Trotz Tumulten auf den Rängen: MSV siegt in Oldenburg

Verhalten starteten die Mannschaften vom VfB Oldenburg und MSV Duisburg in die Partie. Torchancen gab es in der Anfangsphase keine. Einzig das Wetter konnte mit einem kräftigen Schauer für Aufmerksamkeit sorgen. So dauerte es mehr als eine Viertelstunde, bis zur ersten erwähnenswerten Offensivaktion. Diese gab es auf Seiten der Gäste, die nach einer Ecke das Gewusel im Oldenburger Strafraum aber nicht nutzen konnten (16.). In den Folgeminuten fanden die Meidericher aber immer besser in die Partie, was sich auch im Ergebnis bemerkbar machen sollte.

Youngster Julian Hettwer nahm nach 21 Zeigerumdrehungen von der Strafraumkante aus Maß und zirkelte das Spielgerät unhaltbar in den langen Winkel. Und es sollte keine 120 Sekunden dauern, ehe Hettwer erneut in Jubelpose die Arme in die Luft reckte. Nach einem perfekten Steilpass von Caspar Jander behielt Hettwer im direkten Duell mit Oldenburgs Schlussmann die Oberhand und schob sicher zum 2:0 ein (23.). Schien der VfB da bereits geschlagen, folgte die Antwort auf dem Fuße. Eine Flanke von der Außenbahn fand Manfred Starke, der den Ball erst sehenswert annahm und dann in einer direkten Bewegung in das MSV-Tor bugsierte (23.). Nachdem sich die Partie daraufhin wieder etwas ausgeglichener gestaltete, war es Routinier Rolf Feltscher, der fünf Minuten vor dem Pausenpfiff das 3:1 aus spitzem Winkel für den MSV erzielte. Kurz darauf musste er verletzt ausgewechselt werden. Für ihn betrat Joshua Bitter das Spielfeld.

Hettwer verpasst die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel suchte der MSV die Entscheidung, fand sie zunächst aber nicht. Besonders Hettwer war in der Offensive ein Dauerbrenner. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte er die Großchance zum 4:1 auf dem Fuß, konnte aus kurzer Distanz aber nur knapp über den Querbalken abschließen. Auf der Gegenseite verpasste Max Wegner kaum zwei Minuten später den Anschlusstreffer. Sein Abschluss ging gut einen halben Meter am von Vincent Müller gehüteten Tor vorbei.

Unschöne Szenen ereigneten sich Mitte der zweiten Hälfte. Zunächst flog ein Leuchtspur-Geschoss aus dem Gästeblock in Richtung der Heim-Fans, dann die Fäuste und diverse Becher im Pufferblock. Doch so schnell die Tumulte begonnen hatten, so schnell waren sie auch wieder vorbei. Die Polizei hatte die Situation nach wenigen Augenblicken wieder unter Kontrolle. Mit einem guten Freistoß des VfB ging es schließlich in die Schlussphase der Partie. Den Kopfball auf das Tor konnte Müller aber souverän abwehren (77.). Spannend wurde es noch einmal nach dem Anschlusstreffer vom eingewechselten Patrick Hasenhüttl. Im Gewusel stocherte er das Spielgerät über die Linie und ließ die Gastgeber wieder hoffen (87.). Doch trotz fünf Minuten Nachspielzeit gelang der Ausgleichtreffer für den VfB Nicht mehr.

So spielten die Mannschaften

VfB Oldenburg – MSV Duisburg 2:3
VfB Oldenburg: Sebastian Mielitz, Leon Deichmann, Marcel Appiah (58. Nico Knystock), Dominique Ndure, Oliver Steurer, Rafael Brand (81. Linus Schäfer), Patrick Möschl, Kamer Krasniqi (58. Ayodele Max Adetula), Manfred Starke, Max Wegner (81. Jakob Bookjans), Orhan Ademi (74. Patrick Hasenhüttl) - Trainer: Dario Fossi
MSV Duisburg: Vincent Müller, Tobias Fleckstein, Rolf Feltscher (44. Joshua Bitter), Marvin Senger, Marlon Frey (75. Niclas Stierlin), Marvin Bakalorz, Kolja Pusch (85. Chinedu Ekene), Caspar Jander, Baran Mogultay, Julian Hettwer (77. Marvin Ajani), Benjamin Girth (86. Aziz Bouhaddouz) - Trainer: Torsten Ziegner
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen) - Zuschauer: 5500
Tore: 0:1 Julian Hettwer (21.), 0:2 Julian Hettwer (23.), 1:2 Manfred Starke (26.), 1:3 Rolf Feltscher (40.), 2:3 Patrick Hasenhüttl (87.)

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