2024-05-15T11:26:56.817Z

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Marco Pledl (li.) hat sich in der U23 des SC Paderborn schnell zurechtgefunden.
Marco Pledl (li.) hat sich in der U23 des SC Paderborn schnell zurechtgefunden. – Foto: Imago Images

Traumtor! Marco Pledl ist in Paderborn angekommen

Starker Start in der U23: Gegen Düren trifft der 23-Jährige per Volleyknaller in den Winkel

Es war mit DIE Meldung schlechthin in der Winterpause in Fußball-Niederbayern: Marco Pledl wagt den Sprung in den Profifußball, verlässt die DJK Vilzing und heuert beim Zweitligisten SC Paderborn 07 an! Die Story ist aber auch fast zu schön, um wahr zu sein: Der 23-Jährige hat einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Noch im Frühsommer 2023 schoss der 23-Jährige den SV Bischofsmais zum Titel in der Kreisklasse, anschließend der Wechsel zur DJK Vilzing, wo er auch im zweiten Anlauf - nach seinem Intermezzo beim SV Schalding - in der Regionalliga auf Anhieb ablieferte. Folgt nicht mal ein Jahr nach seinem Abschied aus der Kreisklasse nun sein Profidebüt? So weit ist es noch nicht. Pledl muss sich in Paderborn erst in der U23 in der starken Regionalliga West beweisen - und macht das wie am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen den 1. FC Düren auf beeindruckende Art und Weise.

Gut zehn Minuten sind am Freitagabend noch zu spielen, da packt Pledl den Hammer aus: Über die rechte Seite greifen die Paderborner an, Flanke an die Strafraumgrenze, und dann wird's spektakulär: Volleyabnahme und ab das Ding in den rechten Winkel - wow! Für Marco Pledl war es sein erster Treffer in Trikot der Paderborner, und was für einer. Marke "Tor des Monats".



Überhaupt hat sich der Niederbayer in Ostwestfalen schnell zurechtgefunden. Nach dem Jahreswechsel hat Pledl bislang alle fünf Ligapartien der Paderborner U23 von Anfang an absolviert. Mit ihm ist die Profireserve 2024 noch ungeschlagen. Drei Siege, zwei Remis, so lautet die Ausbeute. Ein Einstand, der Hoffnung auf mehr macht.

Seinen guten Start fernab der Heimat haben sie natürlich auch in Vilzing mitbekommen. "Wir verfolgen das alle genau. Die 2. Liga ist schon eine Hausnummer, aber Marco hat das vom Fußballerischen her drauf. Er bringt auch die Kleinigkeiten mit, die einen guten Fußballer ausmachen. Körperlich muss er halt jetzt noch ein wenig zulegen", meint Sepp Beller, der als ehemaliger Profi weiß, wovon er spricht. "Wenn jemand aus dem Amateurlager zu den Profis wechselt, dann müssen der Trainer oder auch der Manager davon überzeugt sein, dass es klappen kann. Die Entscheidungsträger müssen an ihn glauben, und er bekommt hoffentlich seine Chance, sich zu beweisen. Wir alle würden es Marco wünschen."

Aufrufe: 027.2.2024, 10:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor