Der Niederrheinpokal ist der wahrscheinlich attraktivste Wettbewerb im Fußballverband Mittelrhein (FVM), weil sich der Sieger für den DFB-Pokal qualifiziert. In diesem Artikel informieren wir euch über Fakten, alle Endspiele, die Rekordsieger des Mittelrheinpokals und verschaffen euch zum Schluss nochmal einen chronologischen Überblick über alle Gewinner.
Vorab gibt es einige Fakten über den Mittelrheinpokal, dessen Sieger und Rekordsieger.
Im Stadtduell zwischen dem SC Fortuna Köln und dem FC Viktoria Köln wurde der neue Mittelrheinpokal-Sieger gesucht und in der Viktoria auch gefunden, die damit ihren Titel verteidigen konnte. 2:0 hieß es nach 90 Minuten für den Drittligisten. Die Fortuna hielt wacker dagegen, doch war in der Offensive einfach zu harmlos.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2022: Viktoria Köln gegen Fortuna Köln - weitere Infos.
Der Drittligist Viktoria Köln setzte sich im Finale 2021 gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen durch. Jermias Lorch und Mike Wunderlich legten bereits in Hälfte eins den Grundstein für den Favoriten, der die Führung dann in Durchgang zwei ins Ziel brachte. Aachen verpasste kurz vor Schluss per Strafstoß die Chance, es nochmal spannend zu machen.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2021: Viktoria Köln gegen Alemannia Aachen - weitere Infos
Mittelrheinligist 1. FC Düren schaffte gegen Rekordsieger Alemannia Aachen die Überraschung und zog in den DFB-Pokal ein. Dort sollte dann auch noch später das größte aller Lose warten: Der FC Bayern München.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2020: 1. FC Düren gegen Alemannia Aachen - weitere Infos
Das bis dato letzte Mittelrheinpokal-Finale mit Zuschauern hatte auch die bisherige Rekordkulisse zu bieten: 6.645 Fans waren in Bonn dabei. Leider auch einige auf Aachener Seite, die nach Spielende randalierten.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2019: Fortuna Köln gegen Alemannia Aachen - weitere Infos
Bis in die Verlängerung ging das Finale zwischen den beiden Rekordsiegern 2018, dann setzte sich Viktoria Köln durch Tore in der 109. und 125. Minute durch. Zudem sahen die Aachener einen Platzverweis.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2018: Alemannia Aachen gegen Viktoria Köln - weitere Infos
Im zweiten Anlauf im eigenen Stadion hat es für den Bonner SC endlich geklappt mit dem ersten Sieg im Mittelrheinpokal. Dario Schumacher gelang damals der entscheidende Treffer für den Regionalligisten gegen den Drittligisten.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2017: Fortuna Köln gegen Bonner SC - weitere Infos
Zum ersten Mal wurde das Endspiel beim Finaltag der Amateure live im Fernsehen übertragen und der Mittelrhein hatte sogleich ein dramatisches Finale zu bieten: Nach 90 Minuten 0:0, nach 120 Minuten 1:1 und dann ein 5:6 im Elfmeterschießen. Für Viktoria Köln war es der dritte Titelgewinn in Serie.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2016: Fortuna Köln gegen Viktoria Köln - weitere Infos
Das Endspiel 2015 war vom Ergebnis her eine klare Angelegenheit. Regionalligist Viktoria Köln bezwang den damaligen Mittelrheinligisten Bonner SC in dessen Stadion mit 4:1. Ganz so unterlagen war die klassentiefere Mannschaft zwar nicht, am Ende holten sich die Kölner aber verdient den zweiten Titel hintereinander.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2015: Viktoria Köln gegen Bonner SC - weitere Infos
Der erste Titelgewinn für den FC Viktoria Köln unter diesem Namen kam 2014 gegen Wegberg-Beeck. Zu Beginn war der Klassenunterschied (Regionalliga gegen Mittelrheinliga) noch klar zu sehen und die Viktoria führte schnell 2:0, doch kam Beeck dann besser hinein und machte es kurz vor dem Ende nochmal richtig spannend. Am Ende setzten sich die Kölner aber durch.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2014: Viktoria Köln gegen Wegberg-Beeck - weitere Infos
Bei Alemannia Aachen lagen die Nerven nach dem Abstieg in die Regionalliga sowieso schon blank und jetzt ging auch noch die Qualifikation für den DFB-Pokal daneben, weil es gegen Fortuna Köln eine Niederlage gab. Die Polizei musste die gefrusteten Alemannia-Fans nach Spielende in Schach halten.
