2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sitzt schon in den Startlöchern: Der bisherige Assistent Roman Langer (2.v.l.) wird SVH-Trainer für Christoph Schmitt (links), der nach fünf Jahren aufhört, dem Verein aber als Sportlicher Leiter erhalten bleibt.
Sitzt schon in den Startlöchern: Der bisherige Assistent Roman Langer (2.v.l.) wird SVH-Trainer für Christoph Schmitt (links), der nach fünf Jahren aufhört, dem Verein aber als Sportlicher Leiter erhalten bleibt. – Foto: Stäbler

Trainerrotation beim SV Heimstetten: Christoph Schmitt hört auf und übernimmt neue Rolle

Roman Langer wird neuer Cheftrainer

Die Ära Christoph Schmitt endet am kommenden Wochenende beim SV Heimstetten. Dem Verein bleibt er dennoch erhalten, und auch einen Nachfolger gibt es schon.

Heimstetten – Am 15. Juli 2017 trennte sich der SV Heimstetten zum Auftakt der Bayernligasaison mit 2:2 vom SV Pullach – dank eines Doppelpacks von Orhan Akkurt. Aufseiten der Gastgeber kickten seinerzeit Spieler wie Peter Beierkuhnlein und Daniel Wellmann, und auf der Bank saß Christoph Schmitt, damals 31 Jahre jung, in seiner allerersten Ligapartie als Cheftrainer des SVH.

Seither werden 171 Spiele sowie 2142 Tage vergangenen sein, wenn der Coach am kommenden Samstag zum abschließenden Duell dieser Regionalligasaison gegen Ansbach auf der Heimstettner Trainerbank Platz nimmt – zum vorerst letzten Mal. Denn wie der Verein bestätigt, gibt Christoph Schmitt seinen Posten beim designierten Absteiger nach dieser Spielzeit auf. Sein Nachfolger wird der derzeitige Co-Trainer Roman Langer.

„Es waren anstrengende fünf Jahre, und gerade die letzten zehn bis zwölf Monate waren extrem kräftezehrend“, erklärt Schmitt seinen Rückzug. „Für mich ist es jetzt an der Zeit, ein wenig durchzuschnaufen und mich mehr um meine Familie und mein eigenes Wohlergehen zu kümmern.“ Dem SV Heimstetten wird der 37-Jährige jedoch erhalten bleiben, und zwar als Sportlicher Leiter. „Wir haben uns entschieden, dass es vielleicht auch ein gutes Zeichen an die Mannschaft ist, wenn wir jetzt etwas umstrukturieren“, sagt Abteilungsleiter Michael Matejka. „Mit seinen guten Kontakten kann Christoph als Sportlicher Leiter viel bewirken. Und mit Roman haben wir einen ambitionierten Trainer, der jetzt den nächsten Schritt macht.“

Jener Roman Langer übernimmt zur nächsten Saison erstmals eine Mannschaft als Chefcoach, nachdem er von 2014 bis 2019 bei den Frauen des FC Bayern München und seither beim SVH jeweils als Co-Trainer tätig gewesen ist. Bedenken, dass dem 33-Jährigen dieser Rollenwechsel zu schaffen machen könnte, hat der Abteilungsleiter keine. „Ich glaube, dass er das gut hinkriegt“, betont Michael Matejka. „Roman ist als Co-Trainer eher der Kumpeltyp, diese Art und Weise wird er vielleicht etwas umstellen müssen. Aber fachlich ist er absolut top. Und zusammen mit Christoph Schmitt und Memis Ünver hat er in den vergangenen Jahren einen super Job gemacht.“

Dennoch konnte das Trainerteam nicht verhindern, dass der SVH in dieser Regionalligasaison mit großem Rückstand auf die Relegationsplätze absteigen wird. Ob er sein Amt ebenfalls abgeben würde, wenn der Club sportlich erfolgreich gewesen wäre? „Hätten wir Woche für Woche gewonnen, wäre das vielleicht eine andere Geschichte“, sagt Schmitt – einerseits. Andererseits trage er den Gedanken an einen Abschied schon längere Zeit mit sich herum. „Die Regionalliga ist für den SV Heimstetten extrem schwierig, auch von den Strukturen her. Es gab in letzter Zeit viel, um das ich mich über meine Trainertätigkeit hinaus kümmern musste“, sagt Christoph Schmitt. Zudem sei er im Oktober zum zweiten Mal Vater geworden. „Ich will jetzt einfach ein bisschen Kraft tanken und mich viel um meine Familie kümmern.“ (ps)

Aufrufe: 022.5.2023, 15:23 Uhr
Patrik StäblerAutor