2024-04-29T14:34:45.518Z

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Daniel Leugner vervollständigt die "Pullach-Gang".
Daniel Leugner vervollständigt die "Pullach-Gang". – Foto: Sven Leifer

TSV Landsberg: Attacke auf die Regionalliga - "Pullach-Gang" am Lech

Trainer adeln Daniel Leugner

Der TSV 1882 Landsberg rüstet gewaltig auf. Sascha Mölders und David Hundertmark verstärken das Team. Die meisten Loblieder werden aber auf Daniel Leugner gesungen.

Landsberg – Im Sommer 2017 feierten sie gemeinsam unter Trainer Frank Schmöller die Bayernliga-Meisterschaft mit dem SV Pullach. Jetzt spielen Mike Hutterer (32) und Daniel Leugner (27) wieder in einer Mannschaft: Ab Beginn der Saison 2022/23 beim Fußball-Bayernligisten TSV Landsberg. Dazu kommt noch Alexander Benede (33) - damit ist die „Pullach-Gang“ am Lech wieder vereint…

Leugner, der zuletzt für 1865 Dachau in der Bayernliga spielte, war Hutterers absoluter „Wunschspieler“. Der TSV-Coach erklärt, warum er ihn unbedingt nach Landsberg holen wollte: „Er ist ein Unterschieds- und absoluter Qualitätsspieler und offensiv eine Waffe“, lobt Spielertrainer Hutterer den offensiven Mittelfeldmann. Er verrät auch: „Ich war der Hauptgrund für ihn, nach Landsberg zu kommen. Und für mich war es wichtig, dass er kommt und Benede bleibt. Ich freue mich riesig, dass es geklappt hat. Daniel ist ein Welt-Mensch und ein Welt-Fußballer.“

Leugner kann’s auch in der Defensive. Hutterer, der drei Spielzeiten mit Leugner in Pullach am Ball war, erinnert sich: „Als ich nach Pullach kam, spielte er zusammen mit Alex Benede
Innenverteidiger. Immer, wenn ein Spiel auf der Kippe stand, hat ihn Schmöller dann nach vorne beordert und er hat das Spiel gedreht.“

Auch Ex-Profi Michael Hofmann (49), der ehemalige Keeper des TSV 1860 München, der in der Meister-Saison im Pullacher Tor stand, ist von Leugners Qualitäten überzeugt: „Ein klasse Kicker. Super im Mittelfeld mit Drang nach vorne. Ich hatte damals viel Spaß mit den jungen Wilden. Schade, dass er den Sprung ins Profigeschäft nicht geschafft hat.“

Hofmanns Prognose: „Er wird in Landsberg mindestens zehn Tore machen und viele Vorlagen liefern.“

Leugners Trainer in Pullach war Frank Schmöller (55/aktuell 1860 München II), der DFB-Pokalsieger mit dem HSV 1987. Er kennt den künftigen Lechstädter natürlich besonders gut: „Er kam damals als Reservist aus Augsburg zu mir und ich habe ihn sofort zum Stammspieler gemacht. Für mich ist Leugner einer der besten Spieler, die ich je in der Bayernliga gesehen habe. Zudem ein Riesentyp, der immer locker unterwegs ist.“ Und dann adelt der ehemalige Bundesliga-Profi seinen einstigen Schützling noch ganz besonders: „Leugner ist ein Spielertyp wie Thiago“ – der holte mit den Bayern immerhin das Triple und stand gerade mit
den „Reds“ aus Liverpool im Champions League-Finale…

Schon klar bei all den hochkarätigen Verstärkungen: Landsberg wird vom ersten Spieltag an unter (Aufstiegs)-Druck stehen. Ex-Löwe David Hundertmark im Tor, Sebastian Schmeiser, Branko Nikolic, Benede und „Kante“ Matej Rados (Neuzugang aus Schwabmünchen) in der Verteidigung, Hutterer und Leugner im Mittelfeld, Sascha Mölders und Steffen Krautschneider vorne – „das ist für ein Bayernliga-Team schon eine enorme Qualität“, steht auch für Hutterer fest.

Dazu kommen junge Talente wie der gerade verpflichtete Youngster Vincent Stegmiller (18) aus der Bayernliga-U19 des FC Stätzling, ein „Perspektivspieler“, Hutterer über das Sturm-Talent: „Er ist robust, zweikampfstark, mutig und für sein Alter körperlich schon sehr weit.“

Der „neue“ TSV Landsberg: Man darf gespannt sein, wer noch kommt. Und sich schon jetzt auf die neue Saison freuen, für die es nur ein Motto geben kann: „Voller Angriff Richtung Regionalliga.“ (Thomas Ernstberger)

Aufrufe: 01.6.2022, 11:34 Uhr
Thomas ErnstbergerAutor