>>>Mittelrheinpokal-Finale 2013: Alemannia Aachen gegen Fortuna Köln - weitere Infos
Der Landesligist aus Erftstadt schaffte es 2012 zum ersten und bisher einzigen Mal bis ins Finale, unterlag dort aber dem Mittelrheinligisten FC Hennef. Es war das erste Finale in Bonn, wo es seither ausgetragen wird.
Letztmals nicht in Bonn, sondern in Troisdorf wurde das Finale 2012 ausgetragen. Der Germania Windeck war zum dritten Mal in Folge im Endspiel und gewann auch zum dritten Mal hintereinander. Diesmal hieß der Gegner Wegberg-Beeck.
Finalort: Troisdorf
Erstmals unter neuem Namen stand Germania Windeck wie schon 2009, damals noch als Germania Dattenfeld, im Finale. Gegen den VfL Alfter gelang die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal.
Finalort: Siegburg
Kurz vor der Fusion und der Namensänderung in TSV Germania Windeck erreichte der FC Germania Dattenfeld erstmals das Endspiel des Mittelrheinpokals und bezwang den Bonner SC nach Elfmeterschießen.
Finalort: Bad Honnef
Insgesamt vier Mal stand der FC Wegberg-Beeck im Finale des Mittelrheinpokals, nur einmal konnte jedoch der Titel gewonnen werden. Das war 2008, als der Klub auch Gastgeber des Endspiels war, gegen Borussia Freialdenhoven.
Finalort: Wegberg
Seit 2008 dürfen Vereine nur noch mit einer Mannschaft im DFB-Pokal antreten, dementsprechend markiert die Saison 2006/07 auch das letzte Mal, als Reserve-Teams im Mittelrheinpokal dabei waren. Ein letztes Mal schaffte es mit Bayer Leverkusen II aber eine solche ins Finale und holte den Titel - wie schon in den fünf Jahren zuvor.
Finalort: Leverkusen
Das letzte reine Amateur-Finale fand 2006 in Leverkusen statt. Alemannia Aachen II setzte sich gegen die Zweitvertretung der heimischen Werkself durch.
Finalort: Leverkusen
Richtig gut besucht war das Endspiel der Reserve-Teams der beiden Rivalen: 3.500 Fans waren damals dabei und sahen ein bessere Ende für den 1. FC Köln II, der sein zweites Finale in Folge gewann.
Finalort: Leverkusen
Köln gegen Köln in Köln hieß es 2004. Die zweite Mannschaft des FC schlug die Fortuna klar mit 4:0 und holte sich damit den insgesamt dritten Titel und den ersten seit 1995.
Finalort: Köln
Das erste reine Finale zwischen zwei Reserve-Teams fand 2003 statt. Damals gewann Bayer Leverkusen II Titel Nummer vier.
Finalort: Köln
Heimspiel für die zweite Mannschaft der Alemannia und zugleich Heimsieg gegen den FC Wegberg-Beeck.
Finalort: Aachen
2009 wurde Blau-Weiß Brühl bereits aufgelöst, acht Jahre zuvor war der Verein allerdings noch Mittelrheinpokal-Sieger. Das verschaffte im DFB-Pokal ein Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern.
Finalort: unbekannt
Seit 1996 haben die Amateure von Bayer Leverkusen in jedem zweiten Jahr den Mittelrheinpokal gewonnen. So auch 2000 gegen den FV Bad Honnef, der damit zweiten Mal im Endspiel an Bayers Reserve scheiterte.
Finalort: unbekannt
Zwar gewann Alemannia Aachen 1999 den Titel gegen den TuS Langerwehe, beide durften im Folgejahr aber am DFB-Pokal teilnehmen. Aachen schied dabei bereits in Runde eins aus, während Langerwehe die zweite Runde erreichte - per Freilos. Dort verlor der einstige Pokalschreck, der 1980 Bundesligist Hertha BSC bezwungen hatte, aber gegen den Chemnitzer FC 0:6.
Finalort: Kohlscheid
Auf dem heimischen Lindenplatz erlebte Rhenania Würselen seinen bis dato letzten großen Höhepunkt mit dem Mittelrheinpokal-Finale 1998. Leider ging es gegen Bayer Leverkusen II verloren, nachdem man zuvor Alemannia Aachen ausgeschaltet hatte. Es folgten Insolvenz und ein großer Absturz bis in die Kreisliga B zehn Jahre später. Heute ist Würselen in der Kreisliga A unterwegs.
Finalort: Würselen
Titel Nummer drei für die Alemannia: Gegen die Reserve von Bayer Leverkusen, die von 1996 bis 1998 immer im Finale stand, gab es zuhause ein 3:2 im Endspiel.
Finalort: Aachen
Es war das erste von zwei Finalbegegnungen der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen und dem FV Bad Honnef, vier Jahre später trafen sie sich erneut. Beide Male ging der Pokal unters Bayer-Kreuz.
Finalort: unbekannt
Mitte der Neunziger war Germania Teveren äußerst erfolgreich und schaffte es 1996 sogar in die Regionalliga. 1995 gab es als Oberligist aber noch eine deutliche Packung des 1. FC Köln II im Finale des Mittelrheinpokals.
Finalort: unbekannt
Zum zweiten Mal in Folge standen sich Alemannia Aachen und der SC Brück im Endspiel gegenüber und zum zweiten Mal mussten sich die von Ex-FC-Profi Tony Woodcock trainierten Kölner geschlagen geben, diesmal deutlich. Woodcocks Ära in Brück endete nach der Saison.
Finalort: Köln
Das erste der beiden Aufeinandertreffen zwischen der Alemannia und dem SC Brück. Dieses war noch nicht so deutlich wie das zweite.
Finalort: Köln
Das Finale fiel aus, weil der Verband Mittelrhein 1992 einmalig einen weiteren Startplatz für den DFB-Pokal als Nachrücker erhielt. So waren Bayer Leverkusen II und der SC Jülich qualifiziert.
Zwischen 1982 und 1993 hatte der FVM immer nur einen Startplatz im Wechsel mit dem Fußball-Verband Niederrhein. 1992 kam der DFB-Pokal-Teilnehmer deshalb nicht vom Mittelrhein.
2021: Viktoria Köln
2020: 1. FC Düren
2019: Alemannia Aachen
2018: Viktoria Köln
2017: Bonner SC
2016: Viktoria Köln
2015: Viktoria Köln
2014: Viktoria Köln
2013: Fortuna Köln
2012: FC Hennef
2011: TSV Germania Windeck
2010: TSV Germania Windeck
2009: FC Germania Dattenfeld
2008: FC Wegberg-Beeck
2007: Bayer Leverkusen II
2006: Alemannia Aachen II
2005: 1 FC Köln II
2004: 1. FC Köln II
2003: Bayer Leverkusen II
2002: Alemannia Aachen II
2001: Blau-Weiß Brühl
2000: Bayer Leverkusen II
1999: Alemannia Aachen
1998: Bayer Leverkusen II
1997: Alemannia Aachen
1996: Bayer Leverkusen II
1995: 1. FC Köln II
1994: Alemannia Aachen
1993: Alemannia Aachen
1992: kein Endspiel ausgetragen
1991: kein Endspiel ausgetragen
1990: Viktoria Köln
1989: kein Endspiel ausgetragen
1988: SG Düren 99
1987: kein Endspiel ausgetragen
1986: Viktoria Köln
1985: kein Endspiel ausgetragen
1984: SC Jülich
1983: kein Endspiel ausgetragen
1982: 1. FC Köln II
Quellen: FuPa-Datenbank, FVM, eigene Recherche