Transfer-Coup in Ziemetshausen

Im Sommer 2016 ging Beckmann zum SC Ichenhausen und war anschließend sechs Jahre lang aus dem defensiven Mittelfeld des Landesligisten nicht wegzudenken. Er zählte zu jenen Akteuren, deren Fehlen eine spürbare Schwächung für das gesamte Team bedeutete. Als sich das Ende der Königsblauen im Frühjahr 2022 immer deutlicher abzeichnete, verkündete er seinen Wechsel zum TSV Schwabmünchen. Den verlässt er nun wieder, um sich in der Heimat zu beweisen.

Denn Ziemetshausen ist Beckmanns Heimat, wie TSV-Sportleiter Georg Stötter unterstreicht. „Ich habe es immer als meine Aufgabe gesehen, dass alle Ziemetshauser in Ziemetshausen spielen“, sagt der Funktionär. Und er schiebt auch gleich zufrieden hinterher, dass dieser Neuzugang ein Königstransfer für den TSV ist. „Wenn Beckmann kein sportlicher Zugewinn für uns ist – wer sollte es dann sein?“, entgegnet Stötter auf entsprechende Fragen.

Die Fans müssen sich vielleicht etwas gedulden, ehe sie den Rückkehrer auf dem Rasen bewundern dürfen. Dass er noch nicht wirklich mit der Mannschaft trainiert hat, dürfte da eher zweitrangig sein. Mehr Sorgen macht eine Verletzung am Sprunggelenk, die Beckmann erst auskurieren muss. Doch wer weiß: Womöglich wird es ja was mit einem Derby-Auftritt gegen den TSV Dinkelscherben. Trainer Sven Müller freut sich auf jeden Fall über Beckmanns Zusage. „Er kennt die Jungs und ein Spieler, den man von oben bekommt, ist immer eine Bereicherung“, sagt er.

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