TSG: Bilderbuch-Abschied von Florian Lutz

“Lutzer, Lutzer”, riefen die Fans auf der Tribüne, als der Innenverteidiger kurz darauf ausgewechselt wurde. “Das war auf jeden Fall ein sehr schöner Abschluss”, sagt Pfeddersheims Trainer aber auch auf die anderen Spieler, die ein letztes Mal das TSG-Trikot trugen. “Alle, die den Verein verlassen, sind ganz feine Jungs”, hält Wilde fest. Bis seine Mannschaft die “Meisterschaft” der Abstiegsrunde klar machte, dauerte es jedoch knapp eine halbe Stunde, ehe die Wormser in Tritt kamen.

Umstellung nach dem Rückstand hilft sofort

Einen durchgerutschten Eckball drosch Emmelshausens Iljaz Gubitani sehenswert zur Gästeführung ins kurze Kreuzeck (27.). “Danach haben wir durch eine kleine Umstellung die Kontrolle übernommen”, zeigte sich laut Wilde hier auch die Wichtigkeit eines Benjamin Himmel, der nach mehreren Wochen in der zweiten Mannschaft wieder mit an Bord war. “Er hat den Aufbau in die Hand genommen und viel dirigiert. Das war extrem wichtig”, so der 33-Jährige. Fabio Schmidt und Aymen Chahloul brachten die Hausherren mit einem Doppelschlag auf die Anzeigetafel (33./36.).

“Fabio durfte mal wieder auf der Zehn ran”, scherzte Wilde vor Spielbeginn noch, dass er im Gegenzug aber zwei Tore erwarte. “Das hat gut funktioniert”, lacht der TSGler nachdem Schmidt mit einer sehenswerten Direktabnahme auch das 3:1 erzielte (80.). “Davor hatten wir aber auch genug Möglichkeiten, früher unsere Tore zu machen”, berichtet Daniel Wilde. Als Schmidt dann auch noch Strafstoß würdig gefoult wurde und Gegenspieler Luca Wolf wegen Reklamierens die Rote Karte sah, war der Arbeitstag des 26-jährigen Linksfuß erfolgreich beendet. “Wir wollten auf keinen Fall mit vier Niederlagen in Folge aus der Runde gehen, das hat man allen angemerkt”, sagt Daniel Wilde zufrieden.

TSG: Loch (81. Müller) - Burkert, Lutz (87. Miehe), Nagel, Mörschel (69. Oruc) - Bräuner, Himmel, Schmitt - Yeboah (19. Chahloul), Schünke, Bhatti.