2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dieses war der erste Streich: Die Peitinger bejubeln beim Gastspiel in Schongau das frühe 1:0 von Elias Heiß (im roten Trikot, 2. von links). In der zweiten Hälfte ließ der Kreisligist drei weitere Treffer folgen.
Dieses war der erste Streich: Die Peitinger bejubeln beim Gastspiel in Schongau das frühe 1:0 von Elias Heiß (im roten Trikot, 2. von links). In der zweiten Hälfte ließ der Kreisligist drei weitere Treffer folgen. – Foto: wieland

TSV Peiting und TSV Altenstadt siegen und treffen in nächster Toto-Pokal-Runde aufeinander

Die Favoriten setzen sich durch

Die Favoriten haben sich durchgesetzt: In der dritten Runde des Toto-Pokals in der Spielgruppe West gewannen sowohl der TSV Peiting als auch der TSV Altenstadt.

Landkreis Schongau – Die Favoriten haben sich durchgesetzt: In der dritten Runde des Totopokals in der Spielgruppe West gewannen sowohl der TSV Peiting (4:0 beim TSV Schongau) als auch der TSV Altenstadt (2:0 bei der SG Lechsee). Die beiden siegreichen Kreisligisten treffen am kommenden Mittwoch, 2. August, in Altenstadt im direkten Duell aufeinander.

TSV Schongau – TSV Peiting 0:4

Tore: 0:1 (18.) Heiß, 0:2 (48.) Lotter, 0:3 (73.) Boos, 0:4 (78.) Neufing. Gelb-rote: Karte: Schongau: Eshagh (37.).

Über den Stellenwert der gelb-roten Karte für Waheed Eshagh gab es keine zwei Meinungen. „Das war entscheidend“, räumte Anton Schwalm ein. Der Platzverweis für seinen Kicker habe das Pokal-Derby gegen den TSV Peiting wesentlich beeinflusst. Zwar attestierte der Schongauer Trainer seiner Mannschaft eine großartige Moral, doch mit nur zehn Akteuren besaß seine Mannschaft gegen den Kreisligisten keine Chance mehr. „Zum Schluss ist uns ein bisschen der Dampf ausgegangen“, gab Schwalm zu. Dazwischen lagen gute Ansätze des A-Klassisten. Keeper Matthias Hoepfl parierte kurz vor der Pause einen Handelfmeter und verhinderte so einen weiteren Gegentreffer, nachdem der Favorit bereits nach einer guten Viertelstunde durch Elias Heiß in Führung gegangen war. Einen starken Eindruck hinterließen auch die vier A-Jugendlichen, denen Schwalm das Vertrauen schenkte. „Sie haben ihre Sache gut gemacht“, lobte sie der Coach.

Weniger rühmlich war hingegen die robuste Gangart der Gastgeber in der ersten Halbzeit. Erst als Eshagh vom Feld flog, beruhigten sich die Gemüter. Für Tobias Strommer (Rippenprellung) und Nicola Haser (Bänderriss im Knöchel) kam die konsequente Linie des Schiedsrichters jedoch zu spät. Sie werden den Peitingern zum Saisonstart fehlen. „Unser Fokus liegt auf den Punktspiel-Auftakt“, richtete Thomas Fischer den Blick nach vorn. Der Peitinger Trainer sah in der zweiten Hälfte noch drei weitere Treffer durch Matthias Lotter, Michael Boos und Maximilian Neufing. „Das war in Ordnung“, konstatierte Fischer, nachdem die erste Hälfte noch recht zerfahren gewesen war.

SG Lechsee – TSV Altenstadt 0:2

Tore: 0:1 (10.) Yapici, 0:2 (21.) Reich.

Selbst das Erreichen der Vorschlussrunde in der Spielgruppe West konnte Daniel Hindelang nicht ganz besänftigen. „So, wie wir die zweite Halbzeit hergegeben haben, geht das gar nicht“, schimpfte der Trainer des TSV Altenstadt. Der Coach des Kreisligisten monierte besonders, dass seine Mannschaft die SG Lechsee fahrlässig ins Spiel habe zurückkommen lassen. „Wenn du so gegen ein Team aus der Kreisliga spielst, verlierst du am Ende mit 2:3“, war er überzeugt. Der A-Klassist verfügte jedoch nicht über die nötigen Mittel, um den Favoriten zu Fall zu bringen. „Mit etwas Glück hätten wir noch den Abschlusstreffer erzielen können“, so SG-Trainer Christian Schuster. Wobei die Betonung auf „Glück“ lag, denn die Gäste dominierten das Geschehen, auch wenn sie nach der Halbzeit „zwei, drei Gänge zurückschalteten“, wie Hindelang kritisierte.

Ihr Potenzial riefen die Altenstädter vor allem in der ersten halben Stunde ab, in der sie durch Kadircan Yapici und Simon Reich schnell und verdient mit 2:0 führten. „Wir waren ein bisschen zu ängstlich“, gab Schuster zu. Der Respekt vor dem Kreisligisten sei zu groß gewesen. „Altenstadt hätte da noch höher führen können.“ Erst in der letzten Viertelstunde vor der Pause taute die Spielgemeinschaft auf und wurde mutiger. Allerdings war den Gastgebern anzumerken, dass einige ihrer Leistungsträger verletzungsbedingt fehlten. „Es war richtig gut“, war Hindelang bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Auftritt seines Ensembles zufrieden. Nur an der Chancenverwertung hatte er manches auszusetzen: „Kläglich“, so sein Urteil.

Nach dem Seitenwechsel kam noch Pech hinzu. Daniel Holzmann traf gleich bei zwei Versuchen das Aluminium, sonst wäre der Sieg des TSV Altenstadt noch deutlicher ausgefallen. (Christian Heinrich)

Aufrufe: 028.7.2023, 11:48 Uhr
Christian HeinrichAutor