2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Sportfreunde Baumberg waren für den SV Sonsbeck eine Nummer zu groß.
Die Sportfreunde Baumberg waren für den SV Sonsbeck eine Nummer zu groß. – Foto: Arno Wirths

Kein Happy End für den SV Sonsbeck

Die Rot-Weißen verabschiedeten sich auf heimischem Kunstrasen mit einer deftigen 0:4-Niederlage gegen die SF Baumberg in die Winterpause. Der Tabellenführer war den Rot-Weißen in allen Belangen überlegen.

Zum Jahresabschluss gab es für den SV Sonsbeck in der Oberliga Niederrhein eine deftige 0:4 (0:3)-Niederlage gegen das Spitzenteam der Sportfreunde Baumberg. Trotz der Schlappe gegen den Tabellenführer ließen sich die Rot-Weißen die Stimmung nicht verderben. Bei der anschließenden Weihnachtsfeier konnten die Sonsbecker auf ein tolles Jahr und eine sportlich erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing holte aus 18 Partien starke 26 Punkte und überwintert im Tabellenmittelfeld.

In den ersten 20 Minuten hielten die Rot-Weißen noch gut mit gegen den Ligaprimus. Aber danach zeigten die Baumberger, warum sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Die Gäste ließen die Sonsbecker und den Ball hervorragend laufen. Jeder Spieler war enorm ballsicher und technisch versiert. Ständige Positionswechsel brachten immer wieder Lücken in die Sonsbecker Hintermannschaft. Auch die zwei frühen Wechsel von Koray Kacinoglu (13.) und Torjäger Robin Hömig (16.) wegen muskulärer Probleme brachten kein Bruch ins Baumberger Spiel.

Mit einem langen Ball von Spielmacher Sercan Er gingen die Sportfreunde in Führung (24.). Louis Klotz vollstreckte eiskalt. Nur fünf Minuten später schaltete Batuhan Özden nach einer Ecke am schnellsten und traf zum 2:0. Trotz der sicheren Zwei-Tore-Führung waren die Gäste weiter in Spiellaune und drückten auf weitere Treffer. Klotz setzte sich über außen gut durch und bediente Ryo Iwata in der Mitte. Der Japaner musste nur noch den Fuß hinhalten – 3:0 (42.). Von den Sonsbeckern war bis auf ein Freistoß von Max Werner (9.) nichts zu sehen.

Baumberg hat es zu leicht

Mächtig enttäuscht zeigte sich Losing später: „Sicherlich ist Baumberg eine Top-Mannschaft, die spielerisch eine ganz hohe Qualität hat. Dennoch haben wir’s ihnen auch sehr leicht gemacht. Wir haben es nicht geschafft, unser Pressing durchzusetzen und sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen. Beim ersten und dritten Gegentreffer fehlte die tiefe Absicherung und beim 0:2 die Bereitschaft, mit allen Mitteln das eigene Tor zu verteidigen.“

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte der Aufstiegsaspirant das Geschehen. Sonsbeck kam nur einmal durch Niklas Binn gefährlich vors Tor (49.). Ansonsten machten die Sportfreunde dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. In der 57. Minute erhöhte Özden auf 4:0. Nach einem klasse Flugball profitierte er von einem Missverständnis in der Sonsbecker Hintermannschaft.

Abschied von Max Werner

Nach gut einer Stunde wurde es emotional im Willy-Lemkens-Sportpark. In der 67. Minute verließ Max Werner den Platz. Er wurde mit viel Applaus verabschiedet. Die Sonsbecker Fans hielten sogar ein Plakat mit den Worten „Danke Max für deinen Einsatz in rot-weiß und viele tolle Momente“ hoch. Nach viereinhalb Jahren im SVS-Trikot geht‘s für ihn in 2024 beim SV Scherpenberg weiter. „Ich ziehe den Hut vor Max. Er ist ein top Mannschaftsspieler mit einer sehr guten Einstellung. Wir geben ihn nur ungern ab. Aber er wünscht sich eben mehr Einsatzzeit. Wegen seines einwandfreien Verhaltens haben wir ihm keine Steine in den Weg gelegt“, meinte Coach Losing.

Zum ernüchterndem Spiel fügte er noch hinzu: „Wir haben zuletzt viel Lob bekommen. Das Ergebnis zeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und immer alles aus uns rausholen müssen. Bezeichnend war zudem, dass wir die Spiellaune des Gegners überhaupt nicht durch Foulspiele unterbunden haben. Dem Gegner muss man halt auch mal wehtun.“

Aufrufe: 017.12.2023, 21:30 Uhr
Andre EginkAutor