Rot-Weiß Bad Tölz luchst dem ASC Geretsried einen Punkt ab

FSV Höhenrain - TSV Sauerlach 2:0 (Wertung) – Am Samstag wurde der FSV informiert, dass die Sauerlacher nicht zur Partie in Höhenrain antreten würden. In der Kreisklasse ein durchaus ungewöhnliches Szenario. „Sie bringen die Leute nicht zusammen. Jetzt bekommen wir halt so die Punkte“, sagte FSV-Trainer Klaus Heller zur offiziellen Begründung. Er hätte selbstredend lieber auf dem sportlichen Weg die drei Punkte geholt, zumal seine Mannschaft seit Mitte April nicht mehr vor heimischer Kulisse gespielt hat – und auch kein weiterer Auftritt zu Hause auf dem Spielplan steht:

„Es ist schade, dass unser letztes Heimspiel nicht stattfindet,“ so Heller. Sauerlach stand bereits vor dem Spiel als direkter Absteiger der Gruppe H fest. cga

SV und Rot-Weiß Bad Tölz mit Unentschieden

SV Warngau - SV Bad Tölz 0:0 – Wenn der SV auf Warngau trifft, müssen sich die Zuschauer mit fußballerischer Magerkost und vor allem torlosen Partien begnügen. Bereits das Hinspiel endete mit einem 0:0 – und auch im Rückspiel gab es keine Tore. „Es war ein Sommerkick und ein eher schlechtes 0:0“, urteilte SV-Coach Klaus Riedmüller. „Wir hatten schon ein paar Chancen, aber wir haben es nicht zwingend zu Ende gespielt – der letzte oder vorletzte Pass ist nicht angekommen. Aber immerhin haben wir hinten die Null gehalten.“ Ein Lob von Riedmüller gab es für SV-Keeper Stephan Goldhofer, der den am Knie verletzten Maxi Hollmann vertrat: „Er hat ein gutes Spiel abgeliefert und in der ersten Hälfte einen Alleingang der Warngauer klasse entschärft.“ In der Schlussphase mussten die Tölzer noch eine Zeitstrafe gegen Samir Bochnig überstehen, ließen aber nichts mehr zu. Mit dem Remis „sollte jetzt nichts mehr anbrennen“, hofft Riedmüller darauf, dass die Abstiegsgefahr somit endgültig gebannt ist. sd

SC RW Bad Tölz - ASC Geretsried 1:1 (0:1) – Hätten die Geretsrieder die Partie gewonnen, so hätten sie den Klassenerhalt so gut wie sicher in Tasche gehabt. Am Ende fehlten den Gästen fünf Minuten zu diesem Erfolg. In der 86. Minute luchste Max Geisler mit einer Energieleistung der Geretsrieder Abwehr den Ball ab, spielte einen Querpass zu Riccardo Giacalone, der zum 1:1-Ausgleich einschob. Die Geretsrieder erwartet damit am kommenden Wochenende eine Partie mit Endspiel-Charakter gegen den Tabellennachbarn FC Rottach. „Etwas weniger Druck war schön gewesen, aber wir sind selber schuld“, kommentierte Spielertrainer Tasso Lasidis.

Er selbst hatte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung geschossen, nach dem die Rot-Weiß-Verteidigung einen Steilpass falsch eingeschätzt hatte. Danach hatten die Geretsrieder etliche Male die Chance, die Führung auszubauen. Lasidis traf aber nur den Innenpfosten, und Pavlos Karamanos scheiterte zweimal mit Alleingängen. Fast schon Slapstick-Charakter hatte seine beste Torgelegenheit. Aus einem Meter Entfernung musste er den Ball nur noch über die Linie schieben, stattdessen sprang ihm der Ball an die Ferse und von dort weiter in die Hände von Rot-Weiß-Schlussmann Adrian Kabashi. „Ich hatte schon gejubelt – Wahnsinn“, kommentierte Lasidis.

Rot-Weiß-Coach Adrian Ackermann gab freimütig zu, dass der Punktgewinn für sein Team etwas glücklich zustande gekommen ist: „In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Nach dem Seitenwechsel sei sein Team sehr viel besser in der Abwehr gestanden. Am Ende war Ackermann glücklich, dass es für sein Team doch noch zum Unentschieden gereicht hat: „Der Punkt ist superwichtig, weil der ASC jetzt in der Tabelle hinter uns steht.“ (Patrick Staar)

TSVK verliert in Holzkirchen

TuS Holzkirchen II - TSV Königsdorf 2:1 (0:0) – Hörbar mitgenommen von der Niederlage seiner Elf war Markus Baki kurz nach Ende der Partie. Der TSV-Coach ärgerte sich dabei vor allem über das Auftreten der Holzkirchner. „Ich bin angefressen ohne Ende. Ich kann diese Unsportlichkeiten einfach nicht akzeptieren“, schimpft Baki. Er spielte dabei auf das endlose Zeitspiel des Gegners an, betonte aber fair, dass „schon die bessere Mannschaft gewonnen hat“.

Die Partie entschied sich innerhalb von drei Minuten. In der 72. Minute ging Königsdorf in Führung. Torschütze war Paul Schlott, der einen schönen Pass von Louis Gogolin in die Tiefe mit dem ersten Kontakt veredelte. „Man sagt ja, dass die ersten fünf Minuten nach einer eigenen Führung die gefährlichsten für ein Gegentor sind“, nennt Baki eine Fußballweisheit. Und so kam es auch, und das gleich doppelt: Nur eine Minute nach der Führung erzielte Holzkirchen nach einem Freistoß den Ausgleich, um nur zwei Zeigerumdrehungen später das Spiel mit dem 2:1 sogar komplett zu drehen. Am Dienstag im Nachholspiel in Warngau steht Königsdorf nun unter Zugzwang. „Das müssen wir gewinnen“ zeigt sich Baki kämpferisch. (Sebastian Dobler)

DJK Darching kann nicht mehr ausgleichen

SG Baiernrain/D’zell - DJK Darching 2:1 (2:0) – Massimo Foraterra war nicht wirklich überrascht über den Triumph gegen den souveränen Spitzenreiter aus Darching: „Wir kannten ihre Stärken und Schwächen“, so die einfache Erklärung des SG-Trainers. Johannes Kanzler sorgte für die frühe Führung (8.) – „wie aus dem Lehrbuch“, freute sich Foraterra über den gelungenen Spielzug. Seppi Kirmair konnte sogar noch nachlegen und traf nach einem Freistoß zum 2:0 (35.). Mit der verdienten Führung ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel gelang Darching zumindest der Anschlusstreffer (55.), die SG ließ aber keine weiteren Treffer zu. Selbst eine zehnminütige Unterzahl – Florian Pertold sah für ein taktisches Foul die Ampelkarte – überstanden die Hausherren. cga