SpVgg Kammerberg: Coach Koston geht nach der Saison

Kammerberg – Bereits am Donnerstag war Trainingsstart bei den Bezirksliga-Fußballern der SpVgg Kammerberg. Der rekordverdächtig frühe Auftakt ist der Nachholpartie am 25. Februar gegen den Landkreis-Rivalen SE Freising geschuldet. SpVgg-Spielertrainer Matthias Koston und seine Mannschaft haben sich für die ausstehenden Partien viel vorgenommen. Für Koston brechen jedoch die letzten Monate als Kammerberger Coach an: Er kehrt nach der Saison zu seinem Herzensverein ASV Dachau zurück. Bis dahin gilt sein Fokus der SpVgg – und dem Wetter, das zum Aufgalopp Probleme machte. Gut, dass es einen Plan C gab.

„Wir haben am Donnerstag in der Soccer-Five-Arena in Petershausen trainiert. Das war so nicht geplant“, erzählt Koston. Denn eigentlich wollten die Kammerberger auf der eigenen Anlage trainieren. Wegen des Schnees und Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt war aber ein gehöriges Maß an Spontanität gefragt. „Die Rasenplätze sind unbespielbar. Und weil auch die Kunstrasenplätze in Riedmoos und Dachau vereist waren, ist uns nichts anderes übrig geblieben, als unters Dach auszuweichen“, berichtet Koston. Das könnte auch in den nächsten Tagen so bleiben.

Kreuzband-OP bei Fitim Raqi

Alle Spieler können die Vorbereitung absolvieren – bis auf Fitim Raqi. Der Mittelfeldakteur wurde am 22. Dezember am Kreuzband operiert. Die schwere Knieverletzung hatte er sich im Training zugezogen. „Das war eine blöde Situation, das ist extrem bitter für ihn. Gerade in seinem Alter“, sagt Koston. Raqi ist 31 – und wird noch lange fehlen. Der Trainer kann jedenfalls während seiner Amtszeit in Kammerberg nicht mehr auf ihn als Spieler bauen, aber auf dessen Erfahrung. „Er ist eine Führungspersönlichkeit. Sein Wort hat Gewicht“, betont der Coach. Raqi hilft also auch, wenn er „nur“ an der Seitenlinie steht.

Koston will in den kommenden Monaten alle Möglichkeiten ausreizen, um den Klassenerhalt so schnell wie möglich dingfest zu machen. Denn obwohl die Kammerberger Tabellensechster sind, traut er der Sache noch nicht: „Es kann ganz schnell nach hinten gehen, wenn wir die ersten Spiele verlieren.“ Auch deshalb trommelte er seine Kicker so früh zusammen. „Für mich ist die Wintervorbereitung die wichtigere Vorbereitung, weil du ein Jahr davon zehrst“, erklärt Koston. „Wir haben unsere Problemzonen. Und um die kaschieren zu können, müssen wir fit sein. Deshalb sollten es sechseinhalb oder sieben Wochen sein. Und durch das Nachholspiel hat sich eben alles noch mal nach vorne geschoben.“ Der Auftaktgegner aus Freising startet übrigens am Montag, 15. Januar, in die Vorbereitung. (Moritz Stalter)

Der Fahrplan der SpVgg Kammerberg

• Samstag, 13. Januar, 17 Uhr: Hallenturnier beim TSV Reichertshausen.
• Samstag, 20. Januar, 14 Uhr: TSV Neuried – SpVgg Kammerberg.
• Freitag, 2. Februar, 19 Uhr: TSV 1865 Dachau – SpVgg Kammerberg.
• Samstag, 10. Februar, 11 Uhr: SV Raisting – SpVgg Kammerberg (in Starnberg).
• Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr: TSV Indersdorf – SpVgg Kammerberg.
• Freitag, 16. Februar, 18.30 Uhr: TSV Allach 09 – SpVgg Kammerberg.
• Sonntag, 25. Februar, 13 Uhr: SpVgg Kammerberg – SE Freising (Punktspielstart in der Bezirksliga Nord).