2024-04-25T14:35:39.956Z

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Christopher Ludwig (links) und die TSG Pfeddersheim fahren gegen Alemannia Waldalgesheim einen Punkt ein.
Christopher Ludwig (links) und die TSG Pfeddersheim fahren gegen Alemannia Waldalgesheim einen Punkt ein. – Foto: Claus-Walter Dinger (Archiv)

TSG Pfeddersheim holt Punkt bei ,,Abseits-Spektakel"

Oberligist aus Worms und Waldalgesheim trennen sich torlos +++ Aufstiegsrunde rückt in weite Ferne

WALDALGESHEIM. „Ich bin enttäuscht, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben.“ Björn Miehe machte aus seinem Herzen nach dem 0:0 der TSG Pfeddersheim im Oberliga-Duell beim SV Alemannia Waldalgesheim keine Mördergrube. Nach intensiven, aber spielerisch nicht gerade hochklassigen 90 Minuten ging das 0:0-Unentschieden insgesamt vollkommen in Ordnung.

Im Abseits-Spektakel hatten die Hausherren, die das Hinspiel im Wormser Stadtteil 3:0 gewonnen hatten, auch diesmal ein leichtes Chancenplus. Miehe brachte es in seiner Analyse auf den Punkt. Seine Mannschaft hatte es nie geschafft, zum eigenen Spiel zu kommen, über längere Phasen hinweg Ballbesitz zu halten. „Die Alemannia hat immer für Unruhe gesorgt, aber es war auf beiden Seiten kein gutes Spiel“, so Miehe. Und die gefühlt ein Dutzend Abseits-Pfiffe gegen die TSG allein im zweiten Durchgang? „Die Spieler müssen schon den Tick abwarten, statt sich auf den Schiedsrichter zu konzentrieren.“ Entgegen der Meinung der Pfeddersheimer Fans waren die Entscheidungen absolut korrekt. Nur einmal, ganz zum Schluss, startete Lion Schubach im richtigen Moment. Sein ideales Zuspiel verpasste allerdings der eingewechselte Vllaznim Dautaj, trat unbedrängt aus kurzer Distanz über das Spielgerät und verpasste damit den Lucky Punch (90.+3).

Keine Tore und wenig Torgefahr

Dautaj, der unter der Woche nicht trainieren konnte, brachte in den Schlussminuten noch den Hauch von Torgefahr, ansonsten war der Auftritt der TSG bei einer verunsicherten Alemannia, die die letzten vier Begegnungen verloren hatte, maximal zufriedenstellend. Im ersten Abschnitt versuchte es die Miehe-Truppe vor allem mit langen Bällen, die viel zu selten Abnehmer fanden. Torgefahr beschworen sie nie herauf. Nach der Pause war die TSG präsenter, in der Defensive allerdings auch phasenweise unaufmerksamer. Allein: Kapital daraus schlug die Alemannia nicht. Can Özers (51., 78.) und Vincenzo Bilottas (58.) Versuche konnten zur Ecke geblockt und auf der Linie geklärt werden.

TSG droht Aufstiegsrunde erneut zu verpassen

Die TSG muss sich nach dem Remis höchstwahrscheinlich damit abfinden, wie im Vorjahr als Beste ihrer Staffel im kommenden Frühjahr in der Abstiegsrunde anzutreten. Mit einem Dreier in Waldalgesheim wäre der Druck auf den FC Karbach als aktuellen Tabellenfünften drei Spieltage vor Rundenende groß geworden, wäre es angesichts der kommenden Gegner durchaus realistisch gewesen, diesmal bereits den vorzeitigen Klassenerhalt feiern zu können. Jetzt ist es wichtig, dass am kommenden Samstag (15.30 Uhr) ein Heimsieg gegen den Ahrweiler BC gelingt.

Den Bericht aus Waldalgesheimer Sicht findet ihr hier.

TSG: Pätzold – Dogan (64. Himmel), Tillschneider, Gans, Yücel – Schubach, Haber, Oehler, Bhatti (64. Lee) – Yildiz, Kaster (81. Dautaj).



Aufrufe: 04.12.2022, 19:40 Uhr
Jochen WernerAutor