘s beim vorerst letzten Landesliga-Spiel des SV Sonsbeck. Die Rot-Weißen setzten sich vor rund 500 Zuschauern mit 4:1 (3:0) gegen den TSV Wachtendonk/Wankum durch. In der neuen Saison tritt die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing in der Oberliga an. Die scheidenden Stefan Hüpen und Luis Gizinski standen im Mittelpunkt.

Vor der Partie wurde noch mit der Volksbank Niederrhein der neue Trikotsponsor präsentiert. Anschließend wurden Physiotherapeutin Judith Joosten, Teammanager Dirk Recke sowie die Spieler Stefan Hüpen, Luis Gizinski und Nathnael Scheffler verabschiedet. Wie von Losing angekündigt, bekamen Keeper Hüpen und Gizinski ihr Abschiedsspiel. Es war für sie eine Partie, die ihnen auf jeden Fall in Erinnerung bleibt. Gizinski, der in seinen drei Jahren in Sonsbeck meist verletzt war und nur 33 Ligaspiele absolvierte, war im ersten Abschnitt an allen Offensivaktionen beteiligt. Als hängende Spitze traf der zukünftige Fußballer des GSV Moers zum 1:0 (24.) und 3:0 (42.). Er hätte sogar weitere Tor erzielen können (3./7./28.). In der 36. Minute verwertete Timo Evertz einen Abpraller zum 2:0.

Starke Leistung von Sonsbeck

Der Tabellenfünfte blieb bis zur Pause ohne jede Chance. Die Rot-Weißen spielten die Partie im Stile eines Meisters souverän runter. Losing sagte: „Trotz einer harten Woche haben die Jungs es wieder sehr gut gemacht. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Partie noch in eine andere Richtung gehen könnte.“ In der 50. Minute war für Gizinski Schluss, der unter großem Applaus den Rasen verließ. Heiner Gesthüsen, Sonsbecks Sportlicher Leiter, verabschiedete ihn so: „Du warst einer der talentiertesten Spieler, den wir je in Sonsbeck hatten. Leider wurdest du von Verletzungen immer wieder zurückgeworfen.“

In der 65. Minute erzielte TSV-Torjäger Markus Müller doch noch den Anschluss zum 1:3. Aber nur drei Minuten später konnte der zukünftige Keeper von Fichte Lintfort noch seine Klasse unter Beweis stellen: Hüpen parierte glänzend gegen Malik Bongers. In der 87. Minute wurde er gegen Jonas Grüntjens ausgetauscht. Die Spieler beider Mannschaften standen für ihn Spalier. Aus den Lautsprechern lief „Time to say Goodbye“. Ein Gänsehaut-Moment. „Das war schon sehr emotional. Stefan ist ein besonderer Mensch und super Typ mit tollem Charakter. Oft ist es schwer, sich als Nummer zwei immer wieder zu motivieren. Aber Stefan hat immer Vollgas gegeben und gute Laune verbeitet. Fichte darf sich freuen“, meinte Losing.

Ein toller Nachmittag

Lob und Applaus von allen Seiten bekam auch Dieter „Dietz“ van Nahmen für seine Tätigkeit als Stadionsprecher – nicht nur bei der Ansage für den Startschuss zum Freibierausschank. Er wurde unter anderem mit einem Frühstückskorb beschenkt. Eine große Überraschung erhielt er zudem von Fritz Werthmanns und Josef Aengenheister. „Ich bin total aus dem Häuschen. Von ihnen habe ich ein Elektro-Fahrrad geschenkt bekommen“, meinte van Nahmen, der hinterher schob: „Da noch kein Nachfolger für mich gesucht wurde, mache ich auf jeden Fall weiter.“ Schmunzelnd ergänzte der Kult-Stadionsprecher: „Die Oberliga reizt auch mich, aber dann brauchen wir auch eine Anzeigetafel für die Auswechslungen, damit ich die Nummern besser erkennen kann.“

Kurz vor dem Schlusspfiff sorgte Sebastian Leurs mit dem 4:1 für den Endstand. Danach feierte die Mannschaft ein weiteres Mal mit den Anhängern. Jens Kröll, Sonsbecks Social Media-Beauftragte, meinte: „Die junge Mannschaft ist völlig verdient aufgestiegen. Unser Weg, auf junge hungrige Spieler zu setzen, hat zum Erfolg geführt. Jetzt freuen wir uns auf ein neues Kapitel in der Oberliga. Vorher holen wir noch in Alpen den Kreispokal.“

Aufrufe: 022.5.2022, 23:30 Uhr
Andre EginkAutor