2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Dreimal in Folge verloren hatten die Benediktbeurer Kicker um Benedikt Guggemos (re.), doch im Loisachtal-Derby am Samstag gegen den FC Kochelsee feierte man einen 4:3-Sieg.
Dreimal in Folge verloren hatten die Benediktbeurer Kicker um Benedikt Guggemos (re.), doch im Loisachtal-Derby am Samstag gegen den FC Kochelsee feierte man einen 4:3-Sieg. – Foto: esc

TSV Benediktbeuern begießt Derbysieg: „Auch im Feiern sind wir besonders gut“

Kapitän Benedikt Guggemos im Interview

Das klassische Loisachtal-Derby in der Kreisklasse 5 zwischen den Fußballern des TSV Benediktbeuern und des FC Kochelsee Schlehdorf endete am Wochenende wieder einmal mit einem Erfolg der Gastgeber.

Benediktbeuern – Zum verdienten 4:3-Sieg der Beurer Kicker hatte Kapitän und Regisseur Benedikt Guggemos selbst aus äußerst spitzem Winkel den vierten Treffer beigesteuert.

Im Gespräch mit unserem Mitarbeiter Ewald Scheitterer schildert der 30-Jährige seine Eindrücke von diesem Samstagnachmittag.

Herr Guggemos, wie haben Sie diesmal das Derby erlebt?

Diesmal war es auf jeden Fall ein Derby der besseren Art. Da haben auf beiden Seiten Einsatz und Kampf gestimmt; beide Mannschaften haben über die gesamte Spielzeit gezeigt, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Für die Zuschauer war dies trotz der miesen Witterung ein absoluter Leckerbissen.

Wie wichtig waren die drei Punkte für Benediktbeuern?

Überaus wichtig, weil wir ja in der Tabelle oben mitspielen wollen, um nach der Winterpause auch in die Aufstiegsrunde zu kommen. Wir hatten zwar die ersten beiden Partien gewonnen, dann aber drei Mal in Folge verloren – einmal verdient und zweimal in Folge eigener Dummheit. Da war es für uns schon essenziell, dass wir wieder einen Dreier einfahren konnten.

Prinzipiell kann man sagen, dass Ihr Matchplan im Gegensatz zum FC Kochelsee aufgegangen ist ...

Das ist richtig. Wir wussten um die Spielstärke der Schlehdorfer, die ja als Tabellenführer der Kreisklasse 5 zu uns gekommen sind. Vielleicht waren wir da auch anfangs etwas zu zurückhaltend und haben uns mehr als nötig hinten reindrängen lassen. Aber mit zunehmender Spielzeit haben unsere Konterattacken dann auch mehr und mehr Wirkung gezeigt.

Es gab insgesamt zwei Elfmeter – einen auf jeder Seite. Waren diese aus Ihrer Sicht berechtigt?

Ich denke, dass man beide Strafstöße geben konnte.

Ihre Mannschaft führte ja mit 4:1, sah über weite Strecken wie der sichere Sieger aus. Wie kam’s, dass es zum Schluss noch einmal eng wurde?

Vielleicht waren wir uns zu sicher. Denn wir dachten schon, der FCKS hätte sich aufgegeben, und wir haben auch nichts zugelassen. Doch dann gab’s diesen Sonntagsschuss von Leonardo Vocaj und gleich darauf auch noch den Elfer gegen uns. Freilich hat der Schiri gleich nach dem Strafstoß abgepfiffen. Damit waren wir zwar ein glücklicher, aber auch verdienter Sieger.

Gibt’s eigentlich neben dem Spielfeld irgendwelche Feindseligkeiten zwischen den Fußballern aus Benediktbeuern und Kochel/Schlehdorf?

Das mag vielleicht früher so gewesen sein, aber mittlerweile können wir nach der Begegnung wieder alle gut miteinander reden. Man kennt sich halt, über den Fußball hinaus.

Wie macht sich der neue Trainer in Benediktbeuern?

Thomas Neumeier hat neuen, frischen Schwung in unsere Truppe gebracht. Wir kommen gut mit ihm zurecht und auch die Stimmung in der Mannschaft insgesamt ist wirklich gut.

Sie haben dann den Derbyerfolg auch entsprechend gefeiert?

Natürlich. Da haben wir uns schon bis weit in die Nacht hinein einige Bierchen genehmigt. Denn auch im Feiern sind wir besonders gut.

Aufrufe: 020.9.2022, 06:52 Uhr
Ewald ScheittererAutor