2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der TSV 1865 Dachau war es am Ende, der den Pokal in die Höhe stemmen durfte.
Der TSV 1865 Dachau war es am Ende, der den Pokal in die Höhe stemmen durfte. – Foto: ohl

TSV 1865 Dachau geht bei hartem Sparkassencup-Finale als Sieger hervor

Finale - Sparkassencup Dachau

Der TSV 1865 Dachau konnte sich nach einem hektischen und spannenden Finale zum Gewinner des Sparkassencups Dachau küren. Ein hart erkämpftes 2:1 gegen den Rivalen aus Karlsfeld war das Ergebnis nach 90 Minuten.

Karlsfeld – Der Sieger des Sparkassencups 22/23 heißt TSV 1865 Dachau. Mit einem knappen 2:1 setzte sich der Bayernligist gegen den Landesligisten TSV Eintracht Karlsfeld im Finale durch.

Der Gastgeber TSV Eintracht Karlsfeld hatte alles super organisiert, und bei bestem Fußballwetter sahen die zahlreichen Fans, darunter vor allem die Jugendteams der beiden Vereine, ein teilweise sehr hartes Derby. Die Fans konnten schnell sehen, was die beiden Vereine verbindet: außer einer großen Rivalität nicht viel.

Arbeitsreicher Abend: Schiedsrichter Philip Donath musste oft einschreiten, um die erhitzten Gemüter der Spieler zu beruhigen.
Arbeitsreicher Abend: Schiedsrichter Philip Donath musste oft einschreiten, um die erhitzten Gemüter der Spieler zu beruhigen. – Foto: ohl

So gingen beide Teams zur Sache, teilweise über die Schmerzgrenze. Dabei hatte die Karlsfelder Eintracht aber schnell das Nachsehen, denn nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul musste Eintracht-Mittelfeldmann Fabian Schäffer bereits in der 33. Minute mit der Gelb-Roten-Karte vom Platz. Dadurch war Karlsfeld entscheidend geschwächt. Spannend wurde es dennoch, da der Bayernligist TSV 1865 Dachau es schon in fahrlässiger Art und Weise vergaß, früher den Sack endgültig zuzumachen.

Diese Tatsache trieb dem Dachauer Trainer Orhan Akkurt mehrfach die Zornesröte ins Gesicht, da viele Angriffe in seinen Augen schlampig zu Ende gespielt wurden. Aufseiten der Eintracht war man nach dem Platzverweis bemüht, das Spiel bis zum Ende offen zu halten, was auch fast gelang.

Kämpferisches Spiel – der Eintracht gelingt trotz Unterzahl sogar fast noch der Ausgleich

Dachau ging bei der Aktion, die Schäffers Abgang nach sich zog, in Führung, weil Schiedsrichter Philip Donath den Vorteil laufen ließ. Dem gefoulten Orkun Tugbay gelang noch ein prima Steckpass auf Marcel Kosuch, der dann aus kurzer Distanz gegen Eintracht-Keeper Dominik Krüger die Nerven behielt und das 1:0 erzielte. Nach dieser Aktion musste der Passgeber Orkun Tugbay ausgewechselt werden – sein Einsatz am Wochenende im Abstiegskampf in der Liga – Dachau 65 tritt am Samstag beim TSV 1865 II an – ist mehr als gefährdet.

Für Orkun Tugbay wurde das Spiel dann zu hart und musste verletzungsbedingt runter.
Für Orkun Tugbay wurde das Spiel dann zu hart und musste verletzungsbedingt runter. – Foto: ohl

Bis zur Halbzeit agierten dann beide Teams weiter mehr als hektisch. Auch die zweite Halbzeit war von harten Aktionen auf beiden Seiten geprägt, bis in der 79. Minute Dachaus Sebastiano Nappo nach einem Solo das 2:0 erzielte. Jetzt dachte jeder im Stadion, dass das Spiel entschieden ist. Aber ein typischer Fall von denkste, denn die Eintracht kam zurück und erzielte in der 86. Minute durch einen berechtigten Foulelfmeter, den Fitim Raqi verwandelte, das 1:2, Dachaus Kapitän Florian Mayer hatte zuvor Dominik Schäffer im Sechzehner umgesenst.

In der 90. Minute dann fast noch der Ausgleich durch Eintracht-Torjäger Christoph Traub nach einer Flanke von Jonas Eicher. Mit dem Kopf traf Traub fast ins Kreuzeck – aber eben nur fast. Der vielbeschäftigte Schiedsrichter Philip Donath pfiff danach die Partei ab. (ROBERT OHL)

Aufrufe: 011.5.2023, 08:57 Uhr
Robert OhlAutor