2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Flo de Prato holte mit dem TSV Grünwald vorzeitig den Klassenerhalt.
Flo de Prato holte mit dem TSV Grünwald vorzeitig den Klassenerhalt. – Foto: Michalek/Archiv

TSV Grünwald: Punkteschnitt wie ein Meister

Karlsfeld ist letzter Gegner

Den vorzeitigen Urlaub hat sich Florian de Prato wahrlich verdient: Wenn der TSV Grünwald zum Landesligaausklang am Samstag (14 Uhr) den Aufstiegsaspiranten TSV Eintracht Karlsfeld empfängt, ist der Trainer schon im Urlaub. Auf Elba erholt sich der 36-Jährige mit seiner Familie von einer nervenzehrenden, letztlich aber auch erfolgreichen Saison.

Grünwald – Die Ferien hat sich de Prato nämlich redlich verdient: 28 Punkte aus den 13 Spielen im Jahr 2023 bedeuten für den TSV einen Schnitt von 2,15 Zählern pro Partie. Das ist mehr als meisterlich. Zum Vergleich: Der Wert von Spitzenreiter Kirchheim über die gesamte Spielzeit gesehen liegt bei 1,69! Der Grünwalder Coach hat sich mit dem Aufwärtstrend und dem vorzeitigen Klassenerhalt in doppelter Hinsicht einen Gefallen getan: Zum einen kann er die Ferien vorzeitig und unbeschwert genießen, zum anderen hat er die Gefahr eines Relegations-Duells mit seinem zukünftigen Verein SpVgg 1906 Haidhausen, derzeit Zweiter der Bezirksliga Süd, vermieden.

Zwar betonte de Prato stets, „bis zum Schluss tausend Prozent Grünwalder“ zu sein, „auch in einer möglichen Relegation“, doch er weiß die Vorteile der frühzeitigen Rettung auch mit Blick auf die Zukunft zu schätzen: „Als der Klassenerhalt sicher war, habe ich angefangen, zielorientiert bei Haidhausens Planung mitzumachen.“

Bei aller Vorfreude auf die SpVgg, wo ihn sein Bruder Thomas und Freunde, wie der aktuelle Haidhauser Coach und künftige Co-Trainer Sebastian Bracher erwarten: Leicht fällt de Prato der Abschied von der Keltenstraße nicht, zumal die Mannschaft gerade am Ende seine Vorstellungen so ausgezeichnet umsetzte. „Wir alle, Spieler und unser Trainerteam mit Alex Buch und in der Rückrunde auch Sebastian Koch, haben einen sehr guten Job gemacht“, so der 36-Jährige, der sich gemeinsam mit Buch nach dem Donnerstagstraining bei einem Grillabend von seinen Spielern verabschiedete, die ihm durchaus ans Herz gewachsen sind: „Wenn man sich wohlfühlt, dann fällt es immer schwer zu gehen. Ich glaube aber, ich bin menschlich allen gerecht geworden, das ist mir wichtig.“

Gespannt ist der scheidende Coach, wie sein 55 Jahre alter Nachfolger Rainer Elfinger, der in der Schule sein Sportlehrer war, das TSV-Team weiterführt: „Vom Namen und der Leistung her ist er ein guter Trainer. Es wird interessant, weil es in Grünwald gilt, Spieler zu entwickeln und zu integrieren, anders als in Ampfing, Traunstein oder auch bei Türkgücü, wo Elfinger ein fertiger Kader zur Verfügung stand.“

TSV Grünwald: Brandl - V. Traub, M. Koch, Heinzlmeier, Kreuzeder, Bornhauser, Wörns, Sammer, Matijevic, Halbich, Vourtsis

Aufrufe: 026.5.2023, 19:55 Uhr
Umberto SavignanoAutor