2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuer Besen kehrt (noch) nicht besser: RW-Coach Ales Vasicek wundert sich über die schwache Vorstellung und die erneute Niederlage seiner Elf.
Neuer Besen kehrt (noch) nicht besser: RW-Coach Ales Vasicek wundert sich über die schwache Vorstellung und die erneute Niederlage seiner Elf. – Foto: esc

Trainerwechsel ohne Effekt: Rot-Weiß verliert 0:1 – Kantersieg für ASC Dachau

Abstiegsrunde der Kreisklasse

Der ASC Geretsried kann beim Heimspiel einen Erfolg verbuchen. Holzkirchen II bleibt weiter auf dem Relegationsplatz. Bei Bad Tölz fehlen Erfolge.

ASC Geretsried - SV Bayrischzell 8:0 (4:0)

Wenn’s läuft, dann läuft’s. Und wie es lief beim ASC: „Alles hat gepasst“, freute sich Spielertrainer Tasso Lasidis. Knapp 20 Minuten Anlauf benötigten die Adler, dann platzte der sprichwörtliche Knoten und bis zur Halbzeit schraubten die Geretsrieder das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe. „Wir hatten eine gute Chancenverwertung“, lobte Lasidis, der selbst den dritten Treffer erzielte.

Durch die klare Pausenführung schlich sich in der zweiten Halbzeit etwas der Schlendrian im Spiel des ASC ein. Zwei Foulelfmeter verursachten die Geretsrieder, konnten sich aber auf Phil Malzacher im Tor verlassen – der Ersatzkeeper parierte beide Strafstöße. (66./81.). Die Offensive drückte in der Schlussviertelstunde noch mal aufs Gas und erzielte vier weitere Treffer. Die ASC-Torschützen: Raphael Paringer (2), Tasso Lasidis, Thomas Philp, Sebastian Philp, Christian Sacher, Pavlos Karamanos, Rafael Sablonski. cga

SC Rot-Weiß Bad Tölz - SG Baiernrain/Dietramszell 0:1 (0:0)

Das geflügelte Wort, dass neue Besen besonders gut kehren, dürfte beim SC Rot-Weiß niemand unterschreiben. Selbst Baiernrains Coach Massimo Foraterra war etwas überrascht: „Wir hatten schon damit gerechnet, dass die Tölzer nach dem Trainerwechsel ganz anders auftreten werden. Aber da kam gar nichts.“ Vielmehr hatten die Gäste zumindest im ersten Durchgang die Mehrzahl der guten Torchancen. „Aber wir haben da viel zu umständlich agiert, so trafen wir letztlich das Tor nicht“, räumte der SG-Trainer ein.

Auch der neue RW-Coach Ales Vasicek wunderte sich über die schwache Vorstellung seiner Elf: „Ich kann mir das selbst nicht erklären. Aber wir haben erst nach dem Gegentreffer angefangen, Fußball zu spielen.“ Zuvor beherrschten wenig Laufbereitschaft und zahllose Fehlpässe die Szenerie. „Wir haben da viel zu wenig gemacht und uns eher hinten eingeigelt.“ Bereits nach 27 Minuten hatte Stammkeeper Siegi Bahner seinen Platz für Adrian Kabashi räumen müssen: Der RW-Torhüter hatte sich bei einer Parade die Schulter ausgekugelt. Am Tor des Tages konnte freilich der Backup wenig machen: Nach einem Freistoß nahe der rechten Eckfahne hatte Kabashi die Kugel noch abwehren können, doch die fiel Simon Christof direkt vor die Füße, der keine Mühe hatte, das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken – 0:1. Abgesehen davon, dass die Gäste das klar bessere Team stellten, hatten sie aber auch Glück, dass sich David Becker nicht unbedingt als Heimschiedsrichter zeigte: Er hätte nämlich SG-Keeper Sebastian Sedlmair die rote Karte zeigen können, als dieser Max Geisler als „letzter Mann“ unfair stoppte. Und auch bei einem deutlichen Handspiel im Strafraum blieb die Pfeife des Referees stumm. esc

FSV Höhenrain - TuS Holzkirchen II 2:1 (1:1)

Klaus Heller wusste nicht so recht, wie er diesen Sieg einstufen sollte: „Glücklich? Vielleicht, aber auch nicht völlig unverdient“, rätselte der Höhenrainer Coach, dessen Team nun im fünften Spiel der Abstiegsrunde ohne Niederlage blieb. In jedem Fall „sind wir sehr froh über die drei Punkte. Das war ein ganz wichtiger Sieg.“ Und der kam nach „einem harten Stück Arbeit gegen einen guten Gegner“ zustande. Die verdiente 1:0-Führung der Gäste durch Emil Albrecht aus der 27. Minute hatte Johannes Feirer per Elfmeter (nach Foul an Matthias Mock) nur zehn Minuten später ausgeglichen. Den 1:1-Ausgleich in der Pause „hatten wir nicht verdient“, räumt Heller ein. „Wir haben alles vermissen lassen, die Körpersprache war ganz schlecht.“

Das änderte sich im zweiten Durchgang, in dem Adrian Lech mit einem Lupfer über TuS-Keeper Kondia Sandy (58.) früh die Weichen auf Sieg stellte. Dabei blieb es, weil FSV-Torhüter Leonhard Borowski eine misslungene Abwehraktion mit glänzender Reaktion bereinigte. rst

Aufrufe: 022.4.2024, 11:31 Uhr
Rudi StalleinAutor