2024-06-14T14:12:32.331Z

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Ist nicht zu stoppen: Dennis Hanuschkiewitz.
Ist nicht zu stoppen: Dennis Hanuschkiewitz. – Foto: G. von Ameln

TSV Urdenbach ist in der Bezirksliga das Maß aller Dinge

Im vorgezogenen Heimspiel des siebten Spieltags empfängt der TSV den auf dem ersten Abstiegsrang liegenden BV Wevelinghovenrn

An diesen Ausblick müssen sich die Fußballer des TSV Urdenbach auch erst einmal gewöhnen. Seit dem letzten Sonntag grüßt die Mannschaft von Mike Kütbach in der Bezirksliga von ganz oben. Möglich machte das der 3:2-Auswärtssieg im Spitzenspiel beim VdS Nievenheim, mit dem die Kütbach-Elf ihren Kontrahenten vom Platz an der Sonne verdrängte.

Wie gut dem TSV die Höhenluft bekommt, wird sich indes schon am Donnerstagabend zeigen. Im vorgezogenen Heimspiel des siebten Spieltags empfängt Urdenbach den auf dem ersten Abstiegsrang liegenden BV Wevelinghoven.

Mike Kütbach ist im Vorfeld der Partie darum bemüht, den guten Saisonstart seiner weiterhin ungeschlagenen Elf richtig einzuordnen. „Wir hatten ein Auftaktprogramm mit Gegnern auf Augenhöhe“, betont der 37-Jährige, der im Vorfeld der Saison „mit drei bis vier Punkten“ weniger aus den ersten sechs Partien kalkuliert hatte. Insofern übertrifft das Team um Kapitän Marvin Borchers aktuell also die Erwartungen ihres Coaches.

Starke Saison von Dennis Hanuschkiewitz

Wobei die Erfolge an der Woermannstraße aber auch nicht ganz zufällig vom Himmel fallen. Schon in der letzten Spielzeit, der ersten vollständigen Saison nach dem Aufstieg in die Bezirksliga, deutete der TSV mit Platz sieben das eigene Potenzial an. Die Mannschaft wurde daraufhin im Sommer auch nur punktuell ergänzt, wie es in Urdenbach seit jeher eigentlich üblich ist. „Wir sind ein kleines Dorf. Wir leben in erster Linie von unserem eigenen Nachwuchs. Die Spieler sind vertraut mit dem Umfeld. Die Eingespieltheit ist unser Trumpf“, verrät Kütbach.

Aus seinem homogenen Kollektiv ragt zumindest zahlenmäßig Dennis Hanuschkiewitz heraus. Für den 30-Jährigen stehen nach sechs Spielen schon wieder zehn Tore zu Buche. Hanuschkiewitz führt damit die Tradition Urdenbacher Torjäger fort, die nach dem Karriereende von Slawomir Schulte zu Enden drohte. Der inzwischen 47-Jährige hatte bis vor zwei Jahren noch selbst für den TSV auf dem Platz gestanden und ist heute Assistent von Mike Kütbach. „Wir sind froh, mit Dennis einen so guten und ehrgeizigen Nachfolger gefunden zu haben“, sagt Kütbach, der seine Elf aber nicht nur auf den Mann mit der Nummer neun reduziert wissen will.

„Wir haben auch gute Leute um ihn herum“, so Kütbach weiter. Dazu zählt auch Leo Gelb, der momentan sogar noch fehlt. Was ist dem TSV also in voller Besetzung erst zuzutrauen? „Wir haben noch genug Baustellen“, beschwichtigt der Trainer und verweist auf die Leistungsschwankungen seines Teams. „Gegen Nievenheim hätten wir fast noch ein 3:0 aus der Hand gegeben. Wir müssen über 90 Minuten an einem Strang ziehen. Nur dann sind wir schwer zu knacken.“

Aufrufe: 022.9.2022, 08:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor