Der TSV Peiting hat nach zweimaliger Absage ihr alljährliches Turnier wieder ausgetragen. Statt in der Halle kickten die Fußballerinnen diesmal auf Kleinfeld.
Peiting – Unter freiem Himmel statt in der Halle: Unter diesen Motto organisierten die Fußballerinnen des TSV Peiting statt ihres traditionellen Hallenturniers, das in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt ausgefallen war, ein Kleinfeldturnier auf Rasen. „Wir wollten die Turnieridee einfach aufrecht erhalten, weil da der Ehrgeiz nicht ganz so im Vordergrund steht“, berichtete Sophie Welscher vom Organisationsteam der Peitingerinnen.
Zehn Mannschaften hatten sich die TSV-Frauen dazu ins Stadion Birkenried eingeladen, die zunächst in zwei Fünfergruppen antreten sollten. Daraus wurde aber nichts, da kurzfristig drei Mannschaften die Teilnahme absagten. „Das ist schon schade, vielleicht war ihnen aber auch das zweitägige Turnier zu viel“, so die merklich enttäuschte Welscher. Der Spielplan musste deshalb auf die Schnelle umgeändert werden. Statt einer Gruppen- und Finalrunde traten alle sieben verbliebenen Mannschaften in Hin- und Rückspiel mit jeweils zwölf Minuten Spielzeit zweimal gegeneinander an.
Nach den zwölf Spielen stand das Team des gastgebenden TSV Peiting mit 31 von 36 möglichen Punkten ganz vorn in der Tabelle. Platz zwei ging an den FC Augsburg (Bezirksliga Schwaben) vor dem TSV Rott (Bezirksliga Oberbayern). Rang vier belegte die SG ASV Eglfing/TSV Peißenberg vor dem TSV Ottobeuren. Sechste wurden der SV 1880/FC Penzing vor dem TSV Peiting II.
Der Turniersieger durfte zum Abschluss mit Verstärkungen aus den anderen Teams noch ein Freundschaftsspiel auf dem Großfeld gegen die weibliche U17 des FC Bayern München bestreiten. Die Peitinger Auswahl unterlag dem FCB-Nachwuchs am Ende mit 1:6. „Trotz der Niederlage war es ein schönes Spiel und die Zuschauer waren mit Begeisterung dabei und feuerten die beiden Mannschaften die ganze Zeit an“, berichtete Welscher. Den Ehrentreffer für die verstärkte Peitinger Truppe erzielte Daniela Hofmann vom TSV Rott, die mit acht Toren auch die beste Torschützin des Turniers war.
Während des zweitägigen Turniers hatten sich die TSV-Frauen auch jede Menge für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm einfallen lassen. Es gab einen Ausrüsterstand, eine Tombola und beim Fußball-Dart. Beim Torwandschießen und an einer Schussgeschwindigkeitsmessanlage konnten die Spielerinnen und Gäste ihr fußballerisches Können beweisen. Der Nachwuchs durfte in einer Hüpfburg toben. Das Gesellige stand bei der „Players Night“ beim „Schäferwirt“ in Schwabbruck im Vordergrund, für das extra ein Shuttle-Service eingerichtet worden war. Der große Aufwand, den die Peitingerinnen betrieben hatten, zahlte sich am Ende auch für einen guten Zweck aus. Inclusive Spenden kamen bei dem Turnier 2000 Euro zusammen, die dem Kinder- und Jugendhospiz „Theotinum“ in Dießen gespendet wurden. (Roland Halmel